Aus dem Leben der Berliner Diözese

der Russisch Orthodoxen Kirche

Januar - Juni 1999

 

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Berlin, 7.1.1999, Besuch aus St. Petersburg (Russland) zu Weihnachten in Berlin.

Zum Fest der Geburt unseres Herrn nach dem alten Kalender besuchte der Rektor der Akademie und des Geistlichen Seminars von St. Petersburg, Bischof Konstantin von Tichwin, die Berliner Diözese. Das gemeinsame Bischofsamt mit Diözese gab Anlass zu großer Weihnachtsfreude, traf doch Weggefährten aus vergangenen Tagen. Mit Erzbischof Feofan, Erzpriester Georgji, und Priester Michael Rahr verbindet ihn eine jahrelange Freundschaft.

Am zweiten Feiertag bot die von Diakon Roman Dumler hervorragend organisierte Weihnachtsfeier die Gelegenheit, Erinnerungen aus den Jahren des gemeinsamen Dienstes auszutauschen.

 

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Berlin, 10. - 11.1.1999, Orthodoxe Gefängnisgottesdienste in Tegel und Moabit.

Wie jedes Jahr erfreuten sich die Weihnachtsgottesdienste in den Berliner Haftanstalten lebhaftes Interesse der Christlich-Orthodoxen Häftlinge aus der ehemaligen UdSSR, aus ex- Jugoslawien, Rumänien und anderen Ländern.

Priester Michael Rahr zelebrierte die Göttliche Liturgie in der JVA Moabit, wobei ihm Erzpriester Georgi Antoniuk und der Leiter des Berliner Kathedralchores Matthias Wilke zur Seite standen. In der JVA-Tegel feierte Priester Sergei Sillaganow zusammen mit den zahlreichen erscheinenden Insassen die Geburt unseres Heilands. Ihm halfen Katharina Liepelt und Katharina Reichelt bei der Gestaltung des Gottesdienstes. Vater Michael Rahr besuchte zudem die Abschiebungsgewahrsame für Männer und Frauen in Grünau und Tiergarten (Berlin).

Nach dem Gottesdienst beglückwünschte unser Seelsorger die anwesende Teilnehmer anlässlich des Festes der Christgeburt und überreichte Geschenke von den Berliner Gemeinden.

 

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Bischofsheim, 24. - 25.1.1999, Erzbischof Feofan besucht Orthodoxe Gemeinde in Bischofsheim (Rhön).

Am Sonntag des Verlorenen Sohnes, der mit dem Festtag der neuer Bekenner und Märtyrer Russlands zusammenfiel, bereisten Erzbischof Feofan, Erzpriester Georgi Antoniuk, Protodiakon Sadakov das südliche Dekanat der Diözese.

Vor der Göttlichen Liturgie in der Kirche des Hl. Nektarios von Aigina, die unser Erzbischof Feofan zusammen mit seinem Amtsbruder Bischof Krystoff von Brunn (Orthodoxe Kirche von Tschechei) zelebrierte, weihte er das Mitglied der Bischofsheimer Gemeinde Edisij Ziske zum Lektor. Im Anschluss an den Gottesdienst genossen die beiden Hierarchen und ihre Begleiter die Gastfreundschaft der Gemeinde.

 

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Berlin, 28.1.1999, Vortrag in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.

Im Rahmen einer von der evangelischen Akademie Berlin organisierten christlich-jüdischen Gesprächskreises über Frauengestalten in der Heiligen Schrift referierte Priester M. Rahr zum Thema "Die vier Erzmütter in der Tradition der Orthodoxen Kirche". Dabei unterstrich er die Bedeutung der Erzmutter Sarah, Rebeka, Lea und Rachel u.a. als weibliche Urahnen und Prototypen der Allerheiligsten unter den Frauen, sowie die Vorbildfunktion der Erzmütter für moderne Frauen.

Bei der anschließenden Gesprächsrunde, die in einer sehr herzlichen und freundschaftlichen Atmosphäre ablief - stand Vater Michail den überwiegend weiblichen. Zuhörern Rede und Antwort.

 

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Dresden, 21.2.1999, Gebet um die Versöhnung und Liebe in Dresden.

Vor der Großen Fastenzeit, wenn sich alle orthodoxen Christen weltweit gegenseitig um Vergebung bitten, richtete die Dresdener Gemeinde ihre inständigen Fürbitten an den Himmlischen Vater um Liebe und Versöhnung. Der Vorsteher der Kirche zu Ehren des hl. ehrwürdigen Simeon vom Wunderbaren Berge, Erzpriester Dawidow, der zuständige Dekan für den Kirchenkreis Ost, Erzpriester Georgji, sowie der Protodiakon der Kirche- Gottfried Reinhard beteten zusammen mit den zahlreichen Gläubigen darum, dass die von der Deutschen Diözese der Russischen Auslandskirche in die Wege geleitete Räumungsklage betreffs des Dresdener Kirchengebäudes und -grundstucks, nicht die Liebe der Christen untereinander beeinträchtigen möge.

 

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Berlin, 23.2.1999. Tag der Verteidiger des Vaterlandes.

Am weltlichen Feiertag für die Soldatem des russischem Vaterlandes versammelte sich beinahe das gesamte Personal der Berliner Außenstelle der Botschaft der Russischen Föderation in der Auferstehungskathedrale in Berlin, wo Erzbischof Feofan mit dem Klerus der Kathedrale eine Panichida für die Krieger des russischen Vaterlandes, die in der Zeit von der Kiewer Rus' - bis zum heutigem Tag ihre Heimat Verteidiger haben, zelebrierte. Im seiner bewegenden Ansprache betonte Erzbischof Feofan, dass Soldaten durch ihrem Dienst am Vaterland, wie kaum jemand anderer das Gebot der höchsten christlichen Liebe erfüllen, indem sie nämlich ihr Leben für andere hingeben.

Nach der anschließenden Kranzniederlegung am Mahnmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten im Bezirk Tiergarten führen die Gäste zu einem kurzen Stehempfang in die Russische Botschaft /Unter-den-Linden-Str./. Hierbei würdigte Botschafter E. A. Schmagin die sowjetischen Soldaten als Befreier Berlins und Ostdeutschlands, die nicht dafür verantwortlich zeichneten, dass nachher eine neue Diktatur auf deutschem Boden Fuß fassen konnte.

 

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Berlin, 14. / 16.3.1999, Besuch der wundertätigen "Dreihändigen" Ikone des Gottesmutter in der serbischen Kirche in Berlin.

Für zwei Wochen weilte die wundertätige "Dreihändige" Ikone der Mutter Gottes - ein Nationalheiligtum des serbischen Volkes - in der serbischen Kirche des Heiligen Savva in Berlin.

Am Sonntag der Kreuzverehrung zelebrierten der serbische Bischof Konstantin, der Bulgarische Metropolit Simeon und der russische Erzbischof Feofan mit zahlreichen Geistlichen die Göttliche Liturgie im Beisein der Ikone. Für viele Serben, aber auch für alle andere orthodoxe Gläubige geriet dieser Tag zu einem denkwürdigen Ereignis der Fülle der Göttlichen Gnadengaben.

Am darauf folgenden Dienstag las Erzbischof Feofan zusammen mit dem russischen Klerus den Akathistos vor der Hl. Ikone. Auch diesmal kamen zahlreiche Gläubigen aus Berlin und Umgebung, um vor der Hl. Ikone zu beten.

 

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Berlin, 22.3.1999, Pastoralversammlung in Berlin.

Am Montag, den 22.03.1999, fand in Berlin in der Diözesanresidenz die Pastoralversammlung des Ostdeutschen Dekanats statt. Der Klerus der Berliner Diözese kam auf Einladung des Diözesanvorstehers - S.E. Erzbischof Feofan von Berlin.

Am Anfang des Tages wurde in der Christi-Auferstehungs-Kathedrale die Liturgie der Vorgeweihten Gaben gefeiert und die Geistlichen nutzten die Gelegenheit zur Beichte. Zu Beginn der Versammlung hielt Erzbischof Feofan einen Vortrag über die Lage der Russischen Kirche in Deutschland und ihrer Aktivitäten. Die Geistlichen berichteten danach aus dem Leben ihrer Gemeinden und hielten miteinander einen regen Gedankenaustausch ab. Die Pastoralversammlung beendete ihre Arbeit mit dem gemeinsamen Gebet und einem Abendessen in der erzbischöflichen Residenz (in Berlin-Karlshorst).

 

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Berlin, 22.3.1999 - Treffen der Geistlichkeit des Dekanats Ost.

Am Festtag der 40 Märtyrer Von Sebaste versammelten sich die Geistlichen des Dekanats Ost der Berliner Diözese zu dem Pastoraltreffen in Berlin das vom Dekan Erzpriester Georgy Antomiuk einberufen und organisiert worden war. Nach der gemeinsamen Feier der Liturgie der Vorgeweihten Gaben in der Berliner Kathedrale und dem Mittagessen im Gemeindesaal der Hl.-Sergius-Kirche tagten zehn Priester und vier Diakone unter dem Vorsitz von Erzbischof Feofan in dessen Karlshorster Residenz. Hierbei erzählte jeder Vorsteher über Freuden und Nöte seiner Gemeinde. Eines der Ziele solcher Versammlungen ist neben dem Gebet und der Gemeinschaft auch die Vereinheitlichung der Pastoralpraxis in den Gemeinden. Das nächste Dekanatstreffen soll nach dem Willen der Konferenzteilnehmer am.5. November 1999 mit der Feier der Hl. Jakobus-Liturgie in der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig stattfinden.

 

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Gifhorn, 24.3.1999 - Besuch von Bischof Sofronij in Deutschland.

Während der fünften Woche der Großen Fastenzeit besuchte der Bischof von Tscherkassy und Kanew (Ukraine) Sofronij die Berliner Diözese. Nachdem Bischof Sofronij der Kirche des Hl. Nikolai in Gifhorn einen Besuch abgestattet hatte, las er in Abwesenheit von Erzbischof Feofan den Großen Bußkanon des Hl. Andreas von Kreta zusammen mit dem Berliner Klerus in der Christi-Auferstehungs-Kathedrale.

 

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Würzburg, 25.3.1999 - Altarfest der Würzburger Gemeinde.

Zum Fest der Verkündigung der Allerheiligsten Gottesgebärerin (mach dem Neuen Kalender) fuhr Erzbischof Feofan mit Protodiakon Vitalij Sadakow nach Würzburg. Mit unserem Erzbischof zelebrierten dort der Gemeindevorsteher Priester Dr. Plank. Erzpriester Fjodor Hölldobler aus Bischofsheim, Mönchspriester Andrej (Gottfried) aus Baden Baden, Priester Costel Habelea von der Rumänischen Orthodoxen Kirche aus Aschaffenburg und Mönchsdiakon Maxim (Schmidt) aus München.

Vor der Göttlichen Liturgie wurde Edesij Ziske aus der benachbarten Gemeinde in Bischofsheim im Subdiakon geweiht. Erstmals feierte unsere Würzburger Gemeinde ihr Altarfest in der neuen Kirche im Zeller Torhaus. Erbbischof Feofan beglückwünschte die Gemeinde zu ihrem neuen Gotteshaus und erteilte ihr seinen oberhirtlichen Segen.

 

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Budapest, 3. - 4.4.1999 - Palmsonntag in Budapest.

Das Hochfest des Einzugs des Herrn nach Jerusalem feierte Erzbischof Feofan in Begleitung von Erzpriester Georgij Antoniuk, Protodiakon Georgi Nikolenko und Mönchsdiakon Maxim (Schmidt) in der ungarischen Hauptstadt, wo er Nikolai Dadani zum Diakon weihte.

 

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Berlin, 15.4.1999 - Osterempfang der Berliner Diözese.

Zum alljährlichen Empfang aus Anlass des Osterfestes war die Karlshorster Diözesanverwaltung und Residenz des Erzbischofs Treffpunkt für zahlreiche Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft. Wie jedes Jahr war dieses ein freudiger Ausdruck des Zusammenhalts der Orthodoxen Kirchen, der Verbundenheit mit anderen Konfessionen und Religionen sowie der Wertschätzung gegenüber den staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen in der Bundeshauptstadt.

 

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Berlin, 13. - 16.4.1999 - Ostern hinter Gittern.

In der Lichtern Woche besuchten Geistliche unserer Kirche die Gefangenen orthodoxen Glaubens in den Haftanstalten. Die Priester Mihail Rahr und Sergij Silaganov wurden bei diesem Werk der der Nächstenliebe von Chordirigent Matthias Wilke, unserem Theologiestudenten Maksim Kramer, Katharina. Liepelt und Katharina Reichelt Unterstützt. Auf dem Besuchsprogramm standen neben den JVAs Moabit und Tegel, wo die Göttliche Liturgie gefeiert wurde, auch die JVA Brandenburg sowie die Abschiebungsgewahrsame für Frauen und Männer in Berlin-Tiergarten bzw. Berlin-Grünau, wo Ostermoleben gesungen und Geschenke an die Inhaftiertem verteilt wurden.

 

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Jerusalem, 22.4. - 4.5.1999 - Pilgerreise in das Heilige Land.

In den Wochen der Osterzeit machte sich eine Gruppe von Geistlichen der Berliner Diözese unter der Leitung von Erzbischof Feofan auf, das Heilige Land zu besuchen. Diese Pilgergruppe bestand aus Erzpriester G. Antoniuk, Erzpriester G. Dawidov, Erzpriester W. Tafassow aus Karlsbad/Tschechien, Erzpriester B. Ustimeko, Mönchspriester Alexander (Zarkeschew) aus Teheran/lran, Mönchspriester Danill (Irbits), Möncbsdiakon Maksim (S'chmidt), Diakon R. Dumler. Dort traf man mit der Pilgergruppe aus Wuppertal/ Dortmund unter der Leitung von Priester Leonid Tsipin zusammen. Beherbergt wurden die Wallfahrer in den Räumlichkeiten der Russischen Kirchlichen Mission in Jerusalem.

 

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Berlin, 13. - 14.5.1999 - Pastoraltreffen der Berliner Diözese.

Gegen Ende der Osterzeit traf sich der Klerus der Diözese anlässlich der jährlichen Pastoraltagung zum gemeinsamen Gebet und zur Erörterung der anstehenden Fragen aus dem Leben der Gemeinden. Neben Erzbischof Feofan, der über die Belange der Diözese im Allgemeinen berichtete, legten die Dekane Rechenschaft über die Tätigkeit der ihnen unterstellten Gemeinden ab. Schwerpunktmäßig stand am ersten Konferenztag die pastorale Seelsorge und am zweiten Tag die kirchliche Jugendarbeit auf der Tagesordnung. Darüber hinaus wurde sehr lebhaft über die Straffung der Gemeindestrukturen mir dem Ziel diskutiert, eine Verbesserung der Funktionstätigkeit der Gemeinschaft zur Entlastung des Priesters zu bewirken. Mittelfristig soll erreicht werden, dass sich alle Gemeinden selbst tragen und dass sich die Laien in höherem Maße ihrer Verantwortung um die Kirche bewusst werden.

 

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Paderborn/Brakel, 15. - 16.5.1999, Erzbischöflicher Besuch.

Erstmals hatte auch unsere Gemeinde in Paderborn die Gelegenheit zur Zusammenkunft mit dem Diözesanbischof. Die Paderborner Gemeinde wurde durch das pastorale Schaffen von Vater Sergij Ilin ins Leben gerufen, der selbst in der Stadt Brakel lebt. Vater Sergij ist es mittlerweile gelungen, russische orthodoxe Gläubige in Ostwestfalen und Nordhessen zu vereinigen. Die Gemeinde ist zu Ehren des Heiligen Dreifaltigkeit gegründet worden.

Gottesdienste finden in der evangelischen Kirche von Brakel und in der zum Paderborner Dom gehörenden katholischen Kapelle statt, wo auch die örtliche serbische orthodoxe Gemeinde Unterkunft gefunden hat. Nach der Göttlichen Liturgie, bei der Vater Sergij gemäß eines Erlasses des Patriarchen anlässlich des Osterfestes zum Erzpriester erhoben worden ist, lud die Gemeinde Zu einem Essen im das benachbarte Lippstadt ein.

 

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Köln, 23.5.1999 - Patronatsfest in Köln.

Aus Anlass des Pantroziniums der Kirche der Hl.-Apostelgleichen Kaiser Konstantin und Helena in Köln feierte Erzbischof Feofan in Konzelebration mit den Dekanen Erzpriester German Faltemeier (Dekanat West) und Erzpriester Georgij Antoniuk (Dekanat Ost), dem Vorsteher der Gemeinde zu den Erzengeln in Neuss Priester Eugen Iljuschin, Protodiakon Christophor Falk von der Ständigen Vertretung des Moskauer Patriarchats in Düsseldorf dem Kölner Diakon Irikios Schulten Mönchsdiakon Maksim (Schmidt) aus München und dem Geistlichen der Bulgarischen Orthodoxen Kirche Diakon Damian Langenscheidt die Göttliche Liturgie.

Bei diesem vorgezogenen Altarfest wurden mit dem Segen Seiner Heiligkeit Patriarch Aleksij II. Vater Eugen Iljuschin mit dem goldenen Brustkreuz für seine Verdienste geehrt und Vater Irinikios Schulten in den Stand des Protodiakons erhoben. Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Gemeindesaal der St.-Ursula-Basilika ein Festessen statt.

 

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Berlin, 3.6.1999 - Patronatsfest in Berlin-Tegel.

Am eigentlichen Festtag der Hl. Konstantin und Helena zelebrierte Erzbischof Feofan mit den Geistlichen Erzpriester Mihail Divakov, Erzpriester Georgiy Antoniuk, Erzpriester Anatolij Koljada aus Potsdam, dem Gemeindevorsteher Priester Sergij Silaganov, Mönchspriester Daniil (Irbits) und Protodiakon Georgij Nikolenko die Göttliche Liturgie in der kleinen Friedhofskirche in Berlin-Tegel.

Die Hl. Konstantin-und-Helema-Kirche ist denkmalgeschütztes Kulturgut der Stadt Berlin, die sich auf großzügige Weise an der Instandsetzung der Kuppel beteiligt hat.

 

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Dresden, 6.6.1999 - Patronatsfest und Jubiläumsfeier aus Anlass des 125-jährigen Bestehens der Dresdener Kirche.

Das Altarfest der Gemeinde des Hl. Simeon Stylites vom Wunderbaren Berge zu Dresden ging dieses Jahr mit der 125-Jahrfeier der Kirche einher. Zu diesem denkwürdigen Ereignis kam der Stellvertretende Vorsitzende des Kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriarchats Erzbischof Kliment von Kaluga und Borow in die sächsische Landeshauptstadt. Zusammen mit Erzbischof Feofan leitete Erzbischof Kliment als hochrangiger Repräsentant der Mutterkirche die Feierlichkeiten.

Der Vorsteher der Gemeinde Erzpriester Georgi Dawidow wurde auf Erlass Seiner Heiligkeit des Patriarchen Aleksij II. für seine Verdienste um die Bewahrung und den Zusammenhalt der Gemeinde sowie aus Anlass des Jubiläums der Kirche mit der Mitra ausgezeichnet.

Wehrend des Gottesdienstes in der randvoll gefüllten Kirche wurden verschiedene Grußbotschaften an die Dresdener Gemeinde verlesen. Seine Heiligkeit Patriarch Aleksij II. würdige in seinem Grußwort alle bereits verschiedenen Geistlichen der Hl.-Simeon-Kirche und unterstrich die Bedeutung dieses orthodoxen Gotteshauses als Gebetsstätte mehrere Generationen von Russen, die sich zu verschiedenen Epochen im Freistaat Sachsen niedergelassen hatten. Vor allem hob unser Patriarch ihre Treue gegenüber dem Glauben der Väter, der Muttersprache, der Kulturtradition vom Zeitpunkt der Einweihung der Kirche bis zum heutigen Tage hervor- womit die Dresdner Gläubigen ihre Pflicht gegenüber der Mutterkirche und dem Vaterland erfüllt hätten.

Die Bewirtung der Gäste bei strahlendem Sonnenschein im Kirchengarten war der gelungene Abschuss dieser Feierlichkeiten, die schon zwei Tage zuvor durch eine Vortragsreihe u.a. über die Geschichte der Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland im allgemeinen sowie über die Dresdner Kirche im besonderem eröffnet worden war.

 

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Ulm, 18. - 20.6.1999 - Pastoralbesuch zum Dekanat Süd.

Da Erzbischof Feofan im Mai nicht zum Patronatsfest der Gemeinde zu Ehren der hl. Märtyrer Valentin und Pasikratus in Ulm erscheinen könnte, stellte diesmal der Besuch der Donaustadt den Mittelpunkt seiner Pastoralreise dar. Zusammen mit dem Dekan Igumen Mitrofan (Hauser), Mönchspriester Andrej (Gottfried), Protodiakon Vitalij Sadakov und Mönchsdiakon Maksim (Schmidt) zelebrierte Erzbischof Feofan die Göttliche Liturgie am Sonntag, dem 20.Juni in Ulm.

Am Vortag, dem 19. Juni stattete Erzbischof Feofan der Gemeinde zu Ehren des hl. Propheten Elias in Stuttgart einen Kurzbesuch ab. Vom Vorsteher der Gemeinde Igumen Mitrofan ließ sich Vladyka das neue Gemeindezentrum im Stadtteil Buchwald zeigen, in dem seit wenigen Wochen bereits Gottesdienste statt6nden. In günstiger Verkehrslage be6ndlich (15 Minuten Busfahrt vom Hauptbahnhof), verfügt das neue Gemeindezentrum über einen geräumigen Gemeindesaal, eine Pfarrwohnung, Gästezimmer sowie diverse andere Räumlichkeiten. An den mit einer prächtigen Ikonostase bestückte Gottesdienstraum schließt sich noch ein zweiter kleinerer Saal an, der bei Bedarf noch mehr Gläubigen Platz beim Gottesdienst bietet. Die Einweihung der Kirche und des Gemeindezentrums in der Landeshauptstadt soll noch in diesem Sommer vollzogen werden.

Am selben Tag wohnte Erzbischof Feofan dem Empfang für die ausländischen Gäste des 28. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Stuttgart bei, an dem u.a. auch der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Dr. Erwin Teufel, der Oberbürgermeister von Stuttgart, Dr. Wolfgang Schuster sowie der Ratspräsident der EKD Bischof Dr. Manfred Kock und die gesamte Kirchentagsleitung beiwohnten.

 

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