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hl. Euthymios, Erzbischof von Nowgorod, Wundertäter
Hl. Sophronios, Patriarch von Jerusalem

24. März

Hl. Ewphimij von Nowgorod († 1458).

Der heilige Ewphimij war Sohn eines Priesters von Nowgorod; Er trat, 15 Jahre alt, in das Kloster des hl. Nikolaus in dem Ortschaft Wjaschischi. Unter dem Bischof Simeon von Nowgorod war er Verwalter des Kirchenschatzes. Nach dessen Tode begab er sich in das Kloster von Hutin, und dann in das Gottesmutter - Kloster, wo er der Vorsteher wurde. Im Jahre 1434 wurde er vom Mitropolit Gerasim zum Bischof der Stadt Nowgorod ernannt. Dort hatte er viel für den Bau der Kirchen getan, und wurde ein wahrer Vater seiner Herde. Er starb im hohen Alter im Jahre 1458.
Seine Reliquien wurden später in die Kathedrale des Wjazhitschi - Kloster gebracht.

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Geboren als Sohn des Priesters an der Nowgoroder Kirche des hl. Theodoros, Michej, und dessen Frau Anna, trat der junge Ioann, wie der Heilige getauft wurde, mit 15 Jahren 1411 ins Kloster ein; und zwar in der Einöde von Vjazhishche (12 km von Nowgorod), wo drei Mönche, Evfrosin; Ignatij und Galaktion, in den Wäldern lebten. Bald gesellte sich ihnen der Priester Pimen bei, der den Namen Pachomij annahm. Dort empfing auch Ioann die Mönchsweihe auf den Namen Evfimij. Als Erzbischof Simeon, der zu jener Zeit die Diözese von Nowgorod leitete; selbst aber aus den einfachen Mönchen stammte; von dem talentierten jungen Mönch hörte, ließ er ihn nach Nowgorod kommen und machte ihn zu seinem Ökonomen, was ein besonderes Amt war, da den Nowgoroder Erzbischöfen viel weltlicher Besitz und Einfluss zukam. Doch trotz der Versuchung der Macht, führte Evfimij auch in der reichen Handelsstadt sein monastisch-asketisches Leben in aller Strenge weiter. Als 1421 nach dem Tode Simeons Evfimij I. zum Erzbischof gewählt wurde; konnte der Heilige in sein Kloster zurückkehren. Bald aber wählten ihn die Mönche des Mariä-Geburt-Klosters auf dem Berge von Lisich'ja zu ihrem Abt.
Nach dem Tode seines Namensvetters 1429 wurde Evfimij zum neuen Erzbischof erwählt; aber erst am 24. Mai 1434 vom Metropoliten Gerasimos in Smolensk geweiht. 29 Jahre leitete er seinen Sprengel, wobei er besonders nach den schrecklichen Bränden von 1431 und 1442 den Neubau von Kirchen förderte. Er blieb weiter ein strenger Faster und Asket, der heimlich bis zu seinem Tode Ketten trug. Seine politische Tätigkeit war gekennzeichnet durch den Zwiespalt zwischen Nowgorod und Moskau, besonders in den Wirren um die Usurpation des großfürstlichen Stuhles durch Semjaka 1446, den Evfimij ursprünglich unterstützte, wofür ihn Metropolit Iona von Moskau tadelte. Noch kurz vor seinem Tode bat Evfimij daher um die Verzeihung des Ersthierarchen, der ihm auch die Versöhnung schickte, die allerdings erst 16 Tage nach dem Tode Evfimijs, der am 10. März 1458 starb, in Nowgorod eintraf und über seinem Grabe in der Einsiedelei von Vjazhische verlesen wurde.
Die örtliche Verehrung begann vor 1494, eine Vita wurde schon auf Anordnung des Erzbischofs Iona von Nowgorod (gest. 1470, Fest am 5. November) von Pachomij dem Logotheten verfasst. Die allgemeine Kanonisation erfolgte 1549.

Hl. Ewphimij von Nowgorod - 24. (11.) März.