Aus dem Leben der Chemnitzer, Hallenser und Leipziger Gemeinden

der Russisch Orthodoxen Kirche

1998

 

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9. Januar 1998. Besuch von Priester Aleksej Tomjuk bei der Renaissance Osteuropa e.V. in Chemnitz

Am dritten Weihnachtstag stattete unser Leipziger Priester Alexej Tomjuk dem Wohltätigkeitsverein „Renaissance Osteuropa“ in Chemnitz einen Besuch ab. Besagte Organisation wurde von Spätaussiedlern aus Rußland, Kasachstan und der Ukraine zur Verwirklichung karitativer Projekte in der ehemaligen Sowjetunion gegründet. Gegenwärtig wird ein Waisenheim in Wolynien (Westukraine), dessen Bewohner allesamt Opfer der Reaktorkatastrophe von Cernobyl sind, unterstützt.
Bei dieser Gelegenheit erklärte Vater Aleksej den Anwesenden die Bedeutung des Festes der Geburt unseres Herrn Jesus Christus und berichtete aus dem Leben der Leipziger Kirchengemeinde. Da es in Chemnitz keine russische Kirche gibt, sind die wenigen dort ansässigen orthodoxen Gläubigen gezwungen, den Gottesdienst in Leipzig oder Dresden zu besuchen. An diesem Tage hatten sie wenigstens die Möglichkeit zu einem ausführlichen Gespräch mit dem Geistlichen. (Stimme der Orthodoxie, 1998/1, S. 22-23)

 

23. Januar 1998. Gedenken an die Opfer der National-Sozialismus in Abtnaundorf bei Leipzig.

An der Veranstaltung nahm u.a. auch der Hauptgeistliche der Gedächtniskirche, Priester Alexej Tomjuk, teil (Archiv RGK).

 

23. Februar 1998. Gedenken an die Russische Soldaten, Opfer des 2. Weltkriegs in der Gedächtniskirche zu Leipzig.

Der Gottesdienst wird vom Hauptgeistlichen der Gedächtniskirche, Priester Alexej Tomjuk, durchgeführt und findet zum ersten Mal in der Gedächtniskirche statt. (Archiv RGK).

 

1. März 1998. Gottesdienst in der ev.–luth. Thomaskirche Leipzigs,

an dem auch der Hauptgeistliche der Gedächtniskirche, Priester Alexej Tomjuk, teilnimmt. (Archiv RGK).

 

8. März 1998. Eröffnung des Fokolar–Zentrums (der kath. Kirche) in Zwochau bei Leipzig.

An der Veranstaltung, in Vertretung Feofans, Erzbischofs von Berliner und Deutschland, nahm u.a. auch der Hauptgeistliche der Gedächtniskirche, Priester Alexej Tomjuk, teil (Archiv RGK).

 

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21. April 1998. Besuch des Geistlichen der Gedächtniskirche in der ev. Gemeinde Leipzig – Schönefeld,

mit einem Gespräch mit dem Priester Alexej Tomjuk (Archiv RGK).

 

11. Mai 1998. Besuch einer Gruppe aus der katholischen St. Laurentius-Gemeinde in der Gedächtniskirche,

mit einem Gespräch mit dem Priester Alexej Tomjuk (Archiv RGK).

 

21. Mai 1998. Ökumenischer Gottesdienst in der Marienkirche Leipzig-Stötteritz,

unter Mitwirkung des Priesters Alexej Tomjuk, von der Gedächtniskirche (Archiv RGK).

 

31. Mai 1998. Gedenkfeier zum 30. Jahrestag der Zerstörung der Universitätskirche in Leipzig

Zur Erinnerung an die barbarische Zerstörung der Pauliner-Kirche in Leipzig im Jahre 1968 fand ein ökumenischer Gedenkgottesdienst an jener Stelle im Hof der Universität statt, an dem sich die Kirche vor der. Zerstörung befunden hatte. Unter den zahlreichen Gästen, Vertreter verschiedener Konfessionen, war auch Priester Alexij Tomjuk, der Vorsteher der russischen Kirchengemeinde in Leipzig. Hierbei wurde ebenso an sieben andere Kirchen und die Synagoge der Stadt erinnert, die der ideologisch bedingten Zerstörungswut Zweier Diktaturen zum Opfer fielen. Auf Bitten der Veranstalter des Gottesdienstes fertigte der bekannte Künstler A.M. Karavajskij, Mitglied der russischen Kirchengemeinde, wunderschöne Bilder der zerstörten Gotteshäuser an. (Stimme 1998/3, S. 19-20)

 

14. Juni 1998. Besuch des Chores der orthodoxen Kathedrale Wroclaw in Leipzig

Mit dem Segen des Diözesanbischofs erfreute sich die russische Kirchengemeinde Leipzig des Gesanges des Kathedralchores der Stadt Wroclaw (Breslau). Dieser siebenköpfige Männerchor blickt inzwischen auf eine eigene bemerkenswerte Tradition des Kirchengesanges zurück. So fanden bereits mehrere Konzerte in verschiedenen europäischen Ländern statt, als Zeugnis der Schönheit orthodoxer geistlicher Musik und religiöser Kultur. Somit bleibt der sonntägliche Gottesdienst am 14. Juni in der Gedächtniskirche für lange Zeit in angenehmer und dankbarer Erinnerung der hiesigen Gemeinde. Nach der Liturgie machte die Kirchenälteste N.A. Streltschuk die polnischen Gäste mit der Geschichte der Gedächtniskirche bekannt und überreichte ihnen Erinnerungsgeschenke sowie eine kleine Spende von der Leipziger Gemeinde. (Stimme 1998/3, S. 19-20)

 

17. Oktober 1998. Einweihung der Gräberstätte der russischen Soldaten des 1. Weltkriegs in Zwickau

Am 17. Oktober, während einer öffentlichen Zeremonie segnete der Priester Alexej Tomjuk, von der Gedächtniskirche zu Leipzig, die Gräberstätte der russischen Soldaten des 1. Weltkriegs in Zwickau.

 

September 1998. Besuch von russischen Studenten aus Peritsch (bei Leipzig)

Am 3. September 1998, weilte Priester Alexej Tomjuk in der Akademie für Bildung und Wissenschaft in Pehritzsch (bei Leipzig), wo er ein Vortrag vor den Theologie-Studenten aus Rußland (Omsk) zur Geschichte und Entwicklung der Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland hielt. Am 14. September 1998, zelebrierte Priester Alexej Tomjuk in der Kapelle der Akademie für die russische Studenten die hl. Liturgie.

 

Oktober 1998. Zum 85. Jahrestag wurden in der Russischen Gedächtniskirche Reparaturen durchgeführt

Anläßlich des bevorstehenden 85. Jahrestages der Einweihung der Russischen Gedächtniskirche in Leipzig, wurden hier zahlreiche Reparaturmaßnahmen durchgeführt: u.a. wurde die seit Jahren fehlende 8 Laternen auf dem Treppenaufgang der Gedächtniskirche wieder auf ihren Platz gebracht.

 

3. Oktober 1998. Erste Liturgie in Halle/Saale

Entsprechend der Anordnung von Erzbischof Feofan von Berlin und Deutschland, vom 20. August 1998 soll der orthodoxe Priester A. Tomiouk regelmäßig von Leipzig nach Halle kommen, um hier die Gottesdienste zu feiern und andere Angelegenheiten zu erledigen.
Am 3. Oktober 1998 feierte die orthodoxe Gemeinde ihre erste Göttliche Liturgie in dem Seitenschiff der Moritzkirche zu Halle an der Saale. Zelebriert wurde sie von dem Vorsteher der benachbarten Leipziger Gemeinde, Priester Alexej Tomjuk, mit dem Chor aus Leipzig, zusammen mit zahlreichen Gläubigen aus Halle und Umgebung. Gegenwärtig finden zweimal im Monat Gottesdienste statt.

 

16. Oktober 1998. Erzbischof Feofan besucht Leipzig

Anläßlich des bevorstehenden 85. Jahrestages der Einweihung der Russischen Gedächtniskirche des hl. Alexij von Moskau in Leipzig, wurde die Gemeinde zu Leipzig vom Erzbischof Feofan besucht. Der hohe geistliche Würdenträger ist für die Russisch-Orthodoxen Kirchengemeinden im Deutschland und Ungarn zuständig. Am 18. Oktober 1998 hat er in der Russischen Gedächtniskirche einen feierlichen Gottesdienst anläßlich des 85. Jubiläums der Russischen Kirche abgehalten. Es leben rund 1.000 christlich-orthodoxe Personen in der Leipzig - Dresdener Region, und weitere 50.000 Gemeindemitglieder der Kirche im Rest von Deutschland. Auch ein Empfang beim Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee wurde konkretisiert.

 

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16.-19. Oktober 1998. 85. Jahrestag der Einweihung der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

Anläßlich des 85. Jahrestages der Einweihung der Russischen Gedächtniskirche des hl. Alexij von Moskau in Leipzig, und des 185. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig wurde in Leipziger Gedächtniskirche folgendes Festprogramm angeboten:
Am Freitag, den 16. Oktober, fand ein geistliches Jubiläumskonzert mit dem Sänger Nikolaj Gedda zusammen mit dem Männerchor der orthodoxen Uspenski-Kathedrale (Helsinki), in der Michaeliskirche am Nordplatz statt. Der berühmte Tenor Nikolaj Gedda ist von seiner Kindheit mit der russischen Kirche in Leipzig verbunden, da seine Familie vor dem Krieg in Leipzig lebte. Der Chor aus Helsinki, unter der Leitung von Pjotr Miroljubov sang u.a. Gesänge des Kiever Höhlenklosters und des Valaam - Klosters.
Am Abend, des 17. Oktober, während des Abendgottesdienstes segnete Erzbischof Feofan den Grabstein des unbekannten russischen Soldaten vor der Gedächtniskirche, der hier 1945 begraben worden war.
Zur Göttlichen Liturgie fanden sich neben zahlreichen Gemeindegliedern Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Tiefensee, der Vorsitzende der bulgarischen Gemeinde in Leipzig Dr. S. Takev, der Erbauer der russischen Kirche in Gifhorn Horst Wrobel, Fürst S. Kropotkin sowie der russische Generalkonsul als Ehrengäste in der Gedächtniskirche ein.
Die Liturgie am Patronatsfest (18. Oktober) feierte der Erzbischof Feofan von Berlin der Gemeinde, zusammen mit dem Dekan für den Kirchenkreis Ost, Erzpriester Georgij Antonjuk, und Priester Alexej Tomjuk. Der Gottesdienst wurde in drei Sprachen - kirchenslavisch, deutsch und finnisch - abgehalten. Am Ende des Gottesdienstes fanden eine Kirchenprozession und ein Gedenkgottesdienst in der Krypta der Gedächtniskirche statt. Hier wurde die Ektenie für die Seelenruhe abgehalten; anschließend fand eine Kranzniederlegung und Ehrenbezeugung an den Soldatengräbern statt.
Beim Empfang nach dem Gottesdienst erfreute der Kinderchor aus Smolensk die Gäste mit ihren Gesängen. Die russische Kirchengemeinde Leipzig hatte eine Gruppe von Kindern aus jener Stadt zu sich eingeladen, der sie Unterstützung von anderer christlichen Gemeinde, karitative Hilfe auf kirchlicher Ebene zukommen läßt. (Stimme 1998/4, S. 18-19)

 

7. November 1998. Liturgie in Halle

Auf Bitten der zahlreichen orthodoxen Gläubigen verschiedener Nationalitäten aus Halle fuhr der Dekan Erzpriester Georgij Antonjuk nach Sachsen-Anhalt zur Feier eines Gottesdienstes, an dem auch Priester Alexij Tomjuk aus dem benachbarten Leipzig teilnahm. Das Dekanat der römisch-katholischen Kirche hatte liebenswürdigerweise für diesen Zweck entsprechende Räumlichkeiten in der Moritzkirche im Zentrum der Stadt bereitgestellt. Seit Herbst dieses Jahres finden auf Erlaß unseres Erzbischofs ein Mal im Monat Gottesdienste in Halle statt, werden pastorale Bedürfnisse der Gläubigen von einem orthodoxen Priester wahrgenommen.

 

8. November 1998. Taufe eines bulgarischen Kindes in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

Am 8. November 1998 besuchte der bulgarische Priester Leontinof die Russische Gedächtniskirche zu Leipzig, wo er ein bulgarisches Kind in der unteren Kirche zu Ehren des hl. Panteleimon taufte. Da die bulgarische Gemeinde in Leipzig z. Zt. noch keinen eigenen Gottesdienstraum besitzt, wird die Russische Gedächtniskirche von Zeit zu Zeit für Gottesdienste zur Verfügung gestellt, damit sich das Leben der bulgarischen Gemeinde aufbauen kann.

 

Dezember 1998 - Im Jahre 1998 gab es in der Gedächtniskirche 28 Taufen.

Es sind auch drei kirchliche Trauungen, und eine Bestattung registriert (Archiv der RGK).

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