ehrw. Seraphim Sarowski |
ehrw. Seraphim Sarowski |
Beraubung der Reliquien vom ehrw. Seraphim Sarowski |
Hl. Silvester, Bischof von Rom († 335).
Der hl. Silvester wurde Ende des 3. Jahrhunderts in Rom geboren. Noch vor
Beginn der Christenverfolgungen des Kaisers Diokletian im Jahr 284 zum Priester geweiht. Er
trat sein Amt als römischer Bischof im Jahr 314 an, ein Jahr, nachdem die römischen
Kaiser Konstantin, der Große, und Licinius 313 die christliche Kirche anerkannt hatten
und das Christentum zur Staatsreligion erklärt hatten.
Diese Ereignisse begründen Silvesters Bedeutsamkeit. Die Überlieferung berichtet vom
hl. Silvesters Standhaftigkeit während der noch andauernden Verfolgungen: Er warnte den
Statthalter, der ihn zwingen wollte, die von ihm verwahrten Besitztümer von Christen herauszugeben,
bis dieser beim Essen an einer Fischgräte erstickte. Er heilte und bekehrte den aussätzigen
Kaiser. Weiterhin, wird berichtet von einem Streitgespräch, das der hl. Silvester mit zwölf
jüdischen Rabbinern geführt hat. Der hl. Silvester obsiegte im Disput gegen elf der
gelehrten Juden; der zwölfte töte einen Stier, damit er ihn wieder zum Leben erwecken
und so die Kraft seines Glaubens beweisen könne. Das aber dem Rabbiner misslang, und der
hl. Silvester konnte sofort vollbringen, worauf die Rabbiner sich sofort taufen ließen.
Der hl. Silvester hatte die Aufgabe, die Kirche organisatorisch und spirituell auf die neue
Situation einzustellen. Das innerkirchlich wichtigste Ereignis seiner Amtszeit war das von Konstantin
einberufene Konzil von Nicäa im Jahr 325. Der Heilige nahm daran nicht selbst teil, sondern
entsandte zwei Presbyter, bestätigte aber die Beschlüsse. Über der Priscilla-Katakombe
ließ er eine Kirche bauen.
Das Fest für den hl. Silvester wird schon seit dem 5. Jahrhundert im ganzen christlichen
Europa gefeiert.
Hl. Silvester, Bischof von Rom - 15. (2.) Januar