Aus dem Leben der Berliner Diözese

der Russisch Orthodoxen Kirche

1999

 

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100 Jahre Russische Kirche in Bad Homburg (1899 - 1999)

 

In der Mitte des 18. Jahrhunderts hatte es schon eine Russische Orthodoxe Privatkirche in Bad Homburg (Preußische Provinz Hessen-Nassau) gegeben, die während der Aufenthalte der mit dem Landgrafen von Hessen-Homburg verheirateten russischen Fürstin Anastasia Ioannovna, geborene Trubeckaja, genutzt wurde.

Im Jahre 1899 wurde in Bad Homburg die Allerheiligen-Kirche geweiht. Auf Initiative hauptsächlich hochgestellter Persönlichkeiten aus Russland, die häufig hier zur Kur weilten, war zunächst ein Komitee gebildet worden, das den Bau dieser Kirche betrieb. Die Stadt hatte den Baugrund kostenlos zur Verfügung gestellt. In den Sommermonaten hielten den Gottesdienst Geistliche, die hier oder im benachbarten Вad Nauheim weilten, oder Geistliche der Wiesbadener, Stuttgarter oder Berliner Kirche. Auf Inititative Erzpriesters Mal'cev (Russische Kirchengemeinde zu Berlin, 1886-1914) geht auch der Bau eines Pfarrhauses und Hospizes in Bad Homburg zurück. Es wurde 1910 unweit der Kirche errichtet und enthielt außer der Wohnung für einen Geistlichen auch einen Versammlungsraum für russische Kurgäste sowie Unterkünfte für Erholungsbedürftige aus Russland, die sich keinen Kuraufenthalt in Hotels leisten konnten.

Seit 1933 die Russische Kirchengemeinde in Bad Homburg untersteht der Diözese der Russischen Auslandskirche in BRD. (Entnommen: K. Gaede, "Russische Kirche in Deutschland...", Köln, 1985)

 

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