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hl. Demitrius, Metropolit von Rostov
Demitrius und Jakob von Rostov
hl. Leontios, Bischof von Rostov

5. Juni

Hl. Leontij von Rostov († 1077).

Schon in jungen Jahren (aber nicht vor 1032) Mönch des Kiever Höhlen-Klosters, wurde er um 1051 der dritte Bischof von Rostov, der sich besonders um die Bekehrung der in diesem Gebiet lebenden Heiden bemühte, weshalb er als der "apostelgleiche Erleuchter des Rostover Landes" verehrt wird, Schon oft von den verstockten Heiden verprügelt und aus der Stadt gejagt, erlitt Leontij schließlich (etwa 1077) den Martertod.
Bei den Ausschachtungsarbeiten für eine neue Kathedrale wurden 1164 seine unversehrten Gebeine gefunden und 1231 dorthin übertragen. Die Örtliche Verehrung ist seit 1190 nachweisbar, als der Rostover Bischof Ioann den 23. Mai zum Festtag bestimmte und einen Gottesdienst auf Leontij schreiben ließ. Bis 1608 ruhte er in einem offenen Goldsarkophag, den dann aber die Polen bei ihrem Einfall geplündert haben. Seitdem liegt er in einem verschlossenen Grab. Die Bedeutung des Heiligen und die Verbreitung seiner Verehrung schon in der Alten Rus' lässt sich daran ablesen, dass in den slawischen Ritualbüchern die Nennung seines Namens neben jener der ökumenischen Lehrer und Kirchenväter, der Moskauer Metropoliten und des hl. Nikita von Nowgorod zum 4. Teilchen der 3. Prosphora bei der Proskomidie vorgesehen ist.

Hl. Leontij von Rostov - 5. Juni (23. Mai)