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Mrt. Kornilij
ehrw. Kornilij

5. März

Liturgie der Vorgeweihten Gaben des Hl. Gregorios Dialogos.

Hl. Gregorios Dialogos, Papst von Alt-Rom:
Er wurde geboren in Rom um 540, bekam eine ausgezeichnete Bildung. Zuerst war er Prätor, wurde aber bald, nachdem er die Eitelkeit der Welt erkannt hatte, Mönch, und siedelte in eines der sechs von ihm erbauten Klöster über. Im Jahre 577 wurde er zum Diakon geweiht, und 590 zum Erzbischof von Rom erwählt. Auf seinen Befehl ging Augustinos nach England, der 597 den König Ethelrod taufte. Gregorios sorgte für die Bildung der Geistlichkeit und Ordnung in der kirchlichen Verwaltung, bemühte sich viel um die Verbesserung der liturgischen Bücher und verfasste selbst die Akoluthia der Liturgie der Vorgeweihten Gaben (missa praesanctificatorum); Er stiftete eine Sängerkapelle und führte eine besondere Gesangsweise ein, die nach ihm benannt wurde. Er ist auch berühmt auf dem Gebiete der Wohltätigkeit, er tat viel für Klöster und Kirchen, unter die Armen verteilte er am Anfang jeden Monats Brot, Gemüse und Fische, und unterstützte mit Geld diejenigen, die vor der Wildheit der Longobarden geflohen waren.

Er starb im Jahre 604. Seine Reliquien befinden sich in der St.-Petrus-Kirche zu Rom. Außer der genannten Liturgie schrieb er "Dialoge über das Leben der Italienischen Väter"(woher sein Name Dialogos), die "Regula pastoralis", in welcher er zeigt, wie ein Hirt sein muss, Homilien über das Evangelium, und über das Buch Hesekiel, Briefe usw.

Die Liturgie der Vorgeweihten Gaben des hl. Gregorios Dialogos:
Die Liturgie der Vorgeweihten Gaben ist eigentlich eine Kommunionfeier bzw. Vesper mit anschließender Kommunionspendung, bei der konsekrierte heilige Gaben aus der am vorangegangenen Sonntag gefeierten Liturgie verwendet werden. Ihre Entstehung verdankt sie der Praxis der häufigen Kommunion in Verbindung mit der Entscheidung der Synode von Laodikaia (370), nach der wegen des Trauercharakters der Großen Fastenzeit vor Ostern die Liturgiefeier mit Ausnahme von Samstag und Sonntag als unangebracht erschien. Daher wird sie gewöhnlich mittwochs und freitags während der Großen Fastenzeit sowie an den ersten drei Tagen der Großen Woche (Karwoche) gefeiert.