hl. Innokenti, Metropolit von Moskau |
hl. Basilius, Bischof von Rjasan |
hl. Sophroni, Bischof von Irkutsk |
Hl. Ioann von Tobolsk († 1715).
Als Ioann Maksimovich wurde der Heilige 1651 in der Stadt Nezhin bei Chernigov
geboren. Er war der älteste von sieben Söhnen des Adeligen Maksim Vasil'evich und seiner
Frau Efrosinija. Nach Beendigung des Kiever Kollegiums wurde er dort zum Lateinlehrer bestimmt.
1680 nahm er in dem Höhlen - Kloster das Mönchtum an und erwies sich bald als ein talentierter
Prediger und begabter Schriftsteller. 1685 kam er mit einer Gesandtschaft nach Moskau und wurde
dann vom Patriarchen Ioakim (1674-1690) zum Vorsteher des Klosters in Brjansk ernannt, zehn Jahre
später aber vom hl. Feodosij von Chernigov zum Archimandriten des Elezker -Klosters der Stadt
und designierten Nachfolger. Dazu weihte ihn dann auch am 10. Januar 1697 der letzte allrussische
Patriarch der alten Periode; Adrian (1690-1700); in seiner Kathedrale; der Mariä-Entschlafen-Kirche
des Kreml. Bald richtete Ioann in seiner Diözese ein Kollegium und eine Druckerei ein, welche
1714 sein (lateinisch geschriebenes) Hauptwerk, das "Iliotropion", druckte. Am 14. August
1711 wurde Ioann mit der Ernennung zum Metropoliten auf den Sitz von Tobol'sk und ganz Sibirien
entsandt. Auch hier setzte er seine Bildungsarbeit intensiv fort, verbunden nun mit Missionsaktivitäten.
So errichtete er 1714 in Peking eine geistliche Mission. Am 10. Juli 1715 verstarb er kniend im
Gebet, nachdem er noch zuvor bei dem allgemeinen Mahl nach der Göttlichen Liturgie wie immer
die Gäste, Kleriker und Arme, selbst bedient hatte.
Er wurde in Tobol'sk im Mariä- Entschlafen- Sophien- Kloster beigesetzt und in Sibirien alsbald
verehrt. Die allgemeine Kanonisation erfolgte allerdings auf massiven Druck des damaligen Bischofs
von Tobol'sk und des Zarenhofes erst 1916. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der
Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 104 - 115)
Hl. Ioann von Tobolsk - 23. (10.) Juni