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hl. Georg
Mrt. Kaiserin Alexandra
Großmrt. Georgios der Siegreiche

6. Mai - 16. November - 23. November - 9. Dezember

Hl. Großmärtyrer Georgios und hl. Martyrerin Kaiserin Alexandra, hll. Märtyrer Anatolios und Proteleon († 303).

Der hl. Georgios wurde laut orthodoxen Kircheninschriften im 3. Jahrhundert in Beirut (Syrien) geboren. Sehend der Ungerechtigkeit den Christen gegenüber bekannte sich der Heilige Georgios öffentlich vor dem Kaiser Diokletianos (284-305) als Christ. Als die Verfolgung ihm drohte, gab er sein Gut den Armen. Da ließ der Richter den hl. Georgios ergreifen, er wurde verurteilt und mehreren Qualen unterworfen, die der Kaiser veranlasste: Während des andauernden Martyrium sollen ihm Stiefel mit glühenden Nägeln angezogen worden, womit er laufen sollte. Im Gefängnis wurde er danach jedoch von Engel getröstet und geheilt. Um den Willen des Heiligen zu brechen, sollte ihn danach ein Zauberer, Athanasios, mit einem Giftbecher bezwingen und anschließend töten. Aber als der hl. Georgios den Trank einnahm, erlitt er keinesfalls Schaden. Da bekehrte sich Athanasios zu Christus und wurde enthauptet. Auch aufs Rad geflochten, stieg der hl. Georgios unversehrt herab.

Sehend seines Martyriums bekehrte sich die Kaiserin Alexandra, die ebenfalls das Martyrium erlitt, und starb am 4. Mai (21. April) des Jahres 303. Ihr Gedächtnis wird jedoch am 6. Mai (23. April), zusammen mit dem hl. Georgios gefeiert.

Um die Stärke des Glaubens zu zeigen, erklärte sich der hl. Georgios auf einmal bereit zum Heidentum zurückzukehren. Als das Volk zusammengerufen worden war, kniete der hl. Georgios und betete, machte das Kreuzzeichen auf das Götzenbild, welches mit menschlichen Stimme plötzlich antwortete: "Ich und alle Heidengötter sind keine Götter, nur böse Geister! Es gibt allein einen Herrn, von Dem du predigst, der Himmel und Erde erschaffen hat." Nach den weiteren Quallen ließ der Kaiser den hl. Georg schließlich enthaupten. Der Heilige erlitt seinen Märtyrertod in der Stadt Nikomedia, am 6. Mai (23. April), des Jahres 303.

Die heiligen Märtyrer Anatolios und Proteleon waren Soldaten, welche das Martyrium des hl. Großmartyrers Georgij sahen, und sich zu Christus bekehrten. Auch sie wurden deshalb als Christen verurteilt und durch Enthaltung hingerichtet.

Besondere Berühmtheit erlangte die Geschichte vom Kampf des Heiligen Georgios mit einem Drachen, der in einem See bei der Stadt Beirut hauste und die Stadt mit seinem Gifthauch verpestete. Die Einwohner mussten ihm ihre Söhne und Töchter, also Menschen opfern, um seinen Grimm zu stillen. Eines Tages traf das Los die Königstochter, die nach Herzzerreißendem Abschied von den Eltern an den See vor die Stadt ging. Da erschien ihr der hl. Georgios, und als der Drache auftauchte, schwang er, mit dem Zeichen des Kreuzes, die Lanze und durchbohrte das Untier, das zu Boden stürzte. Er veranlasste die Königstochter, den Drachen mit ihrem Gürtel in die Stadt zu ziehen, wo alle die Flucht ergreifen wollten. Doch der hl. Georgios sprach vor allen, dass er von Christus selbst entsandt wurde, den Drachen zu töten, weswegen nun die Leute sich zu Christus bekehren mögen. Und tatsächlich, der König der Stadt, mit allem Volk, ließen sich daraufhin taufen. Die Verehrung des hl. Georgios ist vor allem im Osten verbreitet. Der hl. Georgios, neben dem heiligen Großmärtyrern Dimitrij und Feodor sind die meistverehrten Heiligen der Orthodoxen Kirche.

Hl. Großmärtyrer Georgios und hl. Martyrerin Kaiserin Alexandra, hll. Märtyrer Anatolios und Proteleon - 6. Mai (23. April), 16. (3.) November, 23. (10.) November und 9. Dezember (26. November)