Aus dem Leben der Russisch Orthodoxen Kirche
2007
13.-15. Oktober 2007, Wiesbaden - Vertreter der Russischen Kirche nehmen zum ersten Mal an den „Petersburger Dialog“ teil
13.-15. Oktober 2007, während des diesjährigen „Petersburger Dialog“ in Wiesbaden nehmen die Vertreter der Russischen Kirche, unter ihnen Erzbischof Longin (Düsseldorf), Erzpriester Vsevolod Tschaplin (Moskau), zum ersten Mal an dem Dialog teil. Der „Petersburger Dialog“ wurde als offenes Diskussionsforum im Jahr 2001 ins Leben gerufen und findet einmal jährlich abwechselnd in Deutschland und in Russland statt. Er fördert die Verständigung zwischen den Zivilgesellschaften beider Länder und steht unter der Schirmherrschaft des jeweils amtierenden deutschen Bundeskanzlers und des jeweils amtierenden russischen Präsidenten.
Die Arbeitsgruppe des Dialogs „Kirchen in Europa“, an der sich die Vertreter der evangelischen, katholischen sowie russisch-orthodoxen Kirche zusammenfinden, wird in diesem Jahr zum ersten im Dialogsprogramm aufgenommen.
Dadurch wird im Umfeld des Dialogs über die Rolle der Kirche in der gegenwärtigen Gesellschaft diskutieren und zur möglicher Annährung der christlicher Kirchen beigetragen.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier im Unterpunkt:
Kirchen in Europa
„Der Beitrag der Kirchen zu den deutsch-russischen Beziehungen“
„Kirche in der gegenwärtigen Gesellschaft – Aspekte aus russischer und deutscher Sicht“.
Im Rahmen der im Jahr 2007 neu begründeten Arbeitsgruppe „Kirchen in Europa“ werden Vertreter
der Russischen Orthodoxen Kirche, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der katholischen
Deutschen Bischofskonferenz über die Rolle der Kirche in der gegenwärtigen Gesellschaft diskutieren.
Aus historischen Gründen gibt es in Deutschland und Russland signifikante Unterschiede hinsichtlich
des Verhältnisses von Staat und Kirche wie auch im Blick auf die gesellschaftliche Position
der Kirchen. Zugleich stehen die Kirchen in Russland und Deutschland angesichts von Säkularisierung
und Pluralisierung vor der gemeinsamen Herausforderung, die christlichen Werte in den gesellschaftlichen
Diskurs über soziale und ethische Fragen einzubringen sowie auf die sich wandelnde Bedeutung
von Religiosität in der modernen Gesellschaft zu reagieren. Die damit verbundenen Fragestellungen
werden im Arbeitskreis unter drei Themenschwerpunkten diskutiert:
• Der Beitrag zu sozialen und ethischen Fragen;
• Der Beitrag zur Gestaltung des Verhältnisses von Kirche, Gesellschaft und Staat;
• Der Beitrag zum Umgang mit der „Moderne“, Säkularisierung – Wiederentdeckung der Religion.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 7. Petersburger Dialogs sind in Wiesbaden erstmals zu
einem gemeinsamen Ökumenischen Morgengebet am 14. Oktober 2007 vor Beginn der Sitzungen der
Arbeitsgruppen in die evangelische Marktkirche eingeladen“.
© www.petersburger-dialog.de