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rechtgl. Fürst Alexander (Alexi im S`chima) Nevski
rechtgl. Fürst Daniel von Moskau
hl. Arsenios I., Erzbischof von Serbien

17. März - 12. September

Ehrw. Daniil von Moskau († 1303).

Geboren wurde Daniil in Vladimir als vierter Sohn des hl. Aleksandr von der gerechten Vassa im Jahre 1261, verlor aber schon im Alter von zwei Jahren den Vater. 1272 erhielt er als Erbe die Stadt Moskau mit den umliegenden Ländereien, wo er am Ufer der Moskva eine Kirche samt Kloster zu Ehren seines Patrons, des hl. Daniel des Säulenstehers, errichtete. In den Bruderkämpfen jener Zeit erwies sich Daniil als ein friedliebender Herrscher, welcher lieber selbst Ungemach erlitt als Blutvergießen in Kauf zu nehmen. Trotzdem verteidigte er im Notfall das Moskauer Volk auch tapfer gegen die Tataren und ihre russischen Vasallen und konnte auch die Grenzen des Moskauer Fürstentums ausdehnen, vor allem, als ihm 1302 das Erbe seines kinderlosen Neffen, des Fürsten Ioann Dimitrievich von Perejaslavl' - Zalesskij, zufiel.
1303 erkrankte Daniil schwer, zog sich in das von ihm gegründete Kloster zurück, nahm das große Schima (höchste Weihestufe für orthodoxe Mönche) und starb am 4. März. Er wurde auf dem Klosterfriedhof begraben, allerdings wurde der Konvent schon dreißig Jahre später in den Kreml' verlegt, die Kirche aber zur Pfarrkirche umbestimmt. So kam es, dass erst am 30. August 1652 die Gebeine des hl. Fürsten Daniil erhoben und in die Kirche der Sieben Ökumenischen Konzilien übertragen worden sind. Schon Patriarch Iov (1589 - 1605) hatte allerdings die ersten Stichiren und einen Kanon zu seinen Ehren veranlasst. Eine Kanonisation bedeutete dies aber noch nicht; denn noch Ende des 17. Jahrhunderts wurden für Daniil Totengottesdienste gehalten. Die allgemeine Verherrlichung hat wohl erst am Ende des 18. Jahrhunderts stattgefunden (möglicherweise auf Initiative von Metropolit Platon, gest. 1812); jedenfalls stammen die ältesten gedruckten liturgischen Texte von 1791.

Ehrw. Daniil von Moskau - 17. (4.) März und 12. September (30. August)