hl. Jonas, Metropolit von Moskau |
13. April - 9. Juni - 28. Juni - 18. Oktober
Hl. Iona von Moskau († 1461).
In der Stadt Galich als Sohn des Adeligen Feodor Odnouch; eines Landbesitzers
bei Soligalich in der Nähe von Kostroma, geboren; empfing der Junge im Alter von 12 Jahren
die Mönchsweihe in einem der Klöster Galiziens; von wo er in das Moskauer Simons-Kloster
überwechselte; wo er lange Jahre in verschiedenen Diensten blieb. Bei einem Besuch des Klosters
fand ihn der Moskauer Metropolit Fotij (Fest: 27. Mai) vor Erschöpfung schlafend in der Bäckerei
und sagte dem arbeitsamen Mönch eine gesegnete Zukunft voraus. Um 1430 wurde Iona Bischof von
Rjazan' und Murom und bereits 1431/32 nach dem Tode Fotij's als Kandidat für das Metropolitenamt
erwählt. Aber als er nach Konstantinopel kam; um sich vom Ökumenischen Patriarchen als
Metropolit von Kiev und der ganzen Rus' bestätigen zu lassen, hatte dieser schon an seiner
Statt Isidoros, wohl einen geborenen Bulgaren, ernannt. Isidoros weilte nur kurz in Kiev und Moskau
und reiste dann nach Florenz ab; um am dortigen Unionskonzil teilzunehmen. Er trat als einer der
Förderer der Union der Orthodoxie mit Rom hervor und kehrte als päpstlicher Legat nach
Russland zurück; wo er aber - nicht zuletzt auch wegen seines anmaßend ungeschickten
Benehmens - niemanden für die Union gewinnen konnte. Vielmehr setzte eine Versammlung der russischen
Bischöfe und des Klerus den Metropoliten wegen Verrates an der Orthodoxie ab, so dass dieser
heimlich nach Rom fliehen musste; wo er 1462 verstarb. Das russische Konzil wählte als neuen
Metropoliten Iona, der dann auch vom Konstantinopler Patriarchen Gregorios III. (1445-1450) den
Segen erhielt, als erster der Kiever Metropoliten von den übrigen russischen Bischöfen
in Moskau geweiht zu werden. Am 15. Dezember 1448 konnte Iona so den Metropolitenstuhl besteigen,
Nach etlichen Jahren eifrigen Wirkens verstarb der Metropolit 1461.
Seine unverwesten Gebeine wurden 1472 in die Entschlafen-Kathedrale des Kreml überführt;
was eine örtliche Verehrung einleitete. Die allgemeine Verehrung erfolgte nach dem Konzil von
1547, während Patriarch Iov im Jahre 1596 noch am 5. Oktober ein alljährliches gemeinsames
Gedenken aller heiligen Moskauer Hierarchen anordnete. (© "Gottesdienst zum Ehren aller
Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 104 - 115)
Hl. Iona von Moskau - 13. April (31. März); 9. Juni (27. März); 28. (15.) Juni; 18. (5.) Oktober