Aus dem Leben der Berliner Diözese

der Russisch Orthodoxen Kirche

2006

 

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9. Februar 2006, Berlin - Treffen der Geistlichkeit des Dekanats 0st

Am Festtag des hl. Johannes Chrisosthomos, den 9. Februar 2006, versammelten sich die Geistlichen des Dekanats Ost der Berliner Diözese zu ihrem Pastoraltreffen in Berlin. Das Dekanat vereint zurzeit 13 Gemeinden und 16 Geistliche in den neuen Bundesländern (Berlin – Brandenburg, Sachsen, Sachsen – Anhalt und Thüringen) und wird vom Erzpriester Georgij Antonjuk betreut.

Die Tagung begann mit der gemeinsamen Feier der Liturgie in der Berliner Kathedrale und dem Mittagessen. Anschließend tagten die Priester und Diakone unter dem Vorsitz von Erzbischof Feofan in dessen Karlshorster Amtssitz. Nach dem ausführlichen Bericht über das Kirchenleben der Russischen Kirchengemeinden in Deutschland (vom Erzbischof Feofan) berichtete jeder Gemeindevorsteher über seine Gemeinde. Eines der Ziele solcher Versammlungen ist neben dem Gebet und der Gemeinschaft auch die Vereinheitlichung der Pastoralpraxis in den Gemeinden. Besondere Aufmerksamkeit der Geistlichen galt den Fragen der Pastoralen Ethik und Praxis – im Bereich der seelsorglichen Betreuung und Vollendung der hl. Sakramente.

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Das Dekanatstreffen wurde durch Erzpriester Georgij Antonjuk einberufen und organisiert. Das Dekanat untersteht der größeren Instanz - der Berliner Diözese der Orthodoxen Kirche Russlands in Deutschland. Laut neue Statistiken der Russischen Kirche in Deutschland gibt es zurzeit 59 Gemeinden, betreut von 2 Bischöfen, 39 Priestern, 13 Diakonen und 6 Hypodiakonen. Der Vorsteher der deutschen Diözese ist S.E. Erzbischof von Berlin Feofan (Galinski).

 

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25. Mai 2006, Dortmund - Teilnahme an dem Zweiten Diözesantag

Am Donnerstag, den 25. Mai 2006, reiste eine Gruppe von Gemeindemitgliedern aus Leipzig und Halle nach Dortmund. Dort wurde an diesem Tage der Zweite Diözesen - Tag der Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche durchgeführt. Die Tagung wurde mit einer Liturgie eröffnet, welche von Erzbischof Feofan von Berlin zelebriert wurde. An dem Gottesdienst nahmen etwa 30 Geistliche und 300 Gläubige aus vielen Gemeinden der russisch-orthodoxen Diözese in Deutschland teil. Ein weiterer Programmpunkt bestand aus einem gemeinsamen Gespräch mit Erzbischof Feofan. Danach ergab sich für Teilnehmer die Möglichkeit, an einer Vorführung und Gesprächen in vier thematischen Gruppen teilzunehmen.

Auch wurde die kommende Diözesanversammlung der Russischen Kirche in Deutschland, wo Delegierte aller Gemeinden, Geistliche wie Laien, das Kirchenleben bewerten und Richtlinien für die Zukunft bestimmen, von hier für den Herbst 2006 geplant.

Der Tag endete mit einem kleinen Konzert von kirchlicher Musik.

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Die Diözese der Orthodoxen Kirche Russlands in Deutschland verbindet russisch–orthodoxe Gemeinden in Deutschland. Sie untersteht dem Oberhaupt der Russischen Kirche, dem Patriarch Alexij II. von Moskau und ganz Russland. Der Vorsteher der deutschen Diözese ist S.E. Erzbischof von Berlin Feofan (Galinski). Laut neuen Statistiken der Russischen Kirche in Deutschland gibt es z.Z. 60 Gemeinden, betreut von 39 Priestern, 13 Diakonen und 6 Hypodiakonen.

 

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2. Juli 2006, Berlin - Besuch der wundertätigen Gottesmutterikone von Potschaev in russischen Kirchen in Deutschland

Für vier Wochen weilte die wundertätige Gottesmutterikone von Potschaev - ein Heiligtum besonders für das ukrainische sowie russische Volk - in mehreren Gemeinden der Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland. Auch der Schrein mit Reliquien der ehrwürdigen Iow und Amphilochij, den Heiligen von Potschaev, wurde den Gläubigen zur Verehrung vorgestellt.

Der russische Erzbischof Feofan von Berlin und zahlreiche Geistliche haben in den jeweiligen Städten im Beisein der Hl. Ikone die Göttliche Liturgien, Akathistos- und Bittgottesdienste zelebriert. Zahlreiche Gläubige kamen auch aus den Umgebungen, um vor der Hl. Ikone zu beten. Für viele orthodoxe Gläubige gerieten diese Tage zu einem denkwürdigen Ereignis der Fülle der Göttlichen Gnadengaben. Am Dienstag, den 22. Juni 2006, las Priester Michel Rar zusammen mit dem Erzpriester Alexei Tomjuk und den zahlreiche Gläubigen einen Akathistos- und Bittgottesdienste in Weimar.

Auch die Gemeindemitglieder aus Leipzig und Halle an der Saale haben die Gelegenheit wahrgenommen, und die nahe liegenden Stätte, wo die Ikone weilte (die russische Gemeindekirchen in Weimar und Magdeburg), besucht. Das große Ereignis beendete sich am Sonntag, den 2. Juli 2006, mit der Göttlichen Liturgie in der Berliner Kathedrale der Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland.

 

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Die wundertätige Gottesmutterikone der Potschaev Kirche wird in der Potschaevskaja Lawra (großes Kloster) aufbewahrt. Die Lawra von Potschaev gehört zu den bekanntesten Klöstern und Pilgerorten der Orthodoxen Kirche in der Ukraine. Das Kloster ist das zweitgrößte in der Ukraine, nach dem Kiewer Höhlenkloster. An diesem Ort gab es seit dem 13. Jahrhundert, aufgrund einer Marienerscheinung, eine Einsiedelei, die viele Pilger anzog. 1833 erhielt das Kloster den Ehrennamen Lawra. Stadt Potschajiw liegt etwa 135 Kilometer von Lemberg entfernt.

Das prächtige barocke Klosterensemble lockt viele Reisende auch wegen seiner einmaligen Architektur an. Das heutige Klosterensemble entstand zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert. Anziehungspunkt ist die Maria-Himmelfahrts-Kathedrale, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch den Architekten J. Hofmann erbaut wurde. Das riesige Gotteshaus fasst bis zu 6000 Gläubige. Beeindruckend die 45 Meter hohe Kuppel. In der Kathedrale befindet sich die verehrte Ikone der Gottesmutter von Potschaev. Das Gotteshaus ist auf einer Terrasse errichtet. Unter dem Gebäude befinden sich die alten Höhlenkapellen mit den Reliquien des ehrwürdigen Iow. Auf dem Klostergelände befindet sich außerdem ein 65 Meter hoher Glockenturm, die Dreieinigkeits-Kirche, ein Refektorium sowie Zellengebäuden.

Die Gottesmutterikone von Potschaev
Gedenktag: 5. August (23. Juli (nach julianischen Kalender)) und am 21. (8.) September
Die Muttergottes-Ikone von Potschaev oder "Die Potschaevskaja" gehört zu den meistverehrten Ikonen in der Ukraine sowie in Russland. Der Grund dieser Verehrung durch das ganze Volk sind die vielen Wunder, die durch sie geschehen. Das wundertätige Bildnis befindet sich im Mariä-Entschlafungs-Lawra (Kloster, manchmal auch "Potschaevskaja Lawra" genannt), in Potschaev in der Westukraine. Auf dem Berg, wo jetzt das Kloster liegt, siedelten sich in der Mitte des XIV. Jahrhunderts zwei Mönche an. Eines Tages stieg einer von ihnen nach dem Gebet auf den Gipfel des Berges. Plötzlich erblickte er die Allheilige Gottesgebärerin, die auf einem Stein stand und von Flammen umgeben war. Er rief den anderen Bruder herbei und dieser wurde ebenfalls der wunderbaren Erscheinung gewürdigt. Der dritte Zeuge des Wunders wurde der Hirte Ioann Bosoj (der Barfüßige). Auf dem Stein, wo die Gottesmutter stand, blieb ein Abdruck ihres rechten Fußes zurück.

Zwei Jahrhunderte später, im Jahre 1559, nahm der Metropolit aus Konstantinopel Neofit auf seiner Reise durch Volhynien bei der Adeligen Anna Gojskaja Quartier, die auf dem Gut Orlja lebte. Bei seiner Abreise überließ er ihr als Segensgeschenk eine Ikone der Gottesmutter, die er aus Konstantinopel mitgenommen hatte. Vor dieser Ikone ereigneten sich Zeichen und Wunder. Man sah sie von einem Schein umgeben, durch sie wurde der Bruder von Anna Gojskajas geheilt. Als die fromme Frau die großen Gnadenerweisen sah, die von dem wundertätigen Bildnis ausgingen, stiftete sie die Ikone im Jahre 1597 dem Kloster auf dem Berg von Potschaev, das sich unweit ihres Landgutes befand. Seit jener Zeit heißt die Ikone Potschaevskaja. Zahlreiche Wunderheilungen ließen Scharen von Gläubigen in das Kloster strömen.

Hier nur zwei der vielen Beispiele der gnadenvollen Hilfe der himmlischen Königin:
Ein Mönch des Klosters von Potschaev geriet in die Gefangenschaft der Tataren. Dort erinnerte er sich mit Weh im Herzen an die große Potschaev-Lawra, seine Heiligtümer und Kirchen, sowie an die Gottesdienste im Kloster. Besonders betrübt war er am Fest Mariä Entschlafung, dem Patrozinium des Klosters. Unter Tränen bat er die Allreine Gottesmutter, ihn aus der Gefangenschaft zu befreien. Und plötzlich verschwand das Gefängnis, in dem er sich befand, und er sah, dass er an der Mauer seines ihm teuren Klosters stand, in dem sich sehr viele Menschen zum Fest versammelt hatten.

Wunderbare Hilfe gewährte die Allheilige Gottesmutter im Jahre 1675, als die Türken Potschaev belagerten. Die Kräfte waren ungleich, und die Brüder setzten all ihre Hoffnung auf die Gottesmutter. Die Mönche beteten unter Tränen Tag und Nacht vor ihrem wundertätigen Bildnis, Der Abt gebot, den Akathistos-Hymnus der Gottesmutter zu singen. Als man "Dir der überlegen kämpfenden Heerführerin..." sang, erschien die Mutter Gottes über der Kirche und breitete ihr Omophoron über dem Kloster aus. Es umgaben sie Engel in Kriegskleidung und mit Schwertern, die Blitzen ähnlich waren. Den Belagerern befiel große Angst und sie flohen.

Und auch jetzt verrichten die Mönche des Klosters von Potschaev wie vor vier Jahrhunderten ihre Gebete vor der wundertätigen Ikone der Mutter Gottes und preisen die Fürsprecherin des Christengeschlechtes.

Das Fest der Mutter-Gottes-Ikone von Potschaev wird am 5. August (23. Juli) und am 21. (8.) September begangen.

Kalender
der Russischen Orthodoxen Kirche

 

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4. August 2006, Weimar - Patronatsfest in der Gemeinde zu Weimar

Am Morgen des 4. August 2006 feierte die orthodoxe Gemeinde zu Weimar ihr jährliches Patronatsfest. Zum Hauptgottesdienst (Göttliche Liturgie) in der Russischen hl. Maria-Magdalena-Kirche, auf dem Historischen Friedhof zu Weimar kamen der Erzpriester Georgij Antonjuk (in Vertretung von S.E. Erzbischof Feofan von Berlin), - Dekan für den Kirchenkreis Ost, Erzpriester Petr Stepanov, - Dekan für den Kirchenkreis Süd, Erzpriester Georgij Dawidow und Protodiakon Reinhardt (beide von der Russische Kirche zu Dresden), - Erzpriester Alexej Tomjuk, (Hl.-Alexij-Gedächtniskirche zu Leipzig) und Mönchsdiakon Kyprian. Der Friedhof zu Weimar und die Russische Kapelle gelten als letzte Ruhestätte der russischen Großherzogin Maria Pawlowna. Am Ende der Liturgie wurde ein Gedenkgottesdienst am Grab der Großherzogin Maria Pawlowna von der Gemeinde und der Geistlichkeit vollzogen.

Im Anschluss an den Gottesdienst genossen alle Anwesenden die Gastfreundschaft des Gemeindevorstehers, Priester Michael Rar und der Gemeinde.

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Weitere Informationen der Russischen Kirche zu Weimar siehe unter:
http://www.rok-weimar.gmxhome.de

 

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Berlin, 2. - 3. Oktober 2006, Diözesanversammlung in Berlin.

Am 2. - 3. Oktober 2006 fand in Berlin die Versammlung der Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche statt. Der Klerus und Laien der Diözese kamen auf Einladung des Diözesanvorstehers, S.E. Erzbischof Feofan von Berlin und Deutschland, in seine Residenz in Berlin-Karlshorst.

Am Anfang des ersten Versammlungstages wurde in der ehrw. Sergij Radonezhskij Hauskirche, in der Residenz des Erzbischofs, eine Andacht (Moleben) für erfolgreiche Arbeit der Tagung abgehalten. Zu Beginn der Versammlung hielt Erzbischof Feofan einen Vortrag über die Lage der Russischen Kirche in Moskau, in Deutschland und über Aktivitäten der Gemeinen. Die Dekane aus den fünf Kirchenbezirken berichteten vom Leben der Gläubigen vor Ort. Einige Geistliche berichteten danach von den besonderen Zuständen im Leben ihrer Gemeinden und hielten miteinander einen regen Gedankenaustausch. Am Morgen des 3. Oktober 2006, wurde in der Christi-Auferstehungs-Kathedrale die Hl. Liturgie gefeiert. Nach dem Frühstück in der Bischofsresidenz, wurde das Tagungsprogramm mit verschiedenen Vorträgen fortgesetzt. Die Tagung endete mit einer Dankandacht (Moleben) und einem geistigen Wort des Erzbischofs Feofan an die Teilnehmer vollendet.
Im Auftrag des Oberhaupts der Russischen Kirche, dem Patriarchen Alexij, zeichnete Erzbischof Feofan vier Geistliche deutscher Diözesen für ihre Verdienste aus.

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Die Diözese der Orthodoxen Kirche Russlands in Deutschland verbindet russisch–orthodoxe Gemeinden in Deutschland. Sie untersteht dem Oberhaupt der Russischen Kirche, dem Patriarch Alexij II. von Moskau und ganz Russland. Der Vorsteher der deutschen Diözese ist S.E. Erzbischof von Berlin Feofan (Galinski). Laut neuen Statistiken der Russischen Kirche in Deutschland gibt es z.Z. 60 Gemeinden, betreut von 39 Priestern, 13 Diakonen und 6 Hypodiakonen.

 

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