ehrw. Seraphim Sarowski |
ehrw. Seraphim Sarowski |
Beraubung der Reliquien vom ehrw. Seraphim Sarowski |
Hl. Juliana von Murom († 1604).
Sie war die Tochter des Hofmannes Iustin Nedjurov, wurde aber früh Waise.
Schon von Kindheit an zeichnete sie sich durch Milde und Wohltätigkeit aus. Ihr liebliches
Wesen führte den Herren des Dorfes Lazarevskoe (bei Murom), Jurij Osor'in, dazu, sie zu
heiraten. Aber auch in der Ehe führte sie ihr eifriges Gebetsleben und ihre soziale Fürsorge
für Arme und Kranke weiter besonders während der Hungerwinter 1601/02 und 1603/04.
Sie hatte sechs Söhne und Töchter. Nach dem Tode zweier Söhne wollte sie in ein
Kloster eintreten, blieb aber dann auf Bitten ihres Mannes in der Welt, um die Erziehung der
Kinder fortzusetzen. Doch nach dem Zeugnis eines Sohnes, Kallistrat Osor'in, der ihre Vita geschrieben
hat; verstärkte sie ihr geistliches Leben auch in der Welt noch mehr: Sie schlief nur mehr
zwei Stunden in der Nacht, fastete sehr streng und hielt die Gebetszeiten. Nach dem Tode ihres
Mannes verschenkte sie alles Vermögen den Armen und lebte selbst in größter
Bedürfnislosigkeit.
Nach ihrem Tode am 2. Januar 1604 wurde sie neben ihrem Mann und ihrer Tochter der Schinonne
Feodosija, in der Kirche des hl. Lazarus in ihrem Dorfe begraben. Bereits 1614 fand die Erhebung
der myronduftenden Gebeine statt.
Hl. Juliana von Murom - 15. (2.) Januar