Aus dem Leben der Russisch Orthodoxen Kirche
1998
300 Jahre Russisch Orthodoxe Kirche in China.
1998 war auch das 300. Jahr der ersten Russischen Kirche in China. Die Beziehungen zwischen Russland und China reichen viele Jahrhunderte zurück. Aus diesem Grund lebten auch viele russische Orthodoxe in der Hauptstadt und Umgebung. Außerdem hat im 17. Jahrhundert der chinesische Imperator russische Kosaken als Palastwache geholt. Mit den Kosaken und ihren Familien kam auch der russische Geistliche Makzim Leontev. Als Kirche benutzte man ein ehemaliges mongolisches Gebetshaus. Diese wurde im Jahre 1698 eingweiht.
Zum orthodoxen Glauben schlossen sich auch bald viele Chinesen an. Deshalb gründete man im Jahre 1715 eine Orthodoxe Mission in China. Die russischen Missionäre haben viel für die Entwicklung und Verbreiterung des christlichen Glaubens in China getan: sie lernten die chinesische und manchurische Sprache und Kultur, übersetzten Texte und Schriften, bauten neue Kirchen und orthodoxe Zentren.
Im Jahre 1915 existierten inChina mehr als 20 orthodoxe Kirchen, viele Schulen und Missionen, mit mehr als 10.000 orthodoxe Chinesen. Nach der Revolution 1917 in Russland kamen noch viele Emigranten dazu. Es kamen neue Kirchen in Shanghai, Peking, Kalgan, Hongkong, Chifu und anderen Städten hinzu.
Nach der Revolution in China verließen wieder viele Russen China. Und in China begann bald der Kampf gegen die Religion. Die Russisch Orthodoxe Kirche verschwand....
100 Jahre "Urmische Mission" der Russischen Kirche.
Vor hundert Jahren im Jahre 1898 schlossen sich feierlich in St. Petersburg die Syrier dem Orthodoxen Glauben an. Ihr Führer Jona erhielt die Bischofsweihe. Er und seine Gemeinde lebten hauptsächlich im Iran, der Türkei und anderen islamischen Staaten. Mit dem Bischof Jona übergab die Orthodoxe Kirche den Syriern alles Notwendige zum Aufbau eines funktionierenden Gemeindelebens, Schulen und Kirchen.
Der Erfolg der Urmischen Mission fand ein jähes Ende in den Jahren des Ersten Weltkrieges und der Oktoberrevolution.