Aus dem Leben
der Chemnitzer, Hallenser und Leipziger Gemeinden
der Russisch Orthodoxen Kirche
Januar - Juni 2005
7. JANUAR 2005, RUSSISCHE WEIHNACHTEN IN LEIPZIG
INFORMATIONSMITTEILUNG
der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig
Freitag, 7. Januar 2005
Adventszeit in der Orthodoxen Kirche Russlands ist eher eine Fastenzeit. Sie ist eingesetzt zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Dauer des Weihnachtsfastens: vom 28. November bis zum 7. Januar. Zum Heiligabend, am 6. Januar, nach dem Russisch - Orthodoxen Kirchenkalender*), wird in den Russischen Kirchen (auch in Leipzig) die Weihnachtsvesper durch den Gemeindepfarrer zelebriert. Zum Heiligabend wird Jesus Christus von der Kirchengemeinde als neugeborener Gottessohn zum ersten Mal gepriesen. An diesen Tag verstärkt die Kirche das Fasten. An diesem Tage ist es Sitte zu fasten, bis zum Erscheinen des ersten Sternes am Abend.
Am 1. Weihnachtstag, am 7. Januar 2004, wird in der Russischen Gedächtniskirche die Weihnachts - Liturgie um 10.00 Uhr gefeiert. Während des Gottesdienstes wird in den Kirchen der Weihnachtsbotschaft von Seine Heiligkeit Patriarchen Aleksij II. an die Gesamtkirche verlesen. Nach dem Weihnachtsgottesdienst versammeln sich alle Kirchgänger zum traditionellen Tee-Kaffeetrinken. Es werden von den Gemeindekindern Weihnachtsgeschichten, Weihnachtslieder und Weihnachtsgedichte aufgeführt. Zu Weihnachten sammelten die Gemeindemitglieder auch die Hilfspakete und Spenden für Bedürftige in der ehem. Sowjetunion (Russland oder Ukraine).
Nach dem Weihnachtsgottesdienst versammelt sich die Familien zum festlichen Essen, da das Weihnachtsfasten beendet ist. Natürlich fehlt zu Weihnachten auch Borschtsch nicht auf dem Speiseplan. Es ist eine Tradition, die Nachbarn, Taufpaten und Verwandte zum Weihnachten zu besuchen. Kinder bilden kleine Chöre und ziehen von Haus zu Haus mit Weihnachtsliedern und Gedichten, preisen den neugeborenen Menschen- und Gottessohn Jesus Christus. So fröhlich feiert man auch die nachfolgenden Tage (7. bis 18. Januar), bis zum Tag der Theofanie (19. Januar). Diese Wochen sind der Weihnachtsfreude und der Festveranstaltungen gewidmet, und heißen in der Kirche „hl. Wochen“. An diesen Wochen wird es kein Fasten geben. Im öffentlichen Leben in Russland finden viele Konzerte und Weihnachtsveranstaltungen statt. Die Russische Weihnachtfeier endet mit der Epiphanias - am 19. Januar.
Alexei Tomjuk,
Russische Gedächtniskirche.
*) Russisch - Orthodoxer Kirchenkalender:
Der Russisch - Orthodoxe Kirchenkalender entsprecht dem julianischen Kalender. Der julianische Kalender hinkt dem bei uns im Westen gebräuchlichen gregorianischen Kalender um 13 Tage hinterher.
Wenn Sie z. B. vergleichen möchten, welcher Gedenktag am 17. November nach dem bei uns im Westen gebräuchlichen gregorianischen Kalender in der Orthodoxen Kirche begangen wird, dann muss man in den julianischen Kalender am 4. November (17 – 13) nachschauen.
Wenn Sie z. B. wissen möchten, wann der 1. Weihnachtstag (feststehender Feiertag) in der Russisch – Orthodoxen Kirche begangen wird, dann brauchen Sie nur 25. Dezember plus 13 Tage gleich 7. Januar rechnen.
7. Januar 2005, Leipzig - Weihnachten gefeiert - in russischer Gedächtniskirche.
Weihnachten gefeiert - mit 13 Tage Verspätung - Orthodoxe Gläubige treffen sich in russischer Gedächtniskirche
Wenn hier zu Lande am Dreikönigstag die Tannenbäume aus den Wohnzimmern verschwinden, bedeutet dies für gewöhnlich - die Weihnachtszeit ist vorüber. Oder doch nicht? Für die russisch-orthodoxen Christen gehen die Feierlichkeiten an diesem Tag erst richtig los - wie gestern 300 Gläubige in der Gedächtniskirche an der Alten Messe bewiesen.
Anders als für die westlichen Konfessionen gilt für uns weiter der julianische und nicht der gregorianische Kalender" erklärt prieSter Alexei Tomjuk die zeitliche Differenz. Er steht seit 1995 der russisch- orthodoxen Gemeinde in Leipzig vor. Der 40- jährige Geistliche zelebriert am Donnerstag in der Gedächtniskirche die Weihnachtsmesse - genau 13 Tage nach seinen katholischen, evangelischen und griechisch - orthodoxen Kollegen.
Bereits um 10 Uhr ist das Gotteshaus an der Philipp- Rosenthal - Straße voller Menschen. Die Frauen tragen zumeist Kopftücher. Auch ihre Männer und Kinder stehen dicht gedrängt vor der so genannten Ikonostase, einer mit Darstellungen der zwölf Aposteln und weiteren Heiligen geschmückten hölzernen Wand. Diese trennt - wie in russischen Kirchen üblich - die Gläubigen im inneren Kirchenschiff vom Altar. Dort feiert der Priester die Mysterien. Drei Türen stellen die Verbindung zwischen beiden Räumen her; zwei kleinere an den Seiten und ein größeres, reich verziertes Portal in der Mitte. Es ist das so genannte Gottes- oder Zarentor. Der Schein unzähliger Kerzen schafft eine feierliche Atmosphäre, Weihrauchschwaden durchziehen die Luft.
Dann öffnen sich die beiden Flügel der Zarentür und der in einen reich bestickten Talar gewandte Priester Tomjuk tritt vor die Gemeinde. Er hat einen Vollbart. Mit tiefer Bassstimme begrüßt er die Gläubigen und setzt an zur göttlichen Liturgie, wie der Gottesdienst in der orthodoxen Kirche genannt wird.
Was in den anschließenden anderthalb Stunden folgt, ist ein Wechselspiel aus Fürbitten, Bibellesungen und Gebeten, die der Geistliche teils in altslawischer Sprache teils auf Deutsch vorträgt. Meist singt er mit monotoner Stimme und wendet dabei - dies ist kennzeichnend für das orthodoxe Zeremoniell - der Gemeinde den Rücken zu. Jedes Mal wenn in seinem Gesang die heilige Dreifaltigkeit Erwähnung findet, kommt Bewegung in die Schar der Gläubigen. Mit ausladenden Bewegungen und voller Inbrunst bekreuzigen sie sich. Dies geschieht anders als nach römischem Ritus gewohnt. Bei den Orthodoxen lautet die Reihenfolge: Stirn, Brust, rechte Schulter, linke Schulter.
Zum Abschluß verliest Tomjuk die Weihnachtsbotschaft
des Moskauer Patriarchen Aleksij II. Darin erinnert das Kirchenoberhaupt an
die prägenden Ereignisse des Vorjahres, vor allem an das Geiseldrama von
Beslan.
Dann versammeln sich die etwa 300 Gemeindemitglieder zum traditionellen Tee-
und Kaffeeumtrunk im großen Gemeinderaum. Hilfspakete werden geschnürt
und Spenden für die Partnergemeinde in Smolensk gesammelt. Die Weihnachtsmesse
beendet zugleich die Fastenzeit. Was die russisch-orthodoxen Christen am Abend
mit einem Festschmaus - und natürlich mit Borschtsch - begehen."
(© "Weihnachten gefeiert - mit 13 Tage Verspätung - Orthodoxe Gläubige treffen sich in russischer Gedächtniskirche" von Sebastian Thomas, Leipziger Volkszeitung, Sonnabend/ Sonntag, 8./9. Januar 2005)
8. Januar 2005, Halle - Orthodoxer Heiligabend 2005 in Halle
Für diese Hallenser ist heute erst Weihnachten
"Halle. Nein, diese Menschen haben Weihnachten nicht verschlafen.
Die meisten Sachsen - Anhalter putzen heute ihr Christbäume ab. Für die Mitglieder
der orthodoxen Gemeinde Halle beginnt das schönste Fest des Jahres erst.
70 Frauen, Männer und Kinder sind in der Gemeindeliste eingetragen. Für sie
ist am 6. Januar Heiligabend. Der erste Stern am Himmel beendet ihr vierwöchige
Advents- und (!) Fastenzeit (wie es zur Luthers Zeit übrigens auch bei uns anderen
Christen üblich war). In der Heilig - Kreuz - Hauskirche in den Frankeschen
Stiftungen verlass Gemeindepriester Alexej Tomjuk (40) den Gläubigen gestern
die Weihnachtsbotschaft von Seiner Heiligkeit Patriarch Alexij II.
Ab heute wird ausgelassen gefeiert: "Nach dem Gottesdienst
versammeln sich die Familien zum festlichen Essen" - erzählt Alexej Tomjuk.
"Es ist außerdem Tradition, die Nachbarn, Taufpaten, und Verwandten zur
Weihnachtszeit zu besuchen."
*Orthodoxe Christen feiern ihre Feste nach dem julianischen Kalender. Der hinkt
dem im Westen gebräuchlichen gregorianischen Kalender um 13 Tage hinterher.
(© von Uwe Freitag, "Bild" - Halle an der Saale; 8.01.05: "Für diese Hallenser ist heute erst Weihnachten")
9. Januar 2005, Berlin - Leipziger Gemeindemitglieder bei dem Weihnachtsfest in Berlin
Am Sonntag, 9. Januar 2005, reiste eine Gruppe aus der Leipziger Gedächtniskirche
nach Berlin. Dort durften die Gläubigen am Christbaumfest in der Residenz S.E. Erzbischof Feofan
von Berlin teilnehmen. Die fröhliche Begegnung für alle Gäste begann in der Hauskapelle
des hl. Sergij von Radonezh mit einem Weihnachtsgottesdienst. Am Nachmittag wurde die Feier mit
Weihnachtsgeschichten, Weihnachtsliedern und einem freundlichen Miteinander fortgesetzt. Die Leipziger
Gruppe, welche aus 13 Teilnehmern bestand, wurde von Priester Alexei Tomjuk, den Hauptgeistlichen
der Gedächtniskirche, begleitet.
Es war bereits das dritte Mal, dass eine Gruppe aus der Leipziger Gedächtniskirche, an diesem
Fest teilnehmen durfte.
2. Februar 2005, Leipzig – Religionslehrer/innen in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig
Am Mittwoch, 2. Februar 2005, um 15.00 Uhr, wurde für Religionslehrer und Lehrerinnen vom Priester Alexej Tomjuk eine Führung durch die Russische Gedächtniskirche angeboten. Die Seminargruppe, die sich im Unterricht auch mit der Tradition und Lehre der Orthodoxen Kirchen, auseinandersetzt, zeigte großes Interesse, um Glaube und Tradition der Orthodoxen Kirche näher kennen zu lernen. Besonderen Wert legten die Lehrer darauf, um zu erfahren, was die Orthodoxen glauben, und was im Religionsunterricht über ihre Kirche vermittelt werden könnte.
* * *
Neben den regelmäßigen Gottesdiensten wird die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig auch tagsüber geöffnet: Zur Bewahrung des geistig-kulturellen Erbes der Gedächtniskirche als Museum der geistigen Kultur Russlands ist auch sie eine wichtige Funktion, welche die Kirchengemeinde trägt. Außer der Ikonenwand in der Oberkirche existiert in der Gedächtniskirche eine Sammlung russischer Ikonen, Bilder, Bücher und anderer Gegenstände russischer Kirchenkunst. Deshalb hat die Gemeinde der Kirche die besondere Aufgabe, das wertvolle geistig-kulturelle Erbe schützend zu bewahren und den Deutschen und ihren Landsleuten Zeugnis von dieser einmaligen Schönheit zu geben. Aus diesem Grunde ist die Kirche tagsüber geöffnet, und kann von jedermann, der sich darin ehrerbietig verhält, besucht werden. Auch die Gottesdienste sind allgemein zugänglich.
2. März 2005, Dresden - 26. Ökumenische Konferenz der ACK - Sachsen in Dresden
Am Mittwoch, 2. März 2005, hat der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher
Kirchen im Freistaat Sachsen (ACK) zu ihrer 26. Konferenz in das Ökumenische Informationszentrum
(ÖIZ) in Dresden, Kreuzstr. 7, eingeladen. Die Tagung wurde mit einer Biblischen Besinnung
eröffnet. Als Schwerpunkt wurde das Thema: "Orthodoxe Kirche", referiert durch Dr.
Athanasios Basdekis, genommen. Zusätzlich referierte Dr. Basdekis zum Thema "Ökumenische
Zentrale in Frankfurt". Nach dem Referat wurden die Teilnehmer zur Aussprache zum Referat eingeladen.
Von der Russischen Orthodoxen Kirche nahmen an der Tagung Erzdiakon G. Reinchardt (Russische Kirche
Dresden) sowie Priester A. Tomjuk, (Russische Kirche Leipzig) teil.
Das Ökumenische Informationszentrum befindet sich unmittelbar neben der Kreuzkirche im Stadtzentrum
Dresdens.
1. Mai 2005, Leipzig - Orthodoxes Ostern in Leipzig
INFORMATIONSMITTEILUNG
der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig
Freitag, 25. März 2005
Im Jahr 2005 feiert auch die orthodoxe Gemeinde der Stadt Leipzig am 1. Mai, in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig, Philipp - Rosenthal - Straße - 51a, das Osterfest.
In mehreren russisch - orthodoxen Kirchen werden in der Nacht (vom 30. April zum 1. Mai 2005) Mitternachtsgottesdienste gefeiert. Auch in Leipzig wird die Orthodoxe Ostervesper vom Priester A. Tomjuk, dem zuständigen Gemeindepfarrer der orthodoxen Kirchengemeinde zu Leipzig, schon in der Nacht zelebriert. Der Gottesdienst wird in russischer und deutscher Sprache abgehalten. Während des Gottesdienstes wird in den Kirchen die Osterbotschaft von Seiner Heiligkeit Patriarch Aleksij II. an die Gesamtkirche verlesen. Der Gemeindechor singt unter der Leitung von Rissitza Todorowa. Auch ein Gemeindetreffen und eine Teestunde für die Gemeinde und ihre Gäste sind geplant.
Zum Osterfest bereitet auch die Kindergruppe eine Aufführung von Liedern und Gedichten vor. Die Russische Kirche engagiert sich auch für die christliche - orthodoxe Glaubensunterweisung ihrer Gemeindekinder, dabei werden auch die unterschiedlichen religiösen Kenntnisse in Betracht gezogen. Die Kindergruppe, von etwa 20 Kindern, trifft sich in den Räumlichkeiten der Gedächtniskirche zu Leipzig und wird von Frau Natalja Johim betreut. Weiterhin bestehen Gruppenaktivitäten u.a. aus gemeinsames Malen und Basteln, Singen sowie Wanderausflüge. Gegenwärtig findet das Kindertreffen einmal in der Woche statt. Weihnachten 2004 reiste eine Kindergruppe aus der Leipziger Kirchengemeinde der Russischen Gedächtniskirche nach Berlin, wo sie am Christbaumfest in der Residenz S.E. Erzbischof Feofan von Berlin teilnahm.
Seit 1913 versammelt sich die russisch-orthodoxe Kirchengemeinde in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig. Die Gemeinde untersteht der Diözese der Orthodoxen Kirche Russlands in Deutschland. Der Vorsteher der Diözese ist S.E. Erzbischof von Berlin Feofan (Galinski). In der Gemeindeliste sind mehr als 250 ständige Mitglieder verschiedener Nationalitäten, aus Leipzig und Umgebung, eingetragen. Entsprechend der Verordnung des Erzbischofs Feofan von Berlin, ist Priester Tomjuk für die Orthodoxe Kirche zuständig, um die orthodoxen Gottesdienste durchzuführen und andere pastorale Angelegenheiten wahrzunehmen.
Alexei Tomjuk,
Hauptgeistlicher der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig.
22. April 2005, Leipzig - Gedenken dem Armenischen Holocaust in Leipzig
Am Freitag, den 22. April 2005, wurde in Leipzig eine wissenschaftliche Konferenz "Armenier sein", gewidmet dem 90. Jahrestag des Armenischen Holocaust, durchgeführt. Neben prominenten Wissenschaftlern und Kennern des Orients nahmen an der Konferenz auch Vertreter der römisch - katholischen sowie der russisch - orthodoxen Kirche (Priester A. Tomjuk) teil.
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Vor 90 Jahre begann die systematische Vernichtung der armenischen Bevölkerung in der Türkei. Ab dem 24. April 1915 wurden bei mehreren Blitzaktionen die Intellektuellen und führenden Politiker der armenischen Gemeinden in Konstantinopel verhaftet, deportiert und ermordet. Daran anschließend begann die eigentliche und gezielte Verschleppung und Ermordung der westarmenischen und kilikischen Zivilbevölkerung, die bis in das Jahr 1918 andauerte, und ca. 1,5 Millionen armenische Christen zum Opfer fielen.
16. Mai 2005, Leipzig - Grundsteinlegung des Gemeindezentrums Leipzig – Thonberg.
Am Pfingstmontag (nach dem gregorianischen (westlichen) Kalender), den 16. Mai 2005, wurde auf dem Baugelände der Erlöserkirchgemeinde in Leipzig-Thonberg eine Grundsteinlegung vollzogen. Zum Gottesdienst und der feierlichen Grußstunde wurden auch Gäste aus der Ökumene eingeladen: der Geistliche der anglikanischen Kirchengemeinde, sowie Erzpriester Alexij Tomjuk, (von der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig). Die zukünftige Erlöserkirche befindet in der Nähe von der Russischen Kirche zu Leipzig, am selben Ort, an dem sich die alte Erlöserkirche einmal befand. Die erste Erlöserkirche in Leipzig-Thonberg wurde durch angloamerikanische Bombenangriffe vor 60 Jahre zerstört. Im Namen der Russischen Kirche sprach der Erzpriester Alexij ein Grußwort.
5. Juni 2005, Seifertshain - Friedensgottesdienst in der evangelischen Gemeinde.
Am Sonntag, den 5. Juni 2005, wurde in Seifertshain (Großpösna) bei Leipzig ein Friedensgottesdienst veranstaltet. Die Anregung zu diesem Gottesdienst kam von einem Traditionsverein der Völkerschlacht bei Leipzig. Er befindet sich bei der Pfarrkirche in Seifertshain in einem kleinen Museum, zum Thema Sanitätswesen und der Völkerschlacht bei Leipzig. Der Traditionsverein feierte sein 20jähriges Bestehen mit einem historischen Biwak. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand der Dank für die längste Friedensperiode in Deutschland.
Zur Mitwirkung an dem Friedensgottesdienst wurde der katholische Geistliche sowie Erzpriester Alexij Tomjuk, (von der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig) eingeladen. Der Erzpriester Alexij hielt im Gottesdienst eine Predigt.
17. Juni 2005, Leipzig - "Liturgie-Seminar" in der Gedächtniskirche zu Leipzig
Am Freitag, dem 17. Juni 2005, besuchte Prof. Dr. German Goltz mit einer Gruppe von Studenten der Liturgiewissenschaft die Leipziger Russische Orthodoxe Gedächtniskirche des Heiligen Metropoliten Aleksij, des Moskauer Wundertäters. Die Studenten starteten am Vormittag in einem Nebenraum der Kirche eine Art Seminar. Vor allem wollte Prof. Dr. Goltz den Studenten die einmalige Ikonostaß der Gedächtniskirche, und seine liturgische Bedeutung nahe bringen. In der Mittagssitzung sahen die Studenten einen Film über die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig. Am Nachmittag wurde die Arbeit fortgesetzt. Die Studenten verweilten in der Kirche bis etwa 17.00 Uhr. Auch Erzpriester Alexej Tomjuk, Hauptgeistlichen der Gedächtniskirche, empfing die sehr interessierte Gruppe.