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ehrw. Paisij Velitschkovskij
Gottesmutterikone "Die duftende Blume"
Mrt. Samonas
ehrw. Paisij Velitschkovskij

Gottesmutterikone "Die duftende Blume"

Mrt. Samonas

28. November

Beginn des Fastens vor Weihnachten.

Das Fasten vor Weihnachten beginnt in der Orthodoxen Kirche am 28. November. Es wird auch "Philipp-Fasten" genannt, weil am 27. November das Gedächtnis des hl. Apostels Philipp begangen wird. Es ist eingesetzt zur Vorbereitung auf das große Weihnachtsfest. Dauer des Weihnachtsfastens: vom 28. November bis 7. Januar. Im 5 Jahrh. nannte der hl. Leo der Große dieses Fasten eine alte Einrichtung und gibt ihm die Bedeutung eines Opfers für die gesammelten Früchte. Die Weihnachtsfastenzeit ist weniger streng: Es ist zu den Mahlzeiten z.B. pflanzliches Öl und Fisch erlaubt. Während dieser Fastenzeit wird kein Fleisch oder Fett, keine Eier, Milch, Butter und alles was aus diesen Lebensmitteln bestehen gegessen. In der Fastenzeit müssen die Gläubigen auf Hochzeit, Vergnügung und fröhliche Unterhaltung verzichten. Das Wichtigste ist in der Fastenzeit die Reue, das Gebet und die gute Tugend. Während der Fastenzeit, die Christus oder einigen Heiligen gewidmet ist, wird besser als sonst die Sünde des Lebens und der Weg sie zu entgehen erkannt. "Gebet - ist das Essen für die Seele", sagte ein Heiliger. Der Wohlstand und die Sattheit machen im gewöhnlichen Leben jeden Menschen gefühllos zu allem Geistlichen, zur Seele und zum Gewissen. Deshalb geht der Gläubige während der Fastenzeit öfter zur Kirche, zum Beichten und zur Kommunion. Der tiefere Sinn der Fastenzeit wird durch den Erfolg in der Tugend der Enthaltsamkeit und der Verbesserung des Lebens durch die Veränderungen eigener Gedanken, Wörter und Taten zum Guten hin begründet.
Zum Heiligabend (6. Januar) wird Jesus Christus von den Kirchengemeinden als neugeborener Gottessohn zum ersten Mal gepriesen. Nach dem Abendgottesdienst sammelt sich die Familie zum festlichen Abendessen, wobei werden Weihnachtslieder und Gebete vorgebracht. In mehreren Kirchen in Russland werden in der Nacht (6.-7. Januar) Mitternachtsgottesdienste gefeiert.
Am 1. Weihnachtstag (7. Januar), werden am Morgen in den Kirchen die Göttliche Liturgien gefeiert. Nach der Liturgie sammelt sich die Familie zum festlichen Essen, da das Weihnachtsfasten ist beendet. Es ist eine Tradition die Nachbarn, Taufpaten und Verwandten zu Weihnachten zu besuchen. Die Kinder bilden kleine Chöre und ziehen von Haus zu Haus mit Weihnachtsliedern und Gedichten, preisen den neugeborenen Mensch- und Gottessohn Jesus Christus.