Aus dem Leben der Chemnitzer, Hallenser und Leipziger Gemeinden
der Russisch Orthodoxen Kirche

Juli - Dezember 2007

Januar - Juni 2008

Juli - Dezember 2008

 

Januar 2008, Halle an der Saale - Nachruf auf den Pionier der Konfessionskunde der Orthodoxen Kirche, Prof. Dr. Onasch (1916–2007)

4. Februar 2008, Leipzig – Besuch einer Jugendgruppe aus Novosibirsk (Russland)

7. Februar 2008, Schkeuditz – Eröffnung der Fotoausstellung „Stalingrad–Rossoschka“ (1943-2008)

27. Februar 2008, Leipzig – Wittenberg. Eine Delegation des Moskauer Patriarchats in Leipzig

10. März 2008, Leipzig - Beginn des Großen Fastens vor Ostern in der Orthodoxen Kirche

5. April 2008, Halle - Priester Michail Rar in Halle

12. April 2008, Leipzig - Pilgergruppe aus Hamburg in Leipzig

31. Mai 2008, Leipzig - Pilgerfahrt nach Götschendorf

 

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Januar 2008, Halle an der Saale - Nachruf auf den Pionier der Konfessionskunde der Orthodoxen Kirche, Prof. Dr. Onasch (1916–2007)

Anfang des Jahres 2008 hat uns folgende Artikel erreicht: „Im hohen Alter von 91 Jahren hat Konrad Onasch, emeritierter ordentlicher Professor der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das Zeitliche gesegnet. Unterstützt durch Kurt Aland, dem 1957 aus Halle vertriebenen namhaften Kirchenhistoriker, hatte K. Onasch 1954 das in der internationalen Forschungslandschaft singuläre «Institut für Konfessionskunde der Orthodoxen Kirchen» an der Allma mater Halensis ins Leben gerufen.

Mit diesem Institut war in Halle nach dem auch für die wissenschaftlich-kulturellen Rußlandbeziehungen katastrophalen 2.Weltkrieg eine herausragende Gründung gelungen, die auch heute, im Kontext des zusammenwachsenden Europa, von besonderer Bedeutung für eine tiefergehende Kenntnis der Kulturen Ost- und Südosteuropas ist. Bereits in seiner Anfangsphase war K. Onasch mit seinem «Ostkirchen-Institut» von hoher wissenschaftlicher wie auch politischer Bedeutung für die ersten Schritte einer konstruktiven Ostpolitik. So reiste er 1954 zusammen mit dem Politiker Gustav Reinemann, dem Vertreter einer frühen «neuen Ostpolitik» und nachmaligen Bundespräsidenten, auf Einladung des Oberhauptes der Russischen Orthodoxen Kirche, Patriarch Aleksij I., nach Moskau. Diese Reise eröffnete, noch vor dem Moskau - Besuch Adenauers, erste Möglichkeiten für die völlig am Boden liegenden deutsch-russischen Beziehungen. Das Ostkirchen-Institut leitete Onasch durch nahezu drei Jahrzehnte. In Lehre, Forschung und Publikationen vermittelte er Grundlegendes zu Geschichte, Theologie, Ikonographie, Liturgie, Religionsphilosophie, Kunst und Literatur der östlich-orthodoxen Welt. International berühmt wurde Onasch durch seine theologisch-kunstwissenschaftliche Ikonenforschung, seine theologisch-literatur-wissenschaftlichen Dostojewski-Studien und durch sein kompaktes «Lexikon Liturgie und Kunst der Ostkirche».

In der sogenannten sozialistischen Hochschulreform blieb von Onaschs Institut noch ein »Wissenschaftsbereich« übrig, der seit der Wende als Seminar weiterarbeitet. Bei Onaschs Emeritierung 1981 wurde der Theologischen Fakultät die Ostkirchenprofessur in einer Nacht- und Nebelaktion weggenommen und an das «Institut für Marxismus-Leninismus» der Universität verschoben. Auch nach der Wende hat die Theologische Fakultät in ihrem Stellenplan diese Professur nicht zurückerhalten, obwohl sie von besonderer internationaler Bedeutung in der heutigen europäischen Entwicklung ist...“. /©„Nachruf auf den Pionier der Ostkirchenkunde Prof. Dr. Konrad Onasch“, von Hermann Goltz , Halle an der Saale/

 

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4. Februar 2008, Leipzig – Besuch einer Jugendgruppe aus Novosibirsk (Russland)

Am 4. Februar 2008 sang zum Gottesdienst in der Leipziger Russischen Gedächtniskirche der Chor des Orthodoxen Gymnasiums aus der Stadt Novosibirsk (Russland). Die Gruppe von 30 Jugendlichen und ihr geistliche Betreuer, Priester Andrej, gestalteten die Göttliche Liturgie des Tages, bei der die meisten von ihnen auch an der hl. Eucharistie teilnahmen.
Nach der Liturgie besuchten die jungen Menschen die Krypta der Gedächtniskirche. Hier, am Grab der in der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) gefallenen russischen Soldaten, wurde ebenfalls eine kurze Andacht abgehalten.
Das Ziel der Deutschland-Reise der Gruppe aus dem fernen Sibirien, ist die Suche nach Partnern für das Gymnasium, sowie nach Unterstützer eines Sozialprojekts („Haus der Barmherzigkeit“) in Novosibirsk.

  5 Fotoerinnerungen   ca. 450 KB

 

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7. Februar 2008, Schkeuditz – Eröffnung der Fotoausstellung „Stalingrad–Rossoschka“ (1943-2008)

Am Donnerstag, den 7. Februar 2008, wurde in Schkeuditz bei Leipzig eine Fotoausstellung „Stalingrad – Rossoschka“ feierlich eröffnet. Die Ausstellung vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird in der Filiale der Deutschen Bank in Schkeuditz bis zum 29. Februar 2008 dem Publikum präsentiert. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sorgt seit vielen Jahren für die Erhaltung von Gräbern der deutschen Soldaten, die auf dem Schlachtfeld von Stalingrad gefallen sind. Sie unterstützt aber freundschaftlich auch russische Kriegsgräberfürsorge hier am Ort. Im Winter 2008 jährt sich der 65. Jahrestag der Schlacht von Stalingrad.
Neben mehreren Gästen, sowie Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche, war auch Erzpriester Alexij Tomjuk, der Vorsteher der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, beim ersten Rundgang auf der Ausstellung in Schkeuditz.

 

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27. Februar 2008, Leipzig – Wittenberg. Eine Delegation des Moskauer Patriarchats in Leipzig

Im Rahmen der Orthodoxie-Dialoge der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) feierten am 27. Februar 2008 russische Gäste die hl. Liturgie in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig. Danach besuchten die Teilnehmer auch andere Kirchen der Stadt. Die Delegation des Moskauer Patriarchats, geleitet vom Erzbischof Sergij, nahm bis ende der Woche an der diesjährigen Dialogsrunde mit der EKD in der Lutherstadt Wittenberg teil. Solche Dialoge, jeweils einem besonderen Thema gewidmet, werden von beiden Kirchen jährlich durchgeführt.

  6 Fotoerinnerungen   ca. 480 KB

 

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10. März 2008, Leipzig – Beginn des Großen Fastens vor Ostern in der Orthodoxen Kirche

Am Montag, den 10. März 2008 hat das Große Fasten in der Orthodoxen Kirche begonnen. Mit der achtundvierzigtägigen Fastenzeit bereiten sich die orthodoxe Christen auf Ostern - Tag der Auferstehung Christi - vor. Siehe zu diesem Thema unsere Kalenderseite:
"DAS GROßE FASTEN und OSTERN IN DER ORTHODOXEN KIRCHE"
(http://www.russische-kirche-l.de/kalender/2008fastentage/ostern-fa.htm).

Broschüre zur Fastenzeit in der Orthodoxen Kirche
Wer sich intensiver mit der Fastenzeit in der Orthodoxen Kirche beschäftigen möchte, für den halten wir die Broschüre unter dem Titel "Die Große Fastenzeit" von Alexander Schmeman, (ISBN 3-9803437-7-1-5) als eine wichtige und informationsreiche Einleitung. Das Heft wird vom Institut für orthodoxe Theologie herausgegeben.

 

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5. April 2008, Halle – Priester Michail Rahr in Halle

Am 5. April besuchte Priester Michail Rahr, der Vorsteher der Russischen Kirche in Weimar, die orthodoxe Gemeinde zum Hl. Kreuz in der Stadt Halle an der Saale. Hier zelebrierte er mit den Gläubigen die Präsanktifaite Liturgie (des hl. Grigorios), im Beisein des Erzpriesters A. Tomjuk.

  3 Fotoerinnerungen   ca. 280 KB

 

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12. April 2008, Leipzig – Pilgergruppe aus Hamburg in Leipzig

Am 12. April wurde in der Leipziger Russisch-Orthodoxen Gedächtniskirche eine Gruppe aus der orthodoxen Gemeinde des hl. Johannes von Kronstadt aus Hamburg empfangen. Die relativ junge orthodoxe Gemeinde untersteht ebenso der Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche. Am Vormittag besichtigte die Gruppe Kulturstätten und Sehenswürdigkeiten der Stadt Leipzig. Am Nachmittag wurde die Gruppe von ca. 50 Teilnehmern in der Gedächtniskirche vom Erzpriester Alexej Tomjuk empfangen, der über die Geschichte der Gedächtniskirche berichtete. Der Gemeindevorsteher der Hamburger Gemeinde, Erzpriester Sergij Ivanov, zelebrierte zusammen mit den Gläubigen in der Gedächtniskirche einen Bittgottesdienst.

 

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31. Mai 2008, Leipzig - Pilgerfahrt nach Götschendorf

Am 31. Mai 2008 reiste eine Gruppe von Gemeindemitgliedern der Leipziger Gedächtniskirche nach Götschendorf, wo sie das neueröffnete Männerkloster des hl. Georgij besuchte. Am Morgen dieses Tages wurde im neuen Kloster ein Gottesdienst zur Grundsteinlegung der Hauptkirche der Gemeinschaft gefeiert. Zum Gottesdienst kam aus Moskau S.E. Metropolit Kyrill von Smolensk. Die Leipziger Gruppe erbrachte zum Aufbau des Klosters eine kleine Spende.

  8 Fotoerinnerungen   ca. 540 KB

 

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