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Aus dem Leben der Berliner Diözese

der Russisch-Orthodoxen Kirche

 

2011

Oktober 2011, Berlin – Statistische Angaben zu den orthodoxen Gemeinden in Deutschland

Die Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland verbindet 60 russisch-orthodoxe Gemeinden in Deutschland, betreut von 39 Priestern, 13 Diakonen und 6 Hypodiakonen. Sie untersteht dem Oberhaupt der Russischen Kirche, dem Patriarch Kyrill I von Moskau und ganz Russland.

Das Oberhaupt der Diözese der Russischen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland ist S.E. Erzbischof Feofan, welcher der deutschen Diözese seit 1991 vorsteht. Die Diözesanverwaltung befindet sich in Berlin.

Dazu soll noch erwähnt werden, dass die Diözese der Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland bundesweit ca. 50.000 Gläubige umfasst. Die Münchner Diözese der Russischen Auslandskirche umfasst etwa ebenso viel Gläubige.

 

Februar 2011, Moskau – Statistische Angaben der Orthodoxen Kirche Russlands.

Im Februar des Jahres 2011, auf dem Bischofskonzil der Russischen Orthodoxen Kirche in der Christus-Kathedrale in Moskau, nannte das Oberhaupt der Russischen Kirche, Patriarch Kyrill, die nachstehenden Zahlen der Statistiken der ROK:

Am Anfang des Jahres 2011 zählt man in der Russischen Kirche rund 30.675 Gemeinden, 164 Bistümer und 217 Bischöfe, dazu noch 29.324 Geistliche und 3.850 Diakone, welche diese Gemeinden betreuen.

Die Zahl der Klöster erreichte insgesamt eine Zahl von 805, davon 398 Männer- und 407 Frauenklöster. Außerdem verfügt die Russische Kirche über 92 Lehranstalten verschiedener Art (darunter auch 2 Orthodoxe Universitäten, 5 Geistliche Akademien und 47 Geistliche Seminare).

Kirchengemeinden außerhalb Russlands gibt es noch in den naheliegenden Staaten, wie Ukraine und Weißrussland, aber auch in den anderen Staaten Ost- und Westeuropas, in Nord- und Südamerika, Afrika und Australien. Laut der soziologischen Bewertungen bekennen sich in Russland etwa 60 bis 80% von 143 Millionen der russischen Bürger zum Orthodoxen Glauben, und somit zur Russischen Orthodoxen Kirche.

 

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2010

Das Projekt der Ikonenwand in der Gedächtniskirche zu Leipzig

 

27. FEBRUAR 2010, NÜRNBERG - ORTHODOXE BISCHOFSKONFERENZ IN DEUTSCHLAND GEGRÜNDET

Bei ihrer Sitzung in der Rumänischen Metropolie in Nürnberg am vergangenen Samstag, dem 27. Februar 2010, haben die orthodoxen Bischöfe Deutschlands einstimmig die Gründung einer Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland beschlossen. Damit werden die Vorgaben der IV. Präkonziliaren Panorthodoxen Konferenz umgesetzt, die im Juni 2009 in Chambésy bei Genf getagt und die Errichtung solcher Bischofskonferenzen in der orthodoxen Diaspora beschlossen hatte.
In Deutschland existiert bereits seit 1994 ein gesamtorthodoxes Organ, nämlich ein Verband der Diözesen, der den Namen „Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland (abgekürzt: KOKiD)“ trug. Die KOKiD mit ihren verschiedenen Referaten (etwa für Ökumene, Schule und Religionsunterricht, Rundfunk- und Fernseharbeit, Kontakte zum Sport usw.) wird auch weiterhin ihre Arbeit fortsetzen, aber jetzt als Ausführungsorgan der neu gegründeten Bischofskonferenz. Diese macht noch einmal deutlich, dass alle orthodoxen Diözesen, die in Deutschland vertreten sind und vor allem die griechischen, russischen, serbischen, rumänischen, bulgarischen, georgischen und ukrainischen Gläubigen umfassen, eine einzige Orthodoxe Kirche bilden und als solche nun noch mehr als zuvor einvernehmlich durch ein gemeinsames höchstes Organ auf Bischofsebene handeln.
Die Präkonziliare Panorthodoxe Konferenz hat die Zielsetzung des neuen Gremiums so umrissen: „Aufgabe und Verantwortung dieser Bischofskonferenzen wird die Sorge um die Sichtbarmachung der Einheit der Orthodoxie und die Entfaltung gemeinsamen Handelns aller Orthodoxen in jeder Region sein, zur Erfüllung der pastoralen Bedürfnisse der dort lebenden orthodoxen Christen, zur gemeinsamen Repräsentation aller Orthodoxen gegenüber den Nicht-Orthodoxen und der ganzen Gesellschaft dieser Region, zur Förderung der theologischen Ausbildung und der kirchlichen Erziehung etc“.
Vorsitzender der jetzt gegründeten Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland ist Metropolit Dr. Augoustinos (Labardakis) vom Ökumenischen Patriarchat. Zum Generalsekretär der Bischofskonferenz wurde der bisherige Geschäftsführer der KOKiD, Bischöflicher Rat Ipodiakon Nikolaj Thon (Russische Orthodoxe Kirche) gewählt, zu ihrem Schatzmeister Pfarrer Radomir Kolundzic (Serbische Orthodoxe Kirche).
Der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland gehören zehn Diözesan- und sechs Weihbischöfe an. Sie repräsentiert rund 1,5 Millionen orthodoxe Christen verschiedener Herkunft und Nationalität. Die Gründung der Bischofskonferenz darf somit auch als ein Zeichen der gelungenen Integration der Orthodoxen Kirche in Deutschland gewertet werden.

© Nikolaj Thon, Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland, Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland

Geschäftsstelle:
Splintstr. 6 a, 44139 Dortmund;
Tel. 0231 – 189 97 95;
Fax: 0231 – 189 97 96;
E-Mail: orthodoxe-kirche@web.de

 

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2009

1. Februar 2009, Moskau – S.H. Kirill, Patriarch von Moskau und ganz Russland

Das heutige Oberhaupt der Russischen Orthodoxen Kirche - S.H. Patriarch Kirill, wurde am 20. November 1946 mit dem bürgerlichen Namen Wladimir Michailowitsch Gundjajew in St. Petersburg (damals Leningrad) in eine frommen Familie geboren. Laut der Biographie des Patriarchen, seine Vorfahren, auch sein Vater, waren Geistliche.

Im 19. Lebensjahr trat Wladimir Gundjajew 1965 am Priesterseminar in Leningrad ein. Nach dessen Abschluss studierte er an der Theologischen Akademie weiter und schloss seine Ausbildung mit dem theologischen Doktorgrad (1969) ab.

Am 3. April 1969 hat er das Mönchsgelübde abgelegt und den Mönchsnamen Kirill angenommen. Im selben Jahr wurde er zum Diakon und zum Priester geweiht. Nach Abschluss des Studiums begann er die Lehrtätigkeit an der Leningrader Geistlichen Akademie. Gleichzeitig wirkte er als Sekretär (1970) des Metropoliten Nikodim (Rotow).

Im September 1971 wurde Kyrill (Gundjajew) zum Archimandriten erhoben und zum Repräsentanten des Moskauer Patriarchats beim Weltkirchenrat in Genf ernannt, wo er auch eine kleine russische Gemeinde des Moskauer Patriarchats betreute.

Im Dezember 1974 kehrte Archimandrit Kyrill heim, und wurde zum Rektor des St. Petersburger Priesterseminars und der Theologischen Akademie berufen, eine Funktion, die er bis Ende 1984 beibehielt. In diesen Jahren wurde Archimandrit Kyrill Mitglied des Exekutivkomitee und des Zentralkomitee des Weltkirchenrates (in Genf), als eifriger Zeiger der Orthodoxie in der pluralistischen Welt bekannt.

Im März 1976, bereits mit 30 Jahren, wurde Archimandrit Kyrill zum Bischof von Wyborg geweiht.

Ende 1984 erfolgte seine Ernennung zum Bischof von Smolensk und Kaliningrad (das einstige Königsberg). 1988 wurde er zum Erzbischof erhoben, 1991 zum Metropoliten.

Bereits 1989 war die Betrauung mit der Leitungsfunktion im Außenamt des Moskauer Patriarchats erfolgt - und damit auch die Ernennung zum ständigen Mitglied des Heiligen Synods. Sicher ist die aktive Position des Metropoliten Kyrill im Hl. Synod und seinen Bemühungen zu verdanken, dass die russischen Kirchen, die zu Sowjetzeiten zweckentfremdet wurden, in den letzten Jahren erfolgreich wiederaufgebaut wurden, oder dass im Jahre 2007 die Vereinigung mit der Russischen Auslandskirche, die sich nach der Oktoberrevolution (1917) von Moskau abgespalten hatte, endlich erzielt wurde. Er unterhielt lebhaft den Kontakt und Dialog mit anderen Kirchen, Personen und Gesellschaften in der Russischen Föderation und Weltweit, wo er die Positionen und Interessen seiner Kirche vertrat.

Als Mitglied mehreren ökumenischen Gremien in Westeuropa und Weltweit, sowie als mehrjähriger Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats ist Metropolit Kyrill auch im Ausland bekannt. Zu seine zahlreiche Aktivitäten gehört die Ausarbeitung der Soziallehre der Russischen Kirche und einige andere wichtige Lehrdokumente der Kirche.

Im Jahre 1995 zusammen mit dem Patriarchen Alexij II. stattete Metropolit Kyrill Deutschland einen Besuch ab.

Am 6. Dezember 2008, nach dem Ableben des Patriarchen von Moskau Alexij II., wurde Metropolit Kyrill zum provisorischen Leiter der Russischen Orthodoxen Kirche gewählt.

Am 26.-27. Januar 2009 wurde in Moskau ein Lokalkonzil der Russischen Kirche einberufen. Die wichtige Entscheidung des Konzils war die Wahl des neuen Vorstehers der Russischen Kirche. Das Konzil wählte zum Patriarchen den bisherigen Metropoliten von Smolensk und Kaliningrad Kirill.

Der Patriarch Kirill nimmt aktiv am kirchlichen Leben teil. Seine Aktivitäten und Verdienste brachten ihm bislang eine sichere Unterstützung der überwältigenden Mehrheit aller Kirchenhierarchen und russischen Gläubigen ein.

Vor kurzem erschien in Deutschland sein Buch „Das Hirtenwort“, EOS-Druck, St. Otilien, 2007 schon in 2. Auflage.

Erzpriester Alexei Tomjuk

 

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27. Januar 2009, Moskau – Metropolit Kyrill wurde zum Oberhaupt der Russischen Orthodoxen Kirche gewählt (des Moskauer Patriarchats)

Metropolit Kyrill (manchmal Mitropolit Kirill, od. Cyrill) von Smolensk wurde am 27. Januar 2009 zum Oberhaupt der Orthodoxen Kirche Russlands, des Moskauer Patriarchats, gewählt. Die Wahl erfolgte beim Kirchenkonzil der Russischen Kirche, in der Moskauer Christus - Heilands - Kathedrale zu Moskau.

Der heute 62-jährige Metropolit (mit weltlichem Namen Wladimir Gundjajew) wurde am 20. November 1946 in St. Petersburg (damals Leningrad) geboren; auch sein Vater war Hauptgeistlicher an einer Kathedrale der Stadt. 1965 trat er in das Priesterseminar seiner Heimatstadt ein und studierte dann an der theologischen Akademie weiter. 1969 erfolgten dann seine Mönchsweihe bzw. Priesterweihe.

1970 wurde er Sekretär des Metropoliten Nikodim (Rotow). Bereits 1971 wurde Kyrill (Gundjajew) zum Archimandriten erhoben und anschließend zum Repräsentanten des Moskauer Patriarchats beim Weltkirchenrat in Genf ernannt.

Ende 1974 wurde Archimandrit Kyrill zum Rektor des St. Petersburger Priesterseminars und der theologischen Akademie berufen, eine Funktion, die er bis Ende 1984 beibehielt.

Im März 1976 wurde er zum Bischof von Wyborg erhoben. Ende 1984 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Smolensk und Administrator für Kaliningrad (das einstige Königsberg).

1988 wurde er zum Erzbischof erhoben, 1991 zum Metropoliten.

Bereits 1989 war die Betrauung mit der Leitungsfunktion im Außenamt des Moskauer Patriarchats erfolgt - und damit auch die Ernennung zum ständigen Mitglied des Heiligen Synods. Zu seinen zahlreichen Aktivitäten gehört die Ausarbeitung der Soziallehre der Russischen Kirche und einige andere wichtige Lehrdokumente der Kirche.

Als Mitglied mehreren ökumenischen Gremien in Westeuropa und weltweit, sowie als mehrjähriger Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats ist Metropolit Kyrill auch im Ausland bekannt.

Am 6. Dezember 2008, nach dem Ableben des Patriarchen von Moskau Alexij II., wurde Metropolit Kyrill zum provisorischen Leiter der Russischen Orthodoxen Kirche, gewählt.

Vor Kurzem erschien in Deutschland sein Buch „Das Hirtenwort“, EOS-Druck, St. Otilien, 2007 schon in 2. Auflage.

gez. Erzpriester Alexei Tomjuk

 

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2008

6. Dezember 2008, Moskau - Metropolit Kyrill wurde provisorischer Leiter der Orthodoxen Kirche Russlands (des Moskauer Patriarchats)

Metropolit Kyrill (manchmal Kirill, od. Cyrill) von Smolensk wurde am 6. Dezember 2008 zum provisorischen Leiter der Orthodoxen Kirche Russlands, des Moskauer Patriarchats, gewählt. Die Wahl erfolgte bei einer Sondersitzung des Heiligen Synods in der Patriarchenresidenz bei Moskau. Der heute 62-jährige Metropolit (mit weltlichem Namen Wladimir Gundjajew) wurde am 20. November 1946 in St. Petersburg geboren; auch sein Vater war Priester. 1965 trat er in das Priesterseminar seiner Heimatstadt ein und studierte dann an der Theologischen Akademie weiter. 1969 erfolgte die Priesterweihe.

1970 wurde er Sekretär des Petersburger Metropoliten Nikodim (Rotow). Bereits 1971 wurde Kyrill (Gundjajew) zum Archimandriten erhoben und anschließend zum Repräsentanten des Moskauer Patriarchats beim Weltkirchenrat in Genf ernannt.

Ende 1974 wurde Kyrill zum Rektor des St. Petersburger Priesterseminars und der Theologischen Akademie berufen, eine Funktion, die er bis Ende 1984 beibehielt.

Im März 1976 wurde er zum Bischof von Wyborg erhoben. Ende 1984 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Smolensk und Administrator für Kaliningrad (das einstige Königsberg).

1988 wurde er zum Erzbischof erhoben, 1991 zum Metropoliten. Bereits 1989 war die Betrauung mit der Leitungsfunktion im Außenamt des Moskauer Patriarchats erfolgt - und damit auch die Ernennung zum ständigen Mitglied des Heiligen Synods.

Als Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats ist Metropolit Kyrill auch im Ausland sehr bekannt. An der Ausarbeitung der Soziallehre der russischen Kirche war der Metropolit wesentlich beteiligt.

Vor kurzem erschien in Deutschland sein Buch "Das Hirtenwort", EOS-Druck, St. Otilien, 2007 schon in 2. Auflage.

 

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5. Dezember 2008 - Patriarch Alexij II. gestorben
Das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt, Patriarch Alexij II. von Moskau, ist tot.
Stationen seines Lebens

 

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24.–29. 6. 2008, Moskau - Landeskonzil der Russischen Orthodoxen Kirche

Am 24. Juni 2008 wurde in Moskau das Konzil der Russischen Orthodoxen Kirche eröffnet. An dem einberufenen Landeskonzil nehmen u.a. 160 Hierarchen der Russischen Orthodoxen Kirche, einschließlich der im Ausland amtierenden Bischöfe, teil. Die Bischofsversammlung billigt den Bericht des Oberhauptes der Russischen Orthodoxen Kirche Patriarchen Alexij II. diskutiert und gibt neue Impulse für das Leben der Russischen Kirche.
Zum ersten Mal nehmen an dem Konzil auch Ersthierarch und Bischöfe der Russischen Orthodoxen Auslandskirche teil. Das letzte Konzil der ROK wurde im August 2004 durchgeführt.

 

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1. Juni 2008, Berlin - 70 Jahre Christi-Auferstehungs-Kathedrale der Russischen Orthodoxen Kirche in Berlin-Wilmersdorf

Am Sonntag, den 1. Juni 2008, hielt der Metropolit Kyrill von Smolensk, der dem Außenamt der Russischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats vorsteht, den Hauptgottesdienst während der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Gründung der russischen Auferstehungskathedrale in Berlin. Zur Feierlichkeiten kamen Bischöfe, Geistliche und Gläubige aus mehreren Russischen Gemeinden aus Westeuropa und den USA.
Der Metropolit Kyrill traf während seines Deutschland-Aufenthalts auch mit dem deutschen Außenminister F.-W. Steinmeier zusammen.
Unter seiner Mitwirkung wurde die Grundsteinlegung einer neue russisch-orthodoxen Klosterkirche im brandenburgischen Götschendorf (Uckermark) vollzogen.

 

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Januar 2008, Halle an der Saale - Nachruf auf den Pionier der Konfessionskunde der Orthodoxen Kirche, Prof. Dr. Onasch (1916–2007)

Anfang des Jahres 2008 hat uns folgende Artikel erreicht: „Im hohen Alter von 91 Jahren hat Konrad Onasch, emeritierter ordentlicher Professor der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das Zeitliche gesegnet. Unterstützt durch Kurt Aland, dem 1957 aus Halle vertriebenen namhaften Kirchenhistoriker, hatte K. Onasch 1954 das in der internationalen Forschungslandschaft singuläre «Institut für Konfessionskunde der Orthodoxen Kirchen» an der Allma mater Halensis ins Leben gerufen.

Mit diesem Institut war in Halle nach dem auch für die wissenschaftlich-kulturellen Rußlandbeziehungen katastrophalen 2.Weltkrieg eine herausragende Gründung gelungen, die auch heute, im Kontext des zusammenwachsenden Europa, von besonderer Bedeutung für eine tiefergehende Kenntnis der Kulturen Ost- und Südosteuropas ist. Bereits in seiner Anfangsphase war K. Onasch mit seinem «Ostkirchen-Institut» von hoher wissenschaftlicher wie auch politischer Bedeutung für die ersten Schritte einer konstruktiven Ostpolitik. So reiste er 1954 zusammen mit dem Politiker Gustav Reinemann, dem Vertreter einer frühen «neuen Ostpolitik» und nachmaligen Bundespräsidenten, auf Einladung des Oberhauptes der Russischen Orthodoxen Kirche, Patriarch Aleksij I., nach Moskau. Diese Reise eröffnete, noch vor dem Moskau - Besuch Adenauers, erste Möglichkeiten für die völlig am Boden liegenden deutsch-russischen Beziehungen. Das Ostkirchen-Institut leitete Onasch durch nahezu drei Jahrzehnte. In Lehre, Forschung und Publikationen vermittelte er Grundlegendes zu Geschichte, Theologie, Ikonographie, Liturgie, Religionsphilosophie, Kunst und Literatur der östlich-orthodoxen Welt. International berühmt wurde Onasch durch seine theologisch-kunstwissenschaftliche Ikonenforschung, seine theologisch-literatur-wissenschaftlichen Dostojewski-Studien und durch sein kompaktes «Lexikon Liturgie und Kunst der Ostkirche».

In der sogenannten sozialistischen Hochschulreform blieb von Onaschs Institut noch ein »Wissenschaftsbereich« übrig, der seit der Wende als Seminar weiterarbeitet. Bei Onaschs Emeritierung 1981 wurde der Theologischen Fakultät die Ostkirchenprofessur in einer Nacht- und Nebelaktion weggenommen und an das «Institut für Marxismus-Leninismus» der Universität verschoben. Auch nach der Wende hat die Theologische Fakultät in ihrem Stellenplan diese Professur nicht zurückerhalten, obwohl sie von besonderer internationaler Bedeutung in der heutigen europäischen Entwicklung ist...“. /©„Nachruf auf den Pionier der Ostkirchenkunde Prof. Dr. Konrad Onasch“, von Hermann Goltz , Halle an der Saale/

 

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2007

 

23.-25. Dezember 2007 - Erste gemeinsame Versammlung der Geistlichkeit der Russischen Orthodoxen Kirche Deutschlands

Information (Stand: 15. Dezember 2007)

Am 23.-25. Dezember 2007 wird in Leipzig die erste gemeinsame Versammlung der Geistlichkeit der Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland stattfinden. Zu dem dreitägigen Ereignis werden zum ersten Mal Bischöfe, Priester und Diakone der Russischen Kirche (des Moskauer Patriarchats) sowie der Russischen Auslandskirche zusammen geführt. Außer gemeinsamen Seminaren, Vorträgen und Gesprächen, wird am 25. Dezember in der Leipziger Russischen Gedächtniskirche eine Liturgie gefeiert.

Ebenso wird am 25. Dezember die Leipziger Russische Gedächtniskirche ihren 95. Jahrestag der Grundsteinlegung begehen.

Dieser Tag beginnt mit einer etwa 2stündigen Liturgie (um 8:00 Uhr) und anschließend mit einem Gedenkgottesdienst in der Krypta unserer Gedächtniskirche (9:45 Uhr).

Zur Krönung des Tages wird im Alten Rathaus der Stadt Leipzig ein Festlicher Akt für ca. 70 Teilnehmer der Versammlung, sowie anderen Gästen stattfinden (um 11:00 Uhr). Zu den kirchlichen Würdenträgern und Gästen spricht hier der Oberbürgermeister Leipzigs Burkhard Jung.

Infolge der Pfingsten 2007 getroffenen Vereinbarung zwischen beiden Kirchen, anerkennen sie sich gegenseitig und sind entschlossen, des Weiteren auch andere Aktivitäten, zwecks Annäherung durchzuführen. Diesem Ziel soll die "Erste gemeinsame Versammlung der Geistlichkeit der Russischen Orthodoxen Kirche Deutschlands in Leipzig" dienen.

* * *

1. Die Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland verbindet 60 russisch-orthodoxe Gemeinden in Deutschland, betreut von 39 Priestern, 13 Diakonen und 6 Hypodiakonen. Sie untersteht dem Oberhaupt der Russischen Kirche, dem Patriarch Alexij II. von Moskau und ganz Russland.
Das Oberhaupt der Diözese der Russischen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland ist S.E. Erzbischof Feofan, welcher der deutschen Diözese seit 1991 vorsteht. Die Diözesanverwaltung befindet sich in Berlin.

Dazu soll noch erwähnt werden, dass die Diözese der Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland bundesweit ca. 50.000 Gläubige umfasst. Die Münchener Diözese der Russischen Auslandskirche umfasst etwa ebensoviel Gläubige.

2. Die Russische Auslandskirche, offiziell "Russische Orthodoxe Kirche im Ausland" entstand Mitte der 1920er und betrachtete sich als legitime Erbe der Vorrevolutionären Russlands. Ihr gehören außerhalb der ehemaligen UdSSR ca. 400 Gemeinden und Diözesen, sowie Klöster und Druckereien, mit der Zentralverwaltung in New York, in Nord- und Südamerika, Europa, und in Deutschland an.
Die Diözese der Russischen Auslandskirche in Deutschland umfasst ca. 40 Gemeinden, zwei Bischöfe, Priester und Diakone. Das Oberhaupt der Diözese ist S.E. Erzbischof Mark, welcher der Diözese seit 1981 vorsteht. Die Diözesanverwaltung befindet sich in München.

Erzpriester Alexei Tomiouk
Hauptgeistlicher der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

 

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13.-15. Oktober 2007, Wiesbaden - Vertreter der Russischen Kirche nehmen zum ersten Mal an dem „Petersburger Dialog“ teil

13.-15. Oktober 2007, während des diesjährigen „Petersburger Dialog“ in Wiesbaden nehmen die Vertreter der Russischen Kirche, unter ihnen Erzbischof Longin (Düsseldorf), Erzpriester Vsevolod Tschaplin (Moskau), zum ersten Mal an dem Dialog teil. Der „Petersburger Dialog“ wurde als offenes Diskussionsforum im Jahr 2001 ins Leben gerufen und findet einmal jährlich abwechselnd in Deutschland und in Russland statt. Er fördert die Verständigung zwischen den Zivilgesellschaften beider Länder und steht unter der Schirmherrschaft des jeweils amtierenden deutschen Bundeskanzlers und des jeweils amtierenden russischen Präsidenten.

Die Arbeitsgruppe des Dialogs „Kirchen in Europa“, an der sich die Vertreter der evangelischen, katholischen sowie russisch-orthodoxen Kirche zusammenfinden, wird in diesem Jahr zum ersten im Dialogsprogramm aufgenommen.

Dadurch wird im Umfeld des Dialogs über die Rolle der Kirche in der gegenwärtigen Gesellschaft diskutieren und zur möglicher Annährung der christlicher Kirchen beigetragen.

 

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier im Unterpunkt:

Kirchen in Europa
„Der Beitrag der Kirchen zu den deutsch-russischen Beziehungen“
„Kirche in der gegenwärtigen Gesellschaft – Aspekte aus russischer und deutscher Sicht“.
Im Rahmen der im Jahr 2007 neu begründeten Arbeitsgruppe „Kirchen in Europa“ werden Vertreter der Russischen Orthodoxen Kirche, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz über die Rolle der Kirche in der gegenwärtigen Gesellschaft diskutieren. Aus historischen Gründen gibt es in Deutschland und Russland signifikante Unterschiede hinsichtlich des Verhältnisses von Staat und Kirche wie auch im Blick auf die gesellschaftliche Position der Kirchen. Zugleich stehen die Kirchen in Russland und Deutschland angesichts von Säkularisierung und Pluralisierung vor der gemeinsamen Herausforderung, die christlichen Werte in den gesellschaftlichen Diskurs über soziale und ethische Fragen einzubringen sowie auf die sich wandelnde Bedeutung von Religiosität in der modernen Gesellschaft zu reagieren. Die damit verbundenen Fragestellungen werden im Arbeitskreis unter drei Themenschwerpunkten diskutiert:
• Der Beitrag zu sozialen und ethischen Fragen;
• Der Beitrag zur Gestaltung des Verhältnisses von Kirche, Gesellschaft und Staat;
• Der Beitrag zum Umgang mit der „Moderne“, Säkularisierung – Wiederentdeckung der Religion.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 7. Petersburger Dialogs sind in Wiesbaden erstmals zu einem gemeinsamen Ökumenischen Morgengebet am 14. Oktober 2007 vor Beginn der Sitzungen der Arbeitsgruppen in die evangelische Marktkirche eingeladen“.
© www.petersburger-dialog.de

 

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2. Oktober 2007, Straßburg - Patriarch Alexij II. von Moskau, das Oberhaupt der Russischen Kirche, spricht vor dem Europäischen Parlament

Am 2. Oktober besuchte der Patriarch Alexij II. von Moskau, das Oberhaupt der Russischen Kirche, die Stadt Straßburg, wo er sich u.a. mit dem Europarat traf und vor dem Europäischen Parlament nachstehende Rede gehalten hat.
Weiterhin reist das Oberhaupt der Russischen Kirche nach Paris, wo er die verschiedenen Gemeinden der Stadt, vor allem die Russische Gemeinde, aber auch mit dem Präsidenten der RF Sarkosi sich treffen möchte.

Hier die Rede aus Straßburg:

„Der Europarat hat in der letzten Zeit einige neue, einmalige Schritte unternommen, um Brücken zwischen den religiösen Gemeinschaften zu schlagen. Für uns ist dies die langersehnte Antwort auf viele Aufrufe religiöser Führer“, sagte Patriarch Alexij II. von Moskau und ganz Russland heute vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) in Straßburg.
Bei einem Treffen mit PACE-Präsident René van der Linden dankte Alexij II. dem Präsidenten dafür, dass er seinen Besuch ermöglicht hat, sowie für seine großen Bemühungen, die Parlamentarische Versammlung zu einem wichtigen Forum zu machen, bei dem nicht nur führende weltliche Vertreter zu den Abgeordneten sprechen können, sondern auch religiöse Führer. „Dadurch haben Sie eine neues und wichtiges Kapitel in der Geschichte dieser Organisation aufgeschlagen“, sagte er.
„Um Konflikte zwischen unterschiedlichen Weltanschauungen zu verhindern, ist ein ernsthafter Dialog der Kulturen nötig, an dem sich sowohl Vertreter der traditionellen Religionen als auch der weltlichen Traditionen so aktiv wie möglich beteiligen sollten. Ich glaube, dass der Europarat, der als Ort für den Dialog über die europäischen Werte über Potential und Erfahrung verfügt, ein gutes Forum für solch einen Dialog werden könnte.“
„Unsere Versammlung besteht aus demokratisch gewählten Vertretern aus allen Völkern, Kulturen und Religionen unseres Kontinents, die dieselben Werte teilen“, sagte René van der Linden. „Dadurch sind wir von Natur aus ein Forum für den interkulturellen und interreligiösen Dialog, eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Ich bin zuversichtlich, dass dieses neue Kapitel in der Geschichte dieses Hauses der Demokratie wichtige Erfolge hervorbringen wird.“ Er dankte dem Patriarchen dafür, dass er erstmals vor einer internationalen politischen Einrichtung gesprochen hat.
„Als Mann tiefen Glaubens und Mitgefühls teilen sie den starken Einsatz des Europarates für das grundlegendster aller Rechte, das Recht auf ein Leben in Würde. Beim Europarat zeigt sich dieser Einsatz durch die Förderung und den Schutz von Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Ihre Anwesenheit und Ihre Rede heute hier in Straßburg bringen deutlich zum Ausdruck, dass auch Sie Ihr Leben der Annäherung dem Schlagen von Brücken zwischen den Menschen gewidmet haben. Ihre Botschaft des Friedens und des Verständnisses weist Russland und dem Rest Europas den Weg, wie wir gemeinsame vorwärts gehen sollten“, sagte er abschließend. /© www.coe.int/

 

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29.-30. Mai 2007, Hamburg - Weihe der russischen orthodoxen Kirche in Hamburg

Am 29. und 30. Mai 2007 fand die Weihe der russischen orthodoxen Kirche in Hamburg statt. Den feierlichen Gottesdienst der Kirche nahm Metropolit Kyrill von Smolensk (Oberhaupt des Außenamtes der Russischen Kirche), Erzbischof Feofan von Berlin (Oberhaupt für russisch-orthodoxen Gemeinden in Deutschland), zusammen mit weiteren orthodoxen Bischöfe, Priestern und Diakonen vor, die zu diesem hohen Festtag zusammen mit orthodoxen Gemeindemitgliedern aus verschiedenen Teilen Deutschlands gekommen waren. An der Freude der orthodoxen Gemeinde nahmen auch Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche aus Hamburg teil. Da das Geschehen mit dem Programm des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Hamburg-St.Petersburg zusammenfiel, kamen viele Gäste von der Regierung beider Städte. Am Ende des Gottesdienstes wandte sich Metropolit Kyrill mit dem Grußwort an die orthodoxe Gemeinde sowie allen Festgästen und dankte den Stiftern und Helfern, die beim Aufbau und Umgestaltung der ehemals evangelischen Pfarrkirche halfen. Sie wurden von ihm mit Orden und Ehrenurkunden ausgezeichnet.
Am Gottesdienst nahm auch der Erzpriester der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig A. Tomjuk teil.

Webseite der russischen orthodoxen Kirche des hl. Johannes zu Hamburg im Internet: http://www.hamburg-hram.de/.

 

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17. Mai 2007, Moskau - Zusammenkunft der Russischen Kirche und der Auslandskirche in Moskau

Am 17. Mai 2007, Christi Himmelfahrt, wurde in der Moskauer Christi-Kathedrale zum ersten Mal die Liturgie von dem Patriarchen der Russischen Kirche (des Moskauer Patriarchats) und dem Vertreter der Russischen Auslandskirche gefeiert. Diese Teilnahme an der Liturgie und an der Eucharistie bedeutet, dass beide Kirchen sich vollständig anerkennen und versöhnen.

Vor etwa 70 Jahren, Ende der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts begann die Spaltung zwischen der Russischen Kirche in der Heimat und der Auslandskirche (heute mit dem Hauptsitz in New York). Nach der russischen Revolution, infolge des 2. Weltkrieges und dem Kalten Krieg, gingen die Wege beider Gemeinschaften auseinander. Obwohl diese Spaltung überwiegend politische und keinesfalls religiöse Gründe hatte, gelingt es nur mit der Zeit, und durch enormes Engagement auf beiden Seiten, den Streit beizulegen, einander zu verzeihen und in Liebe Christi anzunehmen.

Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in Moskau sind des Weiteren auch andere Aktivitäten, zwecks Annäherung beider Kirchen, geplant.

 

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11. April 2007, Leipzig - Einweihung des renovierten Jurgenew-Steines an der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

Anlässlich der Beendigung der Sanierung des Jurgenew-Steins an der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig wurde am Mittwoch, dem 11. April 2007, dessen Einweihung vollzogen.

Aus diesem festlichen Anlaß wurde am Vormittag vom Erzbischof Feofan von Berlin (dem Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland) und von den Geistlichen verschiedener Orthodoxen Kirchen gefeiert, und zwar von den Erzpriestern Georgij Antonjuk (Berlin), Georgij Dawidow (Dresden), Pawel Iwanow (Kiew), Boris Usimenko (Magdeburg), Michael Rar und Priestermönch Cyprian (Weimar), sowie Erzpriester Alexij Tomjuk (Gemeindevorsteher, Leipzig) und Erzdiakon Vitalij Sadakov, und vielen orthodoxen Gläubigen der Leipziger Kirchengemeinde in der Leipziger Russischen Gedächtniskirche die Liturgie gefeiert. Am Ende fand eine Kirchenprozession zum renovierten Denkmal und dessen Weihe statt.

Es wurden an der Gedenkstätte Kränze und Blumen u.a. von folgenden Ehrengästen abgelegt: von der Stadtverwaltung Leipzig, des Geschichtsvereins 1813, und der Russischen Botschaft aus Berlin, sowie des Russischen Generalkonsulats in Leipzig. Im Namen der Orthodoxen Glaubensgemeinde bedankte sich Erzbischof Feofan von Berlin und Deutschland herzlich bei dem Rat der Stadt Leipzig, den Gästen und allen, die sich für die Restauration des Jurgenew-Steines an der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig im Jahre 2006-2007 engagiert haben.

Am Nachmittag des gleichen Tages lud der Generalkonsul der Russischen Föderation, Herr Gennadij Pawlowitsch Golub, zu einem festlichen Empfang, anläßlich der Beendigung der Sanierungsarbeiten in die Residenz des Generalkonsulats in Leipzig, in die Turmgutstraße, ein. Am Ende des Empfangs überreichte der russische Generalkonsul den Vertretern der Russischen Gemeinden von Berlin, Dresden, Magdeburg, Weimar, und der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig zahlreiche Bücher kulturellen und religiösen Inhalts. Dieses war der Nachlaß der russischen Verlage, die an der diesjährigen Leipziger Buchmesse, teilgenommen hatten. Damit wurden die Bibliotheken der russischen Gemeinden ein Stück reicher.

Von der Leipziger Volkszeitung, sowie russischer Nachrichtenagenturen, wurde dieses Ereignis sehr positiv aufgenommen und mitgeteilt.

 

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15. Februar 2007, Lutherstadt Wittenberg - Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst

Am 15. Februar 2007 wurde in der evangelischen Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg ein ökumenischer Gottesdienst, aus Anlass der Eröffnung der 3. Etappe zur Vorbereitung der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu (Rumänien), gefeiert. Das Treffen wurde von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gestaltet. Am Gebet nahm auch der Erzpriester Alexei Tomjuk, stellvertretend für die Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland, teil.

* * *

Die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung (EÖV3) steht unter dem Motto "Das Licht Christi scheint über allen. Hoffnung für Erneuerung und Einheit in Europa." Das Treffen in Wittenberg war einer der vier Stationen auf dem ökumenischen Pilgerweg nach Sibiu. Christinnen und Christen aller Kirchen und Konfessionen Europas sind in den Jahren 2006 und 2007 unterwegs, sich im Licht des Evangeliums ihre gemeinsamen Aufgaben und ihre Verantwortung für das Zusammenwachsen Europas bewusst zu machen. Das Treffen vom 4. bis 9. September 2007 in Sibiu (Rumänien) ist der Höhepunkt der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung.

Die Begegnung in Wittenberg (15.-18.2.2007) war die dritte und letzte Station vor Sibiu. 150 Delegierte aus ganz West- und Osteuropa (u. a. aus Russland) trafen sich in der Lutherstadt Wittenberg zum Thema "Die Gabe des Lichtes wahrnehmen, die das Evangelium Christi Europa heute schenkt". An dieser bedeutenden Stätte des Protestantismus in Europa sind die Frömmigkeitstraditionen der reformatorischen Kirchen in den Vordergrund gerückt, zugleich aber auch die Herausforderungen des Christentums in einer weithin religionslosen gesellschaftlichen Umgebung zum Thema gemacht worden. (© www.ekd.de)

 

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Aktualisiert am 19.10.2011