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rechtgl. Fürst Michael von Tver
rechtgl. Fürst Michael von Tver
rechtgl. Fürst von Vladimir und Volynsk Jaropolk (Peter)
rechtgl. Fürst Michael von Tver
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rechtgl. Fürst von Vladimir und Volynsk Jaropolk (Peter)

5. Dezember

Hl. Michail von Tver' († 1318).

Nach dem Tode seines Vaters, des Großfürsten Jaroslav Jaroslavich, eines leiblichen Bruders des hl. Aleksandr von der Neva, wurde Michail 1272 geboren und von der Mutter, Ksenija, sowie dem Nowgoroder Erzbischof (wohl Kliment) in christlichem Geiste erzogen. Seit 1280 regierte er das Fürstentum von Tver', wo er die Christi-Verklärungs-Kathedrale errichten ließ.
Nach dem Tode von Andrej Aleksandrovich erbte er das Großfürstenamt, da sich ihm aber der Moskauer Fürst Jurij Daniilovich nicht unterwerfen wollte, kam es zum Bruderkrieg, in dem Jurij dadurch zu siegen schien, dass er die Schwester des zum Islam konvertierten Tatarenkhans Uzbek Konchaka, heiratete und sich so der Unterstützung der Besatzer versicherte. Doch konnten die Tverer unter Michail am 22. Dezember 1317 Jurij besiegen. Unter den Gefangenen war auch Konchaka, die in Tver' plötzlich verstarb, worauf Jurij seinen Kontrahenten beim Khan des Mordes anklagte. Der erzürnte Tatarenherrscher befahl daraufhin Michail zu sich, Da dieser das Blut der russischen Krieger schützen wollte, ging er demütig zum Khan der Horde, der ein parteiisches Gericht über ihn hielt und ihn mit schweren Fesseln in Haft halten ließ. Allerdings durfte er an jedem Sonntag beichten und die hl. Mysterien empfangen. Auf Einflüsterungen von Jurij jedoch wurde Fürst Michail am 22. November 1318 zuerst fast zu Tode getrampelt und dann erstochen.
Erste Wunder ereigneten sich schon bei der Überführung des Leichnams nach Moskau; wo er in der Erlöserkirche im Walde inmitten des Kremls begraben wurde. Als man in Tver' von seinem Schicksal erfuhr; erbat seine Witwe Anna von Kaschin jedoch die Gebeine, die am 6. September 1320 in dem von ihm errichteten Kloster beigesetzt wurden, Die örtliche Verehrung begann unmittelbar danach; das allgemeine Fest wurde auf dem Konzil von 1549 beschlossen und am 24. November 1632 fand die Erhebung der Gebeine statt. Seiner Fürbitte wird die Errettung der Stadt Tver' aus der Belagerung der Polen und Litauer 1606 zugeschrieben; die seine Erscheinung als Krieger auf weißem Ross mit hocherhobenem Säbel in die Flucht geschlagen haben soll.

Hl. Michail von Tver' - 5. Dezember (22. November)