ehrw. Hiob von Potschajev |
Ehrw. Iov von Pochaev († 1651).
Der Heilige, welcher mit bürgerlichem Namen Ivan Zelezo hieß, wurde
um 1551 im Dorfe Polut' ja im südwestlichen Galizien in einer kleinadeligen Familie geboren.
Schon mit 10 Jahren trat er in das Verklärungs-Kloster von Ugornica ein und empfing nach zwei
Jahren die Mönchsweihe. Um 1580 wurde er Priestermönch und leitete dann auf Ersuchen des
bekannten Förderers der Orthodoxie in diesem von der Union bedrohten Gebiet, des Fürsten
Konstantin von Ostrog; das Kreuzerhöhungs- Kloster bei Dubno, dem er trotz aller Widrigkeiten
von seiten der polnischen katholischen Obrigkeiten wie der Unierten mehr als zwanzig Jahre vorstand.
Anfang des 17. Jahrhunderts siedelte Iov in eine Höhle auf dem Berge von Pochaev - unweit des
alten Mariä-Entschlafen-Klosters - über bis ihn die Bruderschaft dieses Konventes bat;
die Abts-würde zu übernehmen. In dieser Eigenschaft nahm er an der Kiever Synode von 1628
teil, welche gegen die Union einberufen worden war. Dieser Intention diente auch das weitere Wirken
Iovs, besonders die Druckerei seines Klosters. So wurde die Lavra von Pochaev zu seinen Lebzeiten
zu einem geistlichen Zentrum der Orthodoxen in der südwestlichen Rus'. Nach 1642 nahm Iov das
große Schima mit dem Namen Ioann an. Von da an lebte er wieder häufig in seiner Höhle.
Er starb 1651 im Alter von mehr als 100 Jahren; von denen er über die Hälfte in PoCaev
verbracht hatte.
Seine Kanonisation fand bereits am 8, August 1659 statt. 1720-1831 gehörte das Kloster allerdings
den Unierten, sodass seine Verehrung am Ort seines Wirkens in dieser Zeit unterbrochen war, sie wurde jedoch bereits 1833 wiederhergestellt. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der
Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 104 - 115)
Ehrw. Iov von Pochaev - 10. September (28. August); 10. November (28. Oktober)