Hieromrt. Isidor |
Hl. Isydor und der 72 Orthodoxer Christen mit ihm in Dorpat († 1472).
Der hl. Martyrer Isidor war orthodoxer Priester an der Hl.-Nikolaus-Kirche
des Wundertäters in Jur'ev (Dorpat oder Tartu in heut. Estland), das nach dem Vertrag von
1463 zwischen dem russischen Großfürsten Ioann III., und dem Livländischen Ritterorden
unter Garantie der Glaubensfreiheit für die Orthodoxen Christen zufiel. Jedoch brachen
die Ordensritter bald den Vertrag, um die Orthodoxen Christen zum Katholizismus zu zwingen.
Da sich der hl. Priester Isidor nicht unterwerfen wollte, wurde er wegen Zurückweisung
des katholischen Glaubens (u.a. der Azyma) von den Ordensleuten mit 72 seiner Pfarrangehörigen
ertränkt. Nach der am Flusse Amovzha (oder Emajyga) von ihnen vollzogenen Wasserweihe wurden
die Martyrer in den eisigen Fluten des Flusses ertränkt. Das geschah am Feste der Theophanie,
am 8. Januar im Jahre 1472.
Als im Frühjahr das Eis taute, fanden russische Kaufleute die unversehrten Leichen der
hll. Martyrer, und wurden an der dortigen Hl.-Nikolaus-Kirche begraben.
Hll. Martyrer Isidor von Jur'ev und der 72 Orthodoxer Christen mit ihm - 21. (8.) Januar