Aus dem Leben der Chemnitzer, Hallenser und Leipziger Gemeinden
der Russisch Orthodoxen Kirche

Januar - Juni 2005

Juli - Dezember 2005

Januar - Juni 2006

 

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1. Juli 2005, Leipzig - "Nacht der offenen Kirchen" in Leipzig

Am Freitag, dem 1. Juli 2005, wurde in der Messestadt Leipzig wieder eine Nachtveranstaltung in den christlichen Kirchen Leipzigs angeboten. Für Gäste und Bewohner Leipzigs ergab sich somit die Gelegenheit, die Leipziger Kirchen neu kennen zu lernen, und an den Angeboten sowie Veranstaltungen alle teilzunehmen. In der Russischen Orthodoxen Gedächtniskirche zu Leipzig, wurde zu der "Nacht der Kirchen" eine Veranstaltung in Form von Vorlesungen orthodoxer Gebetstexte und Musik eingerichtet. Die Texte und den musikalischen Inhalt des Abends bereitete Rossitza Todorowa-Behrends, die Chorleiterin des Chores an der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, vor.

 

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17. - 29. Juli 2005, Halle Leipzig - Pilgerfahrt nach Estland

Vom 17. bis 29. Juli 2005 reiste eine Gruppe von Gemeindemitgliedern der Leipziger Gedächtniskirche, sowie Mitglieder der Hl.-Kreuz-Kirche in Halle, nach Estland. Im Rahmen der sommerlichen Pilgerschaft besuchte die 10köpfige Gruppe das Mariä-Entschlafen-Nonnenkloster bei Kuremäe, in Estland. Am ersten Tag wurde die Gruppe von der Klostervorsteherin - der Äbtissin Warwara - empfangen. Die Gäste aus Deutschland verbrachten hier die ganze Woche, voller Gebet und Arbeit, zugunsten der Schwesterngemeinschaft. Am Morgen des letzten Tages der Reise besuchten die Pilger die Hauptstadt Estlands - Tallinn - um dortige Religions- und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Hier wurde die Gruppe in der Hl. - Alexander Newskij - Kathedrale und in der Hl. Nikolaus Kirche von den beiden orthodoxen Gemeinden Tallinns brüderlich aufgenommen.

Das Mariä-Entschlafen-Nonnenkloster in Estland
Das Mariä-Entschlaffen-Nonnenkloster (auch als Pühtitza-Kloster bekannt), ist eines der Klöster der Orthodoxen Kirche Estlands, und befindet sich im Osten dieses baltischen Landes. Das Nonnenkloster selbst untersteht dem Patriarchen Alexij II., dem Oberhaupt der Russischen Orthodoxen Kirche. Schon fast tausend Jahre existiert das Mönchtum in der Russischen Kirche, die 1988 das 1000jährige Jubiläum ihres offiziellen Bestehens gefeiert hat. Das Pühtitza-Kloster ist relativ jung - es wurde 1891 gegründet, hat jedoch bereits seine festen Traditionen. Die Hauptkirche des Klosters - die Mariä-Entschlafen-Kathedrale - wurde im 1910 erbaut. Alle andere Kirchen und Häuser des Klosters sind ein hervorragendes Beispiel russischer Holzbaukunst. Dazu gehören die Hll. Symeon und Anna - Kirche (Refektorium, erbaut 1895), die Hll. Nikolaos und Arsenios des Großen - Kirche (Friedhofskapelle, erbaut 1885), die Hll. Johannes und Isydor - Kirche (Taufkapelle, erbaut 1895), und die Hll. Alexij und Warwara - Kirche (geweiht 1986). Auch in den Jahren der Glaubensverfolgung in der Sowjetunion (1917 - 1988) wurde das Kloster sehr populär, besonders in der Urlaubs- und Ferienzeit kommen viele Menschen es zu besuchen.
Über 150 Nonnen und Novizinnen leben derzeit im Kloster, und für sie alle ist die Klostervorsteherin - die Äbtissin Warwara - verantwortlich. Im Kloster geschieht nichts ohne den Segen der Äbtissin. Die Äbtissin Warwara (Valentina Trofimowa - so lautet der bürgerliche Name) kam vor 50 Jahren als 22-jährige in das Mariä-Entschlafen-Nonnenkloster, dessen Vorsteherin sie seit 1968 (also fast 40 Jahre) ist. Ihre Autorität ist uneingeschränkt und beruht nicht etwa auf der Prärogative der Macht, sondern auf Vertrauen. Die Äbtissin Warwara reguliert den Prozess der Besichtigung und des näheren Kennenlernens sehr exakt. Die stets gutmütige, sanfte und gastfreundliche Frau hat unablässig zu tun: Sie weist den Novizinnen im Laufe des Tages die verschiedenen Arbeiten an und spendet einer Pilgerin Trost, bespricht mit Arbeitern, die das Kloster sich kommen lässt Einzelheiten der Bautätigkeit, liest aufmerksam die Presse durch und empfängt Gäste. Laut einer uralten Tradition wird die Vorsteherin eines Frauenklosters liebevoll als Matuschka ("Mütterchen") angeredet, wobei sich diese Anrede nicht nur Nonnen und Geistliche bedienen, sondern auch alle Besucher. "Wir schließen uns nicht ab, " - erzählt die Äbtissin selbst. "Wir beten für die ganze Welt, für ihr Wohlergehen. Wir lieben diese Welt, und widmen uns einem jeden, der unserer bedarf, bezeugen ihm unser Mitleid und helfen ihm. Unser Kloster ist durch seine schöpferische Tätigkeit fest im nationalen Boden verwurzelt. Wir entstammen dem Volk, und bleiben ein freilich auch nur sehr kleiner Teil von ihm. Es hat in der Geschichte unseres Vaterlandes kein betrübliches und kein freudiges Ereignis gegeben, das die Nonnen und Mönche nicht mit ihm geteilt hätten."
(Aus der Broschüre "Äbtissin Warwara", Moskau, 1989).
Adresse des Klosters:
Estland, 41201 Kuremäe, Illuka vald, Ida-Virumaa, Tel (372) 339 2124.

  6 Fotoerinnerungen ca. 370 KB

 

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1. - 10. August 2005, Leipzig - Freizeitlager der Jugend

Am 1. August 2005 startete das Jugendlager der Leipziger Russischen Gedächtniskirche seine Arbeit. Es wurde in Leipzig mit einer Reiseweihe und einem Geleitwort vom Erzpriester Alexei Tomjuk eingeleitet. Für 15 Kinder und Jugendliche aus Leipzig bot die organisierte Jugendfreizeit Gelegenheit, sich mit der christlichen Glaubenslehre näher vertraut zu machen, sich mit Priestern ungezwungen und ungestört zu unterhalten, die Altersgenossen kennen zu lernen.

Neben dem Gebet und Bibelstunden standen Ball- und Geländespiele, Wanderungen, Lagerfeuer und Schwimmbadbesuche auf dem Programm. Vier Erzieher aus der Gemeinde der Gedächtniskirche Leipziger beteiligten sich an der Leitung des Ferienlagers im Jugendhaus des Dorfes Lauenhein, in Sachsen, welches in herrlicher Abgeschiedenheit, im Wald, liegt.

  12 Fotoerinnerungen ca. 650 KB

* * *

Seit Anfang der 90er Jahren nimmt die Russische Kirche zu Leipzig die Sorgen der zahlreichen Auswanderer aus der ehem. Sowjetunion wahr. Sie kamen nach Deutschland und wandten sich an die Kirche zu Leipzig mit der Bitte, man möge ihnen bei ihrer Integration in die neue Heimat helfen. Dazu dienen solche Projekte und Veranstaltungen, wie Deutschunterricht, Gruppenfahrten oder Freizeitlagen für Jugendlichen und Kinder.

 

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6. August 2005, Halle - Besuch Erzbischof Feofan in der Orthodoxen Gemeinde in Halle (Saale)

Am Samstag, den 6. August 2005, bereisten Erzbischof Feofan, Hegumen Alexander und Protodiakon Vladimir die orthodoxe Gemeinde zu Ehren der Erhöhung des Kostbaren und Lebendigmachenden Kreuzes des Herrn zu Halle an der Saale. 2005 feiert die im Jahre 1998 gegründete Gemeinde den 5ten Jahrestag ihrer Hauskapelle.

Nach der Göttlichen Liturgie in der Kirche vollzog Erzbischof Feofan, zusammen mit den Geistlichen, die Taufe eines Kindes in der Gemeindekapelle. Im Anschluss an dem Gottesdienst genossen alle die Gastfreundschaft der Gemeinde.

  3 Fotoerinnerungen ca. 250 KB

 

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10. September 2005, Halle/Saale - 7te Gemeindeversammlung der orthodoxen Christen in Halle/Saale.

Am Samstag, den 10. September 2005, wurde die 7te Versammlung der orthodoxen Christen der Stadt Halle/Saale durchgeführt. Die Versammlung wurde mit dem Gebet, nach der Göttlichen Liturgie eröffnet. Es standen Berichte und Bewertungen verschiedener Bereiche des Kirchlichen Lebens insgesamt an, sowie die Aktivitäten der Gemeinde zu Halle/Saale, auch einige Entscheidungen wurden getroffen.
Die Gemeinde zu Halle steht unter dem Schutz des Hl. Kreuzes und heißt "Hl. Kreuz-Gemeinde", sie untersteht der Diözese der Orthodoxen Kirche Russlands in Deutschland. Der Vorsteher der deutschen Diözese ist S.E. Erzbischof von Berlin Feofan (Galinski). Zur Zeit versammeln sich die orthodoxen Christen für den Gottesdienst und Religionsunterricht in der Moritzkirche zu Halle, im Stadtzentrum. In der Gemeindeliste sind ca. 70 Mitglieder verschiedener Nationalitäten eingetragen und werden vom Gemeindevorsteher Erzpriester Alexej Tomjuk betreut. Die erste Versammlung der orthodoxen Christen der Stadt Halle/Saale wurde am 5. Juni 1999 durchgeführt.

 

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30. September - 1. Oktober 2005, Halle - Patronatsfest in der Gemeinde

Am 30. September und 1. Oktober 2005 feierte die orthodoxe Gemeinde zu Halle an der Saale ihr jährliches Patronatsfest. Zum Hauptgottesdienst (Göttliche Liturgie) in der Hauskapelle zum Hl. Kreuz, im Haus Nr. 24 der Franckeschen Stiftungen kam S.E. Erzbischof Feofan von Berlin, der Erzpriester Georgij Antonjuk, Dekan für den Kirchenkreis Ost und Protodiakon Vitalij Sadakov. Im Anschluss an der Liturgie genossen alle Anwesenden die Gastfreundschaft der Gemeinde.

  3 Fotoerinnerungen ca. 250 KB

 

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22. - 23. Oktober 2005, Leipzig - Patronatsfest in Leipzig

Am Sonntag nach dem Fest der hll. Hierarchen von Moskau Peter, Alexij, Jona, Philipp und Hermogen (Gedenktag: 18. (5.) Oktober) stattete Erzbischof Feofan der Leipziger Gemeinde der Russischen Gedächtniskirche einen Pastoralbesuch ab. Er feierte die Liturgie zusammen mit Erzpriester Georgij Antonjuk, Erzpriester Alexij Tomjuk (Gemeindevorsteher) und Protodiakon Vitalij Sadakov, und vielen Gläubigen. Mit einem besonderen Gottesdienst wurden nach der Liturgie den hierzulande gefallenen russischen Soldaten von der Festgemeinde gedacht.

  6 Fotoerinnerungen ca. 260 KB

 

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5. November 2005, Leipzig - Christo Thodorow gestorben

Gott, der Herr über Leben und Tod, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, hat den Herrn Christo Todorow - Petkow am 30. Oktober 2005 in Sein ewiges Reich gerufen.

Christo Todorow - Petkow wurde im Jahre 1935 in Bulgarien geboren und lebte seit mehreren Jahren in Leipzig. In den Jahren 1969-1972 und 1993-2005, also insgesamt etwa 16 Jahre war er Sänger des Chores an der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig. Als leitende Sänger des Chores der Kirchengemeinde wurde Christo Todorow von vielen Gemeindemitgliedern geschätzt und geachtet. Wir sahen, wie ernst er stets seine Aufgaben im Chor nahm, für sich selbst war er bescheiden und anspruchslos. Am Sonntag, dem 6. November 2005, um 10.00 Uhr, zum Hauptgottesdienst in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig und am Tag seiner Beerdigung wird Christo Todorow in die Fürbitten der Gemeinde aufgenommen. Wir empfehlen den Verstorbenen dem fürbittenden Gebet. R.I.P, Leipzig, am 5. November 2005.

Dr. Alexei Tomjuk, Hauptgeistlicher, Erzpriester der russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

  eine Fotoerinnerung ca. 50 KB

 

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5. November 2005, Leipzig - Jährliche Gemeindeversammlung in Leipzig

Am 5. November 2005 wurde die jährliche Versammlung der orthodoxen Christen der Stadt Leipzig durchgeführt. Die Versammlung wurde vom Hauptgeistlichen der Russischen Gedächtniskirche, Erzpriester Alexei Tomjuk, eröffnet. Außer Übersicht und Bewertung des Lebens der Gemeinde seit der letzten Gemeindeversammlung (im Oktober 2004), wurden auch einige wichtige Entscheidungen für das Jahr 2006 getroffen: wie z.B. die Teilnahme der Leipziger Gemeinde am Christbaumfest in Berlin (Januar 2006), die Reise der Gemeinde zur Diözesentagung nach Dortmund (Frühling 2006) und Pilgerschaft nach Russland (Sommer 2006). Auch einige zusätzliche Gottesdienste im Jahre 2006 in der Gedächtniskirche zu Leipzig werden geplant.

 

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12. Dezember 2005 - Sanierungsarbeiten verbessern den kritischen Zustand der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

Am 23. November 2005 hat die Leipziger Firma Schuster und Wolff mit den Sanierungsarbeiten an der Außenfassade der Gedächtniskirche Leipzig begonnen. Durch diese Maßnahme wird die Notsicherung an den Arkaden im unteren Geschoß der Gedächtniskirche durchgeführt.

Auch im Inneren der Gedächtniskirche wurden wichtige Maßnahmen durch das Kulturamt, dem Rat der Stadt Leipzig, ergriffen. In dem 40 Meter hohen inneren Hauptraum der Gedächtniskirche werden die Arbeiten zur Gefahrenbeseitigung durch herabfallende Putzteile in der Kirche durchführt. Dazu wurde in der Kirche ein 40 Meter hohes und ca. 10.000 kg schweres Gerüst bis in die Spitze des Turmes erstellt. Damit werden die Schäden begutachtet und die seit kurzem bestehenden Gefahrenquellen für Touristen und Besucher der Gedächtniskirche beseitigt. Die orthodoxe Gemeinde der Russischen Gedächtniskirche wird sich an den bevorstehenden Kosten des Kulturamtes der Stadt Leipzig beteiligen

Das letzte Mal wurden solche Sanierungsarbeiten in dem Inneren der Gedächtniskirche im Jahre 1975, also vor 30 Jahre, durchgeführt.

Der Abschluss der Arbeiten wird in etwa zwei Monaten erwartet. Leider wird man bis zur Beendigung dieser Arbeiten die Oberkirche nicht betreten können.

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Gerade im vergangenen Jahr konnte durch das Kulturamt, dem Rat der Stadt Leipzig und mit Hilfe der Gemeinde der Russischen Gedächtniskirche einiges zur Erhaltung und der Attraktivität der Kirche erreicht werden. Außer den Anstrich des Eingangsbereiches der Gedächtniskirche sei hier der Neuaufbau der Einfriedungsmauer, die umfangreiche Aufarbeitung der Eingangstür zur Oberkirche, die Neuanfertigung von drei Nebentüren, die Neueinfassung von Beeten, der fachgerechte Rückschnitt der Bäume und der Wiederaufbau zweier Lichtsäulen genannt.

Obwohl sich einige bauliche Probleme nicht sofort lösen lassen, wird weiterhin sorgfältig daran gearbeitet, dass die Gedächtniskirche einen ordentlichen und attraktiven Anblick den Gästen der Stadt Leipzig bietet. Das Kulturamt wird auch in Zukunft bemüht sein, die Sanierung der Russischen Gedächtniskirche voranzutreiben.

Mit ersten Sicherungsmaßnahmen an den Arkaden der Unterkirche wurde am Jahresende 2005 begonnen. Nach der Ausbesserung der Putzschicht, zum Jahresbeginn 2006, erfolgt der Neuanstrich der Oberkirche.

  3 Fotodokumente ca. 280 KB

 

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