sel. Basilius |
Erzdiakon Stephanos |
sel. Basilius |
Ehrw. Vasilij von Moskau († 1557).
Der selige Narr um Christi willen wurde als Sohn einer Bauernfamilie im Dorfe
Elochovo bei Moskau (heute jener Stadtteil; in dem die Theophanie- Kathedrale des allrussischen
Patriarchen steht) im Dezember 1468 geboren. Mit 16 Jahren verließ er sein Elternhaus und
ging nach Moskau, wo er zuerst bei einem Schuster arbeitete; dann aber das zeichenhafte Dasein eines
Narren führte. Er ging Sommer wie Winter ohne Schuhe und unbekleidet durch die Stadt; predigte
Barmherzigkeit und aufrechtes Leben. Den großen Brand von Moskau 1547 sagte er voraus. Obwohl
er den Zaren des öfteren hart ermahnte; verehrte Ivan IV. den Seligen sehr und trug ihn sogar
zu Grabe; als Vasilij 1557 gestorben war.
Die Beerdigung zelebrierte der Moskauer Metropolit Makarij mit einer großen Versammlung des
Klerus. Begraben wurde Vasilij in der Dreiheits- Kirche; einer Nebenkirche der 1554 zum Dank für
die Eroberung Kazan's errichteten Mariä- Obhut- Kathedrale auf dem Roten Platz, die heute manchmal
fälschlich nach dem Seligen benannt wird. Am 2. August 1588 fand unter Zar Feodor und Patriarch
Iov die feierliche Kanonisation statt, wozu ihm auch eine eigene Kapelle bei dieser Domkirche errichtet
wurde. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten
- 132b - 144)
Ehrw. Vasilij von Moskau - 15. (2.) August