Mrt. Lupas |
hll. Väter und Wundertäter von Moskau |
Hl. Irenäus von Lyon († 202).
Der hl. Irenäus stammte aus Smyrna (Kleinasien), war Grieche aus einer
wohl schon christlichen Familie, ein gebildeter Mann und Schüler des hl. Polykarp von
Smyrna (Gedenktag: 8. März (23. Februar), der seinerseits Schüler und Jünger
des hl. Apostels Johannes (Gedenktag: 21. (8.) Mai), gewesen sein soll. Der hl. Irenäus
arbeitete als junger Mann in Lyon in Frankreich in einer Kolonie kleinasiatischer Händler.
Als Angehöriger der Minderheit der Christen und Ausländer sah er sich mit seiner
Gemeinde heftigen Verfolgungen ausgesetzt.
Eine Reise, die ihn im Namen des Lyoner Bischofs nach Rom führte, bewahrte ihn vor dem
Märtyrertod, den viele Lyoner Christen in seiner Abwesenheit erlitten. Nach der Rückkehr
wählte ihn die Gemeinde von Lyon 178 zum Bischof. Hier wirkte er höchst erfolgreich
als Missionar und als Friedensstifter. Der hl. Irenäus ist einer der Begründer der
christlichen Theologie. In der Auseinandersetzung mit den Lehren des Gnostizismus verfasste
er um 180 die klassisch gewordene Polemik "Adversus haereses", "gegen die Irrlehrer",
die erste zusammenfassende Übersicht über den christlichen Glauben. Daher trägt
er auch den Ehrennamen "Vater der Dogmatik (Glaubenslehre)" und "Leuchte des
Abendlandes", deshalb wird er zu den Kirchenvätern gezählt. Der hl. Irenäus
erlitt im Jahre 202, unter dem römischen Kaiser Lucius Septimius Severus (193 - 211),
den Märtyrertod.
Hl. Irenäus von Lyon - 5. September (23. August)