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ORTHODOXE Geschichte
(Aktuelle) Statistische Angaben
Statistische Angaben zu den orthodoxen Gemeinden in Deutschland
Die Zahl der orthodoxen Gemeinden bzw. regelmäßigen Gottesdienststätten und auch der in der Bundesrepublik Deutschland wirkenden Geistlichen ist in den letzten Jahren noch einmal angestiegen - wie auch die Zahl der Gläubigen, die inzwischen nach begründeten Hochrechnungen an die 1,5 Millionen Menschen betragen dürfte. Dies vermeldet die Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland, der Gesamtverband der Diözesen, die zum 15. Juni 2002 deshalb das alljährlich von ihr verlegte Verzeichnis "Orthodoxe Bistümer und Gemeinden" in einer verbesserten Fassung der 5. Auflage 2002 veröffentlicht hat. Diese Neuauflage "außer der Reihe" war durch eine Reihe von Veränderungen notwendig geworden, die gerade auch im letzten halben Jahr eingetreten sind.
Eine Auswertung des reichen Adressmaterials des Verzeichnisses, das jedes Bistum und jede Gemeinde mit Angabe der Gottesdienststätte und des Wohnsitzes der Geistlichen auflistet, ergibt, dass derzeit insgesamt fünf orthodoxe Diözesanbischöfe in Deutschland wirken; drei weitere für Gemeinden in Deutschland zuständige Diözesanbischöfe haben ihren Sitz im Ausland. Hinzu kommen vier Vikarbischöfe, und zwar drei der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland (in Stuttgart, Hannover und Aachen) und einer des Moskauer Patriarchen, der die Ständige Vertretung der Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland und bei der Europäischen Union leitet und seinen Sitz in Düsseldorf hat.
Insgesamt wirken in Deutschland jetzt 193 orthodoxe Priester und 28 Diakone in 318 Gemeinden bzw. festen Gottesdienststätten. Davon gehören zur weiterhin größten Diözese, der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland und Exarchat von Zentraleuropa (Ökumenisches Patriarchat) 149 Gottesdienststätten, die vom Metropoliten, 3 Vikarbischöfen, 61 Priester und 4 Diakonen betreut werden. Ebenfalls dem Ökumenischen Patriarchat unterstehen das Exarchat der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa mit einem Priester und einer Gemeinde in Düsseldorf, dessen Erzbischof seinen Sitz in Paris hat, sowie das Rumänisches Vikariat der Griechisch-Orthodoxen Metropolie mit 4 Priestern und 10 Gottesdienststätten, und die Ukrainische Orthodoxe Eparchie mit 6 Priestern (davon 3 im Ruhestand), 1 Diakon und 15 Gottesdienststätten; ihr Erzbischof residiert in Genk (Belgien). Die Metropolie für Westeuropa der Griechisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien umfasst in Deutschland 9 Priester, 1 Diakon und 12 Gottesdienststätten; der Sitz des Metropoliten ist in Paris, wobei allerdings ein Assistierender Bischof für Deutschland zuständig ist, der jedoch zugleich das Amt des Ständigen Vertreters des Patriarchats von Antiochien bei der Russischen Orthodoxen Kirche innehat und von daher in Moskau wohnt.
Das Moskauer Patriarchat ist zum einen durch die Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche (KdöR) und sodann eine Staurogiale Gemeinde bei der Ständigen Vertretung der ROK in Düsseldorf in Deutschland vertreten und hat zusammen. 2 Erzbischöfe, 33 Priester, 11 Diakone und inzwischen 45 Gottesdienststätten, wobei zwar noch weiterhin ein deutlicher Schwerpunkt in den neuen Bundesländern liegt, aber auch in den alten Ländern etliche Gemeinden neu eröffnet wurden. Auch die Georgische Orthodoxe Kirche ist inzwischen mit einem Priester in Deutschland vertreten, der 3 Gottesdienststätten betreut und bis auf weiteres direkt dem Katholikos-Patriarchen in Tbilisi untersteht. Auch die Serbische Orthodoxe Kirche und ihre Diözese für Mitteleuropa konnte ihre Struktur ausbauen und zählt jetzt 1 Bischof, 41 Priester, 4 Diakone und 43 Gottesdienststätten. Gleiches gilt - vielleicht in noch stärkerem Maße - für die Rumänische Orthodoxe Kirche, deren Metropolie für Deutschland und Zentraleuropa (nebst eine Grabeskirche in Baden-Baden, die nach Stifterwillen stets direkt der Metropolie der Moldau und der Bukovina untersteht) jetzt 1 Metropolit, 30 Priester, 2 Diakone und 34 Gottesdienststätten umfasst.
Relativ schwach in Deutschland vertreten sind demgegenüber weiterhin die Bulgarische Diözese von West- und Mitteleuropa mit 1 Metropolit, 6 Priestern, 5 Diakonen, 5 Gottesdienststätten sowie die Polnische Autokephale Orthodoxe Kirche die einen Priester und eine Gemeinde in Hamburg hat, welche direkt unter ... ©Orthodoxie aktuell , Nr. 06-07/2002.
Statistische Angaben zur Russischen Orthodoxen Kirche
Nach neuen statistischen Angaben zählte die Russische Orthodoxe Kirche zum Jahreswechsel insgesamt 130 Bistümer, in denen 153 Bischöfe tätig sind, davon 126 amtierende Diözesan- und 27 Vikarbischöfe. 4 Diözesen waren gerade vakant und 10 Bischöfe im Ruhestand. Es gibt wieder 569 Klöster, davon 272 Männer- und 297 Frauenkonvente. Hinzu kommen noch 148 Klosternebenstellen (podvorija).
Die Gesamtzahl der Gemeinden des Moskauer Patriarchates beträgt in Russland 13.907; hinzuzurechnen wären die Gemeinden der Ukraine und anderer ehemaliger Sowjetrepubliken, so dass auf dem Territorium der GUS von rund 22.000 Pfarreien auszugehen ist. Allein in Russland amtieren derzeit 13.048 Priester und 1.905 Diakone.
Das Zentrum des kirchlichen Lebens ist und bleibt Moskau: Zwar gibt es auch weiter nur je vier Männer- und Frauen-Klöster in der russischen Hauptstadt, doch hat sich die Zahl der Kirchen und Kapellen auf 556 erhöht. Davon sind 436 Pfarrkirchen, 65 Kapellen und 25 Klosterkirchen. Weitere 30 Kirchen sind derzeit in der Einrichtung begriffen, während 34 Gottesdienststätten zwar offiziell der Kirche zurückgegeben, aber von ihrem früheren Besitzern immer noch nicht geräumt worden sind. In den Gemeinden Moskaus amtieren derzeit 645 Priester und 243 Diakone; hinzu kommen noch 365 Priester und 169 Diakone in den stauropegialen Klöstern, die ebenfalls offiziell der Diözese Moskau als dem Bistum des Patriarchen zugerechnet werden. Die Ausbildungsstätten der Russischen Orthodoxen Kirche bestehen derzeit aus 5 Geistlichen Akademien, 30 Geistlichen Seminarien, 45 Geistlichen Schulen, 1 Theologischen Institut. 2 Orthodoxen Universitäten, 9 Vorbereitungspastoralkursen, 3 diözesanen Geistlichen Frauenschulen, 7 Schulen für Katecheten und 3 Schulen für Psalmensänger. Hinzu kommen 11 Chorleiter- und 4 Ikonenmalerschulen bzw. -abteilungen sowie zahlreiche gemeindliche Sonntagsschulen, von denen es allein in Moskau 123 gibt. ©Orthodoxie aktuell, Nr.03/2002.
Statistische Angaben zur Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland: Februar 2006
Laut neue Statistiken der Russischen Kirche in Deutschland gibt es zurzeit 59 Gemeinden, betreut von 2 Bischöfen, 39 Priestern, 13 Diakonen und 6 Hypodiakonen. Der Vorsteher der deutschen Diözese ist S.E. Erzbischof von Berlin Feofan (Galinski).
Statistische Angaben zur Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland: Mai/Oktober 2006
Die Diözese der Orthodoxen Kirche Russlands in Deutschland verbindet russisch–orthodoxe Gemeinden in Deutschland. Sie untersteht dem Oberhaupt der Russischen Kirche, dem Patriarch Alexij II. von Moskau und ganz Russland. Der Vorsteher der deutschen Diözese ist S.E. Erzbischof von Berlin Feofan (Galinski). Laut neuen Statistiken der Russischen Kirche in Deutschland gibt es z.Z. 60 Gemeinden, betreut von 39 Priestern, 13 Diakonen und 6 Hypodiakonen.
5. Dezember 2006, Moskau - Neueste Statistiken der Russische Orthodoxe Kirche
Die folgenden Zahlen nannte das Oberhaupt der Russischen Orthodoxen Kirche Patriarch Alexij II. im November 2006 und beim Kirchenkonzil in der Moskauer Christus der Heiland-Kathedrale, am 5. Dezember 2006 in Moskau.
"Laut der soziologischen Bewertungen in Russland, bekennen sich 60 bis 70 % von 143 Millionen der russischen Bürger zum Orthodoxen Glauben. Laut unserer eigenen Bewertung, sind es bis zu 80% der Bevölkerung, die in der Russischen Orthodoxen Kirche getauft worden sind. Über die Wiedergeburt der Religion in Russland sprechen folgenden Zahlen: Im Jahre 1986 zählte man in der Russischen Kirche lediglich 6.800 Gemeinden. Heute sind es 27.000. Es waren 18 Klöster, und heute sind es 680. Dementsprechend vergrößerten sich auch die Zahl der Geistlichkeit, der Mönche und der Nonnen." (Aus dem Interview des Patriarchen in der französischen Zeitschrift «Paris Match», Nr.: 2999, vom 9. November 2006).
Beim Kirchenkonzil am 5. Dezember nannte das Oberhaupt der Russischen Kirche die folgenden Zahlen: Die Russische Orthodoxe Kirche verfügt am Ende des Jahres 2006 über 131 Bistümer, geleitet durch 169 Bischöfe. Die Zahl der Klöster erreichte insgesamt eine Zahl von 713. Das kanonische Territorium des Moskauer Patriarchats der Russischen Orthodoxen Kirche verbreitet sich auf dem Gebiet der Russischen Föderation, sowie der Ukraine, Weißrussland und den anderen heute unabhängigen Staaten (der ehem. Sowjetunion).
"Außerdem gibt es Gemeinden nicht nur in Russland und anderen Staaten Europas, sondern auch in Nord- und Südamerika, Afrika und anderen Staaten. Im Ausland unterstehen der Russischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats: Die Autonome Orthodoxe Kirche von Japan und die Autonome Orthodoxe Kirche von China." (Das Wort des Patriarchen Alexij II. von Moskau und ganz Russland zur Eröffnung des Kirchenkonzils in der Christus Kathedrale zu Moskau, am 5. Dezember 2006).
Neuere statistische Angaben vom 11. Januar 2007 aus Berlin
Januar 2008, Moskau - Neue Statistiken der Russischen Orthodoxen Kirche
Anfang des Jahres 2008 zählt die Russisch Orthodoxe Kirche rund 28 Tausend Gemeinden. Diese nachstehenden Zahlen nannte das Oberhaupt der Russischen Kirche, Patriarch Alexij II., am 24. Dezember 2007 der Synode der Moskauer Diözese der ROK in der Christus-Kathedrale in Moskau.
Am Ende des Jahres 2007 zählte man in der Russischen Kirche 142 Bistümer und 193 Bischöfe, dazu noch 29.751 Geistliche, die 27.942 Gemeinden betreuen. Die Zahl der Klöster erreichte insgesamt eine Zahl von 732. Außerdem verfügt die Russische Kirche über 87 Lehranstalten verschiedener Art.
Kirchengemeinden außerhalb Russlands, gibt es noch in den nahe liegenden Staaten, wie Ukraine und Weißrussland, aber auch in den anderen Staaten Ost- und Westeuropas, in Nord- und Südamerika, Afrika und Australien. Laut der soziologischen Bewertungen bekennen sich in Russland etwa 60 bis 80% von 143 Millionen der russischen Bürger zum Orthodoxen Glauben, und somit zur Russischen Orthodoxen Kirche.
10. Dezember 2008, Moskau - Neueste Statistiken der Russisch Orthodoxen Kirche
Folgende Zahlen nannte das Oberhaupt der Moskauer Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche, Mitropolit Juvenalij, bei der Diözesanversammlung in der Moskauer Christus-Heiland-Kathedrale am 10. Dezember 2008:
Laut statistischer Angaben zählt man am Ende des Jahres 2008 in der Russischen Kirche 29.263 Gemeinden. Dementsprechend vergrößert sich die Zahl der Geistlichkeit auf 30.670. Es sind 804 Klöster (außerdem gibt es 6 Klöster im Ausland). Die Russische Kirche verfügt über 157 Bistümer, geleitet durch 203 Bischöfe. Die Zahl der Theologischen Lehranstalten erreicht insgesamt eine Zahl von 87 (dazu gibt es noch 11.051 sog. Sonntagsschulen).
Das kanonische Territorium des Moskauer Patriarchats der Russischen Orthodoxen Kirche verbreitet sich auf dem Gebiet der Russischen Föderation, sowie der Ukraine, Weißrussland und den anderen heute unabhängigen Staaten (der ehem. Sowjetunion). Außerdem gibt es Gemeinden in anderen Staaten Westeuropas, in Nord- und Südamerika, Afrika und anderen Ländern.
Im Ausland unterstehen der Russischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats: die Autonome Orthodoxe Kirche von Japan und die Autonome Orthodoxe Kirche von China. Seit Mai 2007 zählt zum Moskauer Patriarchat auch die „Russische Kirche im Ausland“, welche seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts im Ausland verbreitet ist, und sich derzeit wieder in der Obhut der Mutterkirche befindet.
Februar 2011, Moskau – Statistische Angaben der Orthodoxen Kirche Russlands
Im Februar des Jahres 2011, auf dem Bischofskonzil der Russischen Orthodoxen Kirche in der Christus-Kathedrale in Moskau, nannte das Oberhaupt der Russischen Kirche, Patriarch Kyrill, die nachstehenden Zahlen der Statistiken der ROK:
Am Anfang des Jahres 2011 zählt man in der Russischen Kirche rund 30.675 Gemeinden, 164 Bistümer und 217 Bischöfe, dazu noch 29.324 Geistliche und 3.850 Diakone, welche diese Gemeinden betreuen.
Die Zahl der Klöster erreichte insgesamt eine Zahl von 805, davon 398 Männer- und 407 Frauenklöster. Außerdem verfügt die Russische Kirche über 92 Lehranstalten verschiedener Art (darunter auch 2 Orthodoxe Universitäten, 5 Geistliche Akademien und 47 Geistliche Seminare).
Kirchengemeinden außerhalb Russlands gibt es noch in den naheliegenden Staaten, wie Ukraine und Weißrussland, aber auch in den anderen Staaten Ost- und Westeuropas, in Nord- und Südamerika, Afrika und Australien. Laut der soziologischen Bewertungen bekennen sich in Russland etwa 60 bis 80% von 143 Millionen der russischen Bürger zum Orthodoxen Glauben, und somit zur Russischen Orthodoxen Kirche.
Oktober 2011, Berlin – Statistische Angaben zu den orthodoxen Gemeinden in Deutschland
Die Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland verbindet 60 russisch-orthodoxe
Gemeinden in Deutschland, betreut von 39 Priestern, 13 Diakonen und 6 Hypodiakonen. Sie untersteht dem Oberhaupt der Russischen Kirche,
dem Patriarch Kyrill I von Moskau und ganz Russland.
Das Oberhaupt der Diözese der Russischen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland ist S.E. Erzbischof Feofan, welcher
der deutschen Diözese seit 1991 vorsteht. Die Diözesanverwaltung befindet sich in Berlin.
Dazu soll noch erwähnt werden, dass die Diözese der Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats in Deutschland bundesweit
ca. 50.000 Gläubige umfasst. Die Münchner Diözese der Russischen Auslandskirche umfasst etwa ebenso viel Gläubige.
Die Russische Auslandskirche, offiziell "Russische Orthodoxe Kirche im Ausland" entstand Mitte der 1920er und betrachtete sich als legitime Erbe der Vorrevolutionären Russlands. Zu ihr gehören außerhalb der ehemaligen UdSSR ca. 400 Gemeinden und Diözesen sowie Klöster und Druckereien, mit der Zentralverwaltung in New York, in Nord- und Südamerika, Europa und in Deutschland an. Die Diözese der Russischen Auslandskirche in Deutschland umfasst ca. 40 Gemeinden, zwei Bischöfe, Priester und Diakone. Das Oberhaupt der Diözese ist S.E. Erzbischof Mark, welcher der Diözese seit 1981 vorsteht. Die Diözesanverwaltung befindet sich in München.
Aktualisiert am 19.10.2011