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Hieromrt. Vladimir, Metropolit von Kiev
hl. Gregorios der Theologe, Erzbischof von Konstantinopel
Gottesmutterikone " Lindere meinen Kummer"

7. Februar - 4. September

Hll. Märtyrerinnen Grossherzogin Elisabeth Feodorowna und ehrw. Barbara († 1918).

Großherzogin Elisabeth (russ. Elisaweta) Feodorowna kam 1864 zur Welt, als Tochter von Großherzog Ludwig IV. von Hessen-Darmstadt und Prinzessin Alice, Tochter der Königin Victoria von England. Sie war die Schwester von Zarin Alexandra. Auch sie bekehrte sich vom Protestantismus zur Orthodoxie, als sie den russischen Großherzog Sergij Alexandrowitsch heiratete, und widmete sich mit Hingabe der Armenhilfe. Während dem russisch-japanischen Krieg organisierte sie Ambulanzdienste und Notspitäler, um die Verwundeten aufzunehmen.

Am 18.2.1905 wurde ihr Gemahl von einem Terroristen ermordet. Elisabeth nahm ihre Witwenschaft mit Resignation auf und besuchte den Mörder zwei Tage nach der Tat im Gefängnis, um ihn zur Umkehr zu Gott zu bewegen. Dann bat sie ihren Schwager, den Zaren, den Mann zu begnadigen. Sie sollte bis an ihr Lebensende für seine Seele beten. Nachdem sie sich entschlossen hatte, ihr ganzes weiteres Leben Gott zu weihen, verkaufte die hl. Elisabeth ihre kostbaren Kunstsammlungen und gründete in Moskau das Kloster der Hll. Martha und Maria, das sie den Werken der Barmherzigkeit widmete.

Im Frühjahr 1918 wurde sie zusammen mit zwei Mönchinnen dieses Klosters, Katharina und Barbara, von den Bolschewiken festgenommen. Katharina wurde bald freigelassen, doch Barbara gelang es, bei Elisabeth zu bleiben und ihr Martyrium zu teilen. In der Nacht auf den 18. Juli 1918, am Tag nach der Hinrichtung der Zarenfamilie, wurde die Heilige zusammen mit anderen überlebenden Mitgliedern der Romanow - Dynastie lebendig in einen 80 m tiefen Stollen des Bergwerks Alapajewski gestürzt. Man warf ihnen einige Handgranaten nach, die explodierten.
Ihre Reste wurden im folgenden Oktober geborgen, nachdem man an dem Ort Hymnengesang und Gebete vernommen hatte. Der Leib der hl. Elisabeth war von einem Felsvorsprung in etwa 20 m Tiefe aufgefangen worden und unversehrt. Die kostbare Reliquie wurde zusammen mit den Gebeinen der Mönchin Barbara via Sibirien und Peking nach Jerusalem verbracht, wo sie in der Kirche des von Zar Alexander III. erbauten Klosters Maria Magdalena am Ölberg beigesetzt wurden. (© Das Synaxarion, S. 662)

„Durch die Gebete Deiner Heiligen, Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser. Amen.“

Hll. Märtyrerinnen Grossherzogin Elisabeth Feodorowna und ehrw. Barbara - 7. Februar (25. Januar) und 4. September (22. August)