Aus dem Leben der Chemnitzer, Hallenser und Leipziger Gemeinden
der Russisch Orthodoxen Kirche

Juli - Dezember 2010

Januar - Juni 2011

Juli - Dezember 2011

 

Ikonenwand 
Das Projekt der Ikonenwand in der Gedächtniskirche zu Leipzig

 

26. Januar 2011 – Gespräche zum Doppeljubiläum im Leipziger Rathaus

6. Mai 2011, Leipzig – Eröffnung eines Gedenkortes für die Opfer des Kindereuthanasieverbrechens

15. Mai 2011 – Teilnahme an dem griechischen Fest in Leipzig

2. Juni 2011 – Himmelfahrtsfest in Leipzig

22. Juni 2011, Leipzig – Gedenkgottesdienst zum 70. Jahrestag des Kriegsbeginns

 

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26. Januar 2011 – Gespräche zum Doppeljubiläum im Leipziger Rathaus

LeipzigAm 26. Januar 2011 wurden, anlässlich der Vorbereitung des 200.Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig und des 100.Jahrestages der Einweihung der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, Erzbischof Feofan von Berlin und Deutschland, sowie Erzpriester Alexej Tomjuk vom Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung empfangen.
Die Russische Gedächtniskirche wurde im Jahre 1913, zum hundertjährigen Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig, erbaut. Ebenso wie das Völkerschlachtdenkmal Leipzigs, wurde sie am 17.-18. Oktober 1913 eingeweiht. Beide Bauwerke sollen an die bei der Völkerschlacht bei Leipzig gefallenen Soldaten erinnern. An der Seite der Deutschen, die für die Befreiung ihres Landes kämpften, kämpften Österreicher, Schweden und 127.000 russische Soldaten. Neben einer beliebten Gedenkstätte und einem touristischen Ziel ist die Gedächtniskirche heute das religiöse Zentrum für orthodoxe Christen in Leipzig.

Bei dem Besuch überreichte Erzbischof Feofan dem Stadtoberhaupt eine alte Ikonenmalerei, die zu einem guten Gesprächsverlauf beitragen und Burkhard Jung Glück für seine weitere Amtszeit bringen soll.

Am Mittag traf Erzbischof Feofan auch Herrn W.A. Logutow, den Generalkonsul der Russischen Föderation in Leipzig. In angenehmer Gesprächsatmosphäre wurde auch hier die Vorbereitung der zukünftigen Jubiläen sorgfältig besprochen.

Gez. Erzpriester Alexei Tomjuk
Hauptgeistlicher der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig
27. Januar 2011

 

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6. Mai 2011, Leipzig – Eröffnung eines Gedenkortes für die Opfer des Kindereuthanasieverbrechens

Am Freitag, 6. Mai 2011, fand durch den Oberbürgermeister Burkhard Jung im Friedenspark Leipzig die Eröffnung des Gedenkortes für die Opfer des Kindereuthanasieverbrechens, statt. Wie es in der Mitteilung hieß, der Gedenkort soll mahnen, dass erstmals in Leipzig, in der Zeit des Nationalsozialismus damit begonnen wurde, die behinderten Kinder zu ermorden. Eine große Zahl der Leipziger Opfer (in Leipzig vermutet man über 500 Opfer, und in ganz Deutschland seien es mehrere Tausend gewesen) wurde damals auf dem Leipziger Neuen Johannisfriedhof beerdigt, in unmittelbarer Nähe des heutigen Gedenkortes.

Die Eröffnung des Gedenkortes bildet den Abschluss eines längeren Recherchezeitraumes, der die bis dahin unbekannten Opfer dem Vergessen entrissen hat, die geschichtlichen Hintergründe aufgedeckt und öffentlich gemacht hat. Zur Einweihungsfeier wurden die Öffentlichkeit und alle interessierten Bürger eingeladen. In der Nähe des ehemaligen Neuen Johannisfriedhof, dem heutigen Friedenspark, befindet sich die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig. An der Eröffnung der letzten Ruhestätte der Euthanasieopfer nahm u. a. auch Erzpriester Alexej Tomjuk, Hauptgeistlicher der Russischen Gedächtniskirche, teil.

* * *

Neuer Johannisfriedhof Leipzig, der heutige Friedenspark ist eine ca. 18,7 ha große Grünanlage südöstlich der Leipziger Altstadt (Zentrum-Südost). Er wird umschlossen vom Ostabschnitt der Liebigstraße im Norden, gegenüber im Süden über eine Stichstraße liegt die Russische Gedächtniskirche (erbaut 1913). Der Neue Johannisfriedhof (seit 1846) wurde am 31.12.1970 für die Öffentlichkeit geschlossen und anschließend in eine große Parkanlage umgewandelt. Am 20.07.1983 wurde die Grünfläche unter den Namen Friedenspark der Öffentlichkeit übergeben.

 

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15. Mai 2011 – Teilnahme an dem griechischen Fest in Leipzig

Am Sonntag, 15. Mai 2011, wurde in Leipzig vom Bischof Evmenios von Lefka (Aachen) die Göttliche Liturgie in der Lutherkirche gefeiert. Der Gottesdienst galt dem Gemeindefest des hl. Georgios, welche sowohl die griechischen, als auch die rumänischen Gemeinden an diesem Tag zusammen begehen. Anschließend, zur Feststunde, besuchte die Festgemeinde auch Erzpriester Alexej Tomjuk, von der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig.

In seinem Grußwort am Ende des Festes bedankte sich Bischof Evmenios bei dem rumänischen Priester Ioan Forga für die Mitbetreuung der griechischen Gemeinde Leipzigs, da die griechische Pfarrstelle z.Zt. nicht besetzt werden kann. Die verhältnismäßig große griechische Gemeinde in Leipzig verfügt seit 1997 über einen eigenen Gottesdienstraum in der Lutherkirche, im Stadtzentrum Leipzigs. Die ersten griechischen Liturgien nach der Wende wurden im Jahre 1996 in der Russischen Gedächtniskirche vom Priestermönch Nikiphoros Ntantipulos gefeiert. Wenige Jahre später wurde auch die rumänisch-orthodoxe Gemeinde gegründet.

Heute gibt es gelegentlich in Leipzig auch gemeinsame Feste für griechische, rumänische und russische orthodoxe Christen der Stadt.

 

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2. Juni 2011 – Himmelfahrtsfest in Leipzig

Am 2. Juni, am Feiertag Christi Himmelfahrt, wurde die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig von hohen Gästen besucht: Erzbischof von Berlin und Deutschland Feofan und vom Starez Archimandrit Ilij mit Begleitung, Gäste aus Russland.

In der Gedächtniskirche hat Vladika Feofan, zusammen mit Vater Ilij und mit den Erzpriestern Georgij Antonjuk sowie Alexij Tomjuk (Gemeindevorsteher) und mit vielen Gästen die Göttliche Liturgie gefeiert. Nach der Liturgie fand ein Gedenkgottesdienst für die in der Völkerschlacht gestorbenen Soldaten, statt. Anschließend fanden das Teetrinken im Kirchhof und viele Einzelgespräche zwischen dem hohen Besuch und den Gemeindemitgliedern statt.

Vater Ilij ist im Optina-Kloster, in Moskau und in anderen Städter Russlands als eifriger Beter und Beichtvater bekannt. Zum Segen und Gedenken an seinen Besuch hat er der Gedächtniskirche die Ikone des ehrw. Sergij von Radonesch geschenkt.

  4 Fotoerinnerungen
  ca. 370 KB

 

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22. Juni 2011, Leipzig – Gedenkgottesdienst zum 70. Jahrestag des Kriegsbeginns

Am 22. Juni feierte Erzpriester Alexei Tomjuk, der Hauptgeistliche der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, zusammen mit der Gemeinde und mit Repräsentanten des russischen Generalkonsulats und der Leipziger Öffentlichkeit einen Gedenkgottesdienst zum 70. Jahrestag des Beginns des Krieges Nazideutschland gegen Russland (22. Juni 1941 – 9. Mai 1945). Dabei wurde an die gefallenen russischen Soldaten und an allen russischen Menschen, die in der Zeit dieses Krieges in Russland oder hierzulande ihr Leben geopfert haben, erinnert.

Anschließend haben die Gäste Blumen und Kränze an den Gräbern russischer Soldaten auf dem Ostfriedhof Leipzigs niedergelegt.

Am Abend hat der Hauptgeistliche der Gedächtniskirche auch an der öffentlichen Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages des Kriegsbeginns in der Alten Börse Leipzigs teilgenommen.

  Kurzfilm vom
  Deutsch Russischen
  Zentrum Sachsen e.V.

 

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YouTube eingefügt am 19.6.2012