Aus dem Leben der Chemnitzer, Hallenser und Leipziger Gemeinden

der Russisch Orthodoxen Kirche

1995 - 1997

 

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28. Dezember 1995 - Spende von der russischen Gedächtniskirche

Am 28. Dezember 1995 bekam der Hauptgeistliche der Gedächtniskirche A. Tomiouk und die Kirchenälteste L. Hayer von S. E. Bischof Feofan folgenden Brief (unter Nr. 338): "An dem Hauptgeistlichen der Gedächtniskirche Alexej Tomiouk und der Kirchenältesten Lydia Germanowna Hayer, Verehrte Vater Alexej und Lydia Germanowna, wir möchten uns für Ihre Spende für den Kauf von Medikamenten für die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe, im Wert von 600,00 Mark bedanken. Möge der barmherzige Herr euch in euer Wirken für Wohlstand der heiligen Kirche beistehen. In Liebe des Herrn, (unterzeichnet) Feofan, Bischof von Berliner und Deutschland"

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17. November 1996 - Besuch der Gedächtniskirche vom bulgarischen Metropolit Symeon

Am Sonntag, den 17. November 1996, zelebrierte die Liturgie in der Gedächtniskirche der Metropolit Symeon von Zentral- und Mitteleuropa (Berlin), das Oberhaupt der bulgarischen Kirchen in Europa, mit dem Hauptgeistlichen der Gedächtniskirche Alexej Tomiouk.

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26. November 1996 - Versammlung der Gemeinde der Gedächtniskirche

Am 26. November 1996 fand die Versammlung der orthodoxen Gemeinde der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig statt. Es wurden wichtige Entscheidungen getroffen, u.a. auch die Wahl des Kirchengemeinderates.

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10. April 1997 - Lydia Heyer, die Älteste der Russischen Gedächtniskirche, gestorben.

„Mit tiefer Trauer geben wir bekannt, daß am Morgen des 10. April 1997, Frau Lydia Germanowna Heyer, die Älteste der Russischen Gedächtniskirche gestorben ist. Der Gottesdienst und die Beerdigung finden am Mittwoch, den 16. April, um 10 Uhr in der Russischen Gedächtniskirche in Leipzig statt. Wir bitten Sie um Ihre Gebete für die Verstorbene. Priester Alexei Tomiouk, Hauptgeistlicher der Gedächtniskirche, 12. April 1997.“
Lydia Heyer (geborene Gruhle), wurde am 20. Februar 1918, in Mariinsky Posad, Rußland geboren. Die Verstorbene war Witwe von Gerhard Rudolf Heyer und wohnte in Leipzig.

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18. - 22. Juni 1997 - Teilnahme am Kirchentag in Leipzig

Auf Einladung der EKD nahm die Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche am 27. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Leipzig teil, zu dem auch eine Delegation des Kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriarchats gekommen war. Schwerpunkt der Repräsentation unserer Kirche war eine Photoausstellung auf der Neuen Messe. Um die professionelle Ausstattung des Messestandes kümmerte sich Erzpriester Georgui Antoniouk, unterstützt von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern aus den Berliner Gemeinden. Erzpriester Michail Divakov und Diözesandiakon Georgi Nikolenko standen den interessierten Besuchern mit fachkundigen Erläuterungen zur Verfügung. In der Russischen Orthodoxen St. Alexius-Gedächtniskirche führte am 19.06. Priester Dr. Theol. Peter Plank ein Seminar auf hohem theologischen Niveau durch, der großen Anklang bei den Teilnehmern fand. Die lebhafte Diskussion im Anschluß an dem Vortrag von Vater Peter wollte auch am späten Abend noch kein Ende nehmen - solch einen tiefen Eindruck hatten seine Ausführungen hinterlassen.
Am 20.06.1997 war Erzbischof Feofan in Begleitung des Leipziger Priesters Alexei Tomiouk und zweier Priester aus Moskau zu Gast bei einem festlichen Empfang, den der Oberbürgermeister von Leipzig zu Ehren der Kirchentagsteilnehmer veranstaltete. Am Abend des selben Tages gab der Berliner Kathedralchor, unter Leitung von Matthias Wilke, ein geistliches Konzert in der Russischen Gedächtniskirche. Das Interesse an der Veranstaltung war so groß, daß nicht alle, die Einlaß begehrten, einen Platz in der Kirche fanden.
Spiritueller Höhepunkt war die Göttliche Liturgie in der Gedächtniskirche, zu welchem Anlaß sich der griechische Metropolit Augoustlnos, der Exarch von Mitteleuropa, mit einem Hirtenwort an die Gläubigen wandte. Erzbischof Feofan, der die Liturgie zelebrierte, spendete anschließend den Segen und dankte allen, die sich um die Organisation und Durchführung unseres Mitwirkens am Kirchentag verdient gemacht hatten. (Stimme 1997/3, S. 24-25)

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19. Juni 1997 - Seminar in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig

Zu dem 27. Evangelischen Kirchentag in Leipzig im Juni 1997, wurde in der Russischen St. Alexei Gedächtniskirche zu Leipzig ein ökumenisches Seminar „Die Russische Orthodoxe Kirche in Deutschland heute“, durchgeführt. Das Seminar wurde von der Gedächtniskirche, mit der Hilfe der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg organisiert. Das eintägige Treffen wurde eröffnet am 19. Juni 1997 im unteren Raum der Gedächtniskirche. Es wird mit einem ökumenischen Gebet. Am Abend desselben Tages wurde in der Gedächtniskirche ein Konzert des „Hallischen Oktetts für Orthodoxe Chormusik“ angeboten. Zur Planung des Ereignisses hat Prof. Dr. G. Golz, von der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität wesentlich beigetragen.

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20. Juni – 2. Juli 1997 - Zweite Europäische Ökumenische Versammlung in Graz

Vom 20. Juni bis 2. Juli 1997 nahm Erzbischof Feofan in seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) in Graz, Österreich teil, sowie der Erzbischof Longin von Klin (Düsseldorf), sechs Priester und zwei Diakone, unter ihnen auch Priester Alexej Tomjuk (Leipzig). Die Repräsentanten der Russischen Kirche, zusammen mit anderen orthodoxen Theologen, vertraten in der Versammlung den Standpunkt unserer Kirche zu verschiedenen Fragen der Gegenwart.

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8. Juli 1997 - Konzelebration mit dem Klerus der griechischen Metropolie in Leipzig

In der zweiten Juliwoche besuchte der griechische Vikarbischof Eumenios von Levkia die Russische Gedächtniskirche in Leipzig. Die sonntägliche Liturgie, an der auch Vertreter des griechischen Generalkonsulats teilnahmen, wurde von Priestermönch Nikiphoros (Ntanziopoulos) zusammen mit unserem Priester Alexej Tomiouk zelebriert. Vor der Göttlichen Liturgie tauften Seine Eminenz Bischof Eumenios und Priestermönch Nikiphoros ein griechisches Kind in der unteren Kirche zu Ehren des hl. Panteleimon. Im Anschluß an die Göttliche Liturgie hielt der griechische Bischof ein Totengedenken für die in der Völkerschlacht zu Leipzig gefallenen russischen Soldaten ab. Da die ziemlich zahlreiche griechische Gemeinde in Leipzig über keinen eigenen Gottesdienstraum verfügt, wird die Russische Gedächtniskirche dem Vater Nlkiphoros von Zeit zu Zeit für Gottesdienste zur Verfügung gestellt, damit er überhaupt ein halbwegs funktionierendes Gemeindeleben aufbauen und pastorale Seelsorge für die griechischen Brüder und Schwestern leisten kann. Bei der Verabschiedung baten Seine Eminenz und seine Begleiter Vater Alexej, dem Erzbischof Feofan ihren herzlichen Dank für die Möglichkeit des gemeinsamen Gottesdienstes in der Russische Gedächtniskirche zu übermitteln. (Stimme 1997/3, S. 24-25)

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1. Oktober 1997 – Begegnung bei dem „Gzhelka – Club e.V.“ in Leipzig

Am 1. Oktober 1997 stattete Priester Alexej Tomjuk dem Wohltätigkeitsverein „Gzhelka – Club e.V.“ in Leipzig einen Besuch ab. Dieser Verein wurde für bessere Integration der Spätaussiedlern aus Rußland, Kasachstan und der Ukraine, und zur Verwirklichung karitativer Projekte in der ehemaligen Sowjetunion gegründet. Bei diesem Treffen referierte Priester Aleksej mit den Anwesenden zum Thema: „Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig: Zur Geschichte der Gedächtniskirche zu Leipzig“, und berichtete aus dem Leben der Leipziger Kirchengemeinde.

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19. Oktober 1997 – Jährliches Kirchweihfest in der Russischen Gedächtniskirche

Am 19. Oktober 1997 fand in der Russischen Kirche der feierliche Gottesdienst zum Kirchweihfest statt. Die Gedächtniskirche wurde am 17.-18. Oktober 1913, zum 100. Jubiläum der Völkerschlacht, dem Metropoliten von Moskau, dem hl. Alexij, geweiht. Die festliche Liturgie führte dieses Jahr der Erzbischof von Berlin Feofan, dem Oberhauptgeistlichen der Russischen Kirche in Deutschland, durch. Im Dezember, vor 85 Jahren, wurde der Grundstein unserer Kirche gelegt. Im Oktober 1998 werden wir das 85. Jubiläum der Weihe unserer Kirche feiern.

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9. November 1997 - Spendenkonto der Russischen Gedächtniskirche eröffnet

Die Kirchengemeinde in Leipzig möchte im wesentlichen einige Objekte in der Ukraine und Rußland intensiver unterstützen, denn wir wissen aus persönlichen Informationen, daß der Zeitungsbericht der LVZ vom 8.10.97, Seite 1: „Winterhilfe für GUS, Genf (AP). Mehr als eine Million Menschen sind im kommenden Winter nach Einschätzung des Roten Kreuzes in vier ehemaligen Sowjetrepubliken vom Tod durch Hunger oder Erfrieren bedroht. Die Hilfsorganisation richtet einen Appell an die Welt, rund 27,5 Millionen Mark bereitzustellen...“ leider der Wahrheit entspricht.
Aus diesem Grund wird von der Gemeinde die Aktion: „Über Grenzen hinweg“ geplant. Ein Objekt für zukünftige Aktivitäten ist in der Stadt Smolensk (Rußland), dort befindenden sich zwei Kindergärten, welche unter der Verwaltung der Orthodoxen Kirche stehen, aber auch allen Kindern offen stehen, sie sind in allem unterstützungsnotwendig. Für diese hilfsbedürftige Kinder und Erwachsene wird für unsere Verhältnisse sehr viel Geld benötigt. Um wenigstens etwas „bewegen“ zu können, bittet die Gemeinde um tatkräftige Unterstützung…

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28. Dezember 1997 - Erzbischof Feofan besucht Leipzig

Am 28. Dezember 1997 wurde in der Russischen Gedächtniskirche der feierliche Gottesdienst anläßlich des 85. Jahrestag der Grundsteinlegung der Gedächtniskirche abgehalten. Zum Gottesdienst kam auch der Dekan Erzpriester Georgij Antonjuk, der zusammen mit dem Priester Alexij Tomjuk und vielen Gläubigen an der Liturgie teilnahm.
Zur 85. Jahrestag der Grundsteinlegung der Gedächtniskirche und zur Geschichte der Russisch - Orthodoxen Gemeinde zu Leipzig berichtete das Leipziger Fernsehen, sowie die lokale „Leipziger Volkszeitung“. Zum Gedenken an den 85. Jahrestag wurde ein Teller als ein kleines Souvenir hergestellt.

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