hl. Theodor, Erzbischof von Rostov |
Ehrw. Feodor von Rostov († 1394).
Er war ein Sohn Stefans, des leiblichen Bruders des hl. Sergij von Radonezh, und
wurde auf den Namen Ioann getauft. Als sein Vater nach dem Tode der Gattin Mönch wurde, kam
auch der 12jährige Sohn in das Kloster des hl. Sergij, der ihn ebenfalls unter dem Namen Feodor
zum Mönch geschoren hat. Später wurde Feodor Priester und errichtete am Ufer der Moskva
im Dorfe Simonovo ein Kloster (ca. 5 km vom Kreml), wohl um das Jahr 1373. Es folgte noch eine Neugründung
im Jahre 1379, wo Feodor auf Wunsch des Metropoliten Aleksij Abt wurde und in seine Bruderschaft
immerhin die späteren Klostergründer Ferapont und Kirill vom Weißen See aufnehmen
konnte. Wegen seiner spirituellen Fähigkeiten wählte Großfürst Dimitrij vom
Don den Heiligen zu seinem geistlichen Vater und sandte ihn mehrfach in Angelegenheiten der russischen
Metropolie nach Konstantinopel. Bei seiner ersten Reise 1384 erhielt er vom Patriarchen Neilos den
Rang eines Archimandriten und sein Simon - Kloster wurde zum Stauropegialen Patriarchalkloster erhoben.
1387 aber wurde Feodor zum Erzbischof von Rostov geweiht. Auch als solcher war er weiter aktiv als
Ikonenmaler tätig. In Rostov gründete er das Mariä - Geburt - Frauenkloster. Am 28.
November 1394 starb der Heilige.
Seine Festfeier datiert von 1549. Die Gebeine ruhen in der Mariä - Entschlafen - Kathedrale
in Rostov. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987.
Seiten - 95 - 99)
Ehrw. Feodor von Rostov - 11. Dezember (28. November)