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hl. Andreas, Erzbischof von Kreta

17. Juli

Hl. Andreas von Kreta († 712).

Hl. Andreas von Kreta wurde um 650 in Damaskus geboren. Im Alter von 15 Jahren trat Andreas in Jerusalem ins Kloster ein. Bischof Theodor von Jerusalem beauftragte ihn im Jahre 685 den Kaiser Konstantinus Pogonatus zur Abhaltung des 4. Konzils von Konstantinopel zu bewegen. Andreas wurde nach erfolgreicher Mission zum Metropoliten von Gortyna in Kreta ernannt. Seine Haltung zum Monotheletismus war wankelmütig, berühmt wurde er aber wegen seiner Predigten und Schriften und vor allem als Hymnologe. Sein "Griechischer Kanon" mit 250 Strophen wird in der griechischen Kirche bis heute in der Fastenzeit gebetet, andere Hymnen und seine Regeln der Hymnologie sind bis heute von Bedeutung. Er starb am 17. Juli 712. (© Pfarrer Joachim Schäfer, "Ökumenisches Heiligenlexikon")

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Der hl. Andreas wurde in Damaskus geboren. Bis zum 7. Lebensjahr war er stumm. Dann aber erhielt er das hl. Sakrament der Eucharistie und könnte sprechen. Im Alter von 14 Jahre begab er sich nach dem Kloster des ehrwürdigen Sawwa zu Jerusalem. Von dort wurde er zum Amt des Schriftführers durch den Patriarchen von Jerusalem berufen.
Im Jahre 679 war er als Stellvertreter des Patriarchen beim 6. Ökumenischen Konzil von Konstantinopel.
Bald darauf wurde er Diakon an der Großen Sophien - Kathedrale in der Hauptstadt des Imperiums - Konstantinopel. Dort übte er das Amt der Weisenpflege aus. Unter Kaiser Justinian II. wurde er zum Erzbischof von Kreta geweiht. Der hl. Andreas wird als Autor der kirchlichen Hymnen bekannt, u.a. des "Großen Kanons", der in der I. Woche der Fastenzeit vor Ostern in den orthodoxen Kirchen gelesen wird, sowie anderer Werke.

Hl. Andreas, Erzbischof von Kreta - 17. (4.) Juli