Jesus im Kraft |
Hl. Photios, Patriarch von Konstantinopel |
Gottesmutterikone "Elezko-Tschernigovskaja" |
Ehrww. Warsonophij der Große und Ioann der Prophet († 563).
Der Ehrw. Warsonophij (Warsonuphios, Barsanuphios) wirkte als Mönch und
Einsiedler zur Zeit des Kaisers Justinian I. (483–565) im Kloster des ehrw. Seridos bei
Ghaza, in Palästina. Geboren wurde er in Ägypten, das Geburtsjahr ist unbekannt. Als
er ins Kloster von dem ehrw. Seridos eintrat, schloss er sich in seine Zelle ein und lebte dort
18 Jahre. Besucht wurde der Heilige nur vom Abt, der ihm die Heilige Kommunion brachte. Da aber
viele seinen Rat suchten, überbrachte ihm der ehrw. Seridos die Briefe von Ratsuchenden.
Weitere 50 Jahre lebte Barsanuphios in einer anderen Zelle, ohne jeglichen Kontakt zu anderen
Menschen. Als der Patriarch von Jerusalem, Evstochios, mit seinen Begleitern die Zellentür
öffnen wollte, wurden sie fast vom Feuer verzehrt. Der Heilige lebte offenbar weiter in
seiner Zelle, obwohl ihm niemand Nahrung brachte. Er heilte den Abt und einen Mönch. Der
Ehrw. Warsonophij der Große starb um 563 (oder 600) ebenda.
Einige Jahre lebte in seiner Zelle der ehrw. Johannes, der Prophet.
Als der ehrw. Johannes, der Prophet genannt, vom Ehrw. Warsonophij hörte, zog er in seine Nähe. Geburtsort und Geburtsjahr des Heiligen sind unbekannt. Aus seinem Briefwechsel mit dem Ehrw. Warsonophij und den Ratsuchenden entstand ein Buch mit dem Titel "Antworten ehrww. Warsonophij des Großen und Ioannes, den Propheten". Der hl. Johannes starb kurz nach dem Tod vom Abt des Klosters, des ehrw. Seridos.
Geistliche Belehrungen der ehrwürdigen Väter Barsanuphios und Johannes:
„Bewahre Dankbarkeit für alles, nach dem Apostelwort: "Für alles danket" (Thess. 5,18). Magst du in Nöten oder Sorgen, in Bedrängnis, Krankheit oder körperlichen Beschwerden sein, für alles, was dir widerfährt, danke Gott. Denn "durch viele Trübsale müssen wir in das Reich Gottes eingehen" (Apg. 14,22). Lass deine Seele nicht durch Zweifel niederdrücken und das Herz nicht ermutigen, sondern denk an das Wort des Apostels: "ob auch unser äußerlicher Mensch zerstört wird, so wird doch unserer innerer von Tag zu Tag erneuert" (2. Kor. 4,16). Wenn du Leiden nicht ertragen willst, kannst du auch nicht am Christi Kreuzleiden und an den Früchten seiner Erlösung teilhaben.“
Ehrww. Warsonophij der Große und Ioann der Prophet - 19. (6.) Februar