hl. Wundertäter Nikolaus |
hl. Wundertäter Nikolaus |
Nikolaus Zarajskij |
Hl. Nikolaus, Erzbischof von Myra, Wundertäter († 342-351).
Der hl. Nikolaus (griech. Nikolaos, russ. Nikolai) wurde in der 2. Hälfte
des 3. Jahrhunderts in Patara in Lykien (heute ein Ruinenfeld bei Kalkan), geboren. Als Jugendlicher
wollte er in ein Kloster in Palästina eintreten. Dennoch kehrte er in seine Heimat zurück,
und wurde um 300 zum Bischof von Myra (heut. Kocademre bei Kale) geweiht. Während der bald
darauf einsetzenden Christenverfolgung, unter Kaiser Diokletianos (285-300), wurde er ins Gefängnis
geworfen.
Im Jahre 325 nahm er am 1. Ökumenischen Konzil von Nicäa teil. Seine Lebensgeschichte
erzählt von seiner großen Barmherzigkeit. Einst half er einer verarmten Familie durch
gezielte Geldgeschenke, die er heimlich durchs Fenster warf. Das verhinderte den Vater, seine
drei Töchter zur unehrlichen Ehe zu zwingen. Ein anderes Mal rette er drei zu Unrecht zum
Tod Verurteilte, indem er das Schwert des Henkers abwehrend ergriff, und sie rettete. Danach
erschien der hl. Nikolaus dem Kaiser im Traum, und bat um ihre Befreiung. Um ein in Seenot geratenes
Schiff mit Seeleuten, die von Ephesus nach Lykien ausfuhren, zu retten, erschien er an Bord,
stillte den Sturm und brachte das Schiff sicher in den Hafen. Es verbreitete sich auch die Geschichte
von den Getreidehändlern, die der hl. Nikolaus im Traum erbat, bei der Hungersnot in Myra
zu helfen. Dem Schiffsherrn gab er ebenfalls im Traum die 3 Goldmünzen als Kaution, welche
dieser auch nach seinem Traum in seiner Hand hielt. Damit konnte der hl. Nikolaus durch seine
Tat seine Stadt ernähren. Der hl. Nikolaus starb am 6. Dezember 342 in Myra.
Seine Reliquien lagen zuerst in seiner Heimat. Dort wird sein Sarkophag noch heute in der wiederhergestellten
Unterkirche von Demre von Wallfahrern der Ostkirche verehrt. Im Jahre 1087 überbrachten
Seeleute die Gebeine des Heiligen nach Bari und errichteten dort auf den Trümmern des byzantinischen
Gouverneurspalastes die monumentale Basilika St. Nicola. Dieser Tag im Mai wird in Bari mit
einem großen Umzug begangen. Die Verehrung des hl. Nikolaus entwickelte sich noch zu seiner
Lebenszeit in der byzantinischen Tradition und kam dann zunächst in die slawischen Länder.
Daher wurde der hl. Nikolaus einer der am meisten verehrten Heiligen, auch in Russland. In Rom
zog die Verehrung im 8. Jahrhundert ein, er verbreitete sich dann zunehmend auch in Mittel-
und Südeuropa. Um 980 entstand in Deutschland die erste Nikolauskirche in Brauweiler. In
Deutschland wurde Nikolaus im 10. Jahrhundert besonders durch Kaiserin Thephanu, die griechische
Ehefrau des Kaisers Otto II., gefördert. Schon damals entstand der Brauch, dass der hl.
Nikolaus die Kinder beschenkt. Zwischen dem 11. bis zum 16. Jahrhundert wurden diesseits der
Alpen über 2.200 Kirchen nach dem heiligen Nikolaus benannt. Somit wurde der heilige Nikolaus
einer der beliebtesten Volksheiligen in vielen Nationen, die vor allem seine menschenfreundliche
und hilfsbereite Art bezeugen.
* * *
Der hl. Nikolaus wurde um 280/286 in Patara in Lykien geboren. Der hl. Nikolaus
trat in das seiner Heimatstadt nahliegende Kloster von Sion ein und wurde um 300 zum Metropoliten
von Myra geweiht. Während der bald darauf einsetzenden Christenverfolgung wurde er um 310
gefangen genommen und gefoltert. 325 nahm er am 1. ökumenischen Konzil teil. Er starb am
6. Dezember zwischen 345 und 351 in Myra.
Im Jahre 1087 wurden seine Gebeine von Piraten entwendeten und im 11. Jahrhundert nach Bari
gebracht. Auf den Trümmern des byzantinischen Gouverneurspalastes wurde die monumentale
Basilika St. Nicola errichtet.
Sein Gedächtnis wird außerdem am 19. (6.) Dezember gefeiert.
Hl. Nikolaus, Erzbischof von Myra, Wundertäter - 19. (6.) Dezember und 22. (9.) Mai