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RUSSISCH ORTHODOXE KIRCHE

IN DEUTSCHLAND:

 

Hl. Aleksij von Moskau (25. Februar).

 

Geboren wurde der Heilige im Jahre 1292 (nach anderen Quellen: 1304) in Moskau in der Bojarenfamilie Bjakontov als Sohn des russischen Fürsten Feodor, der aus Chernigov gekommen war, und auf den Namen Elevferij getauft.

Sein Taufpate war der russische Großfürst Ioann Kalita selbst. Schon als junger Mann trat er in das Moskauer Theofanie-Kloster ein; wo er zwanzig Jahre in strenger Askese verbrachte. Dabei war u.a. der leibliche Bruder des Sergij von Radonez, Stefan; nebst dem Starzen Gerontij sein Seelenführer. Auf Anordnung des Metropoliten Feognost wurde Aleksij von etwa 1320 an für 12 Jahre mit verschiedenen Gerichtssachen der Kirche und dem Titel eines Metropolitenstellvertreters betraut. Ende 1350 weihte ihn der Metropolit Aleksij zum Bischof von Vladimir und nach dem Tode Feognosts wurde er 1354 dessen Nachfolger.

Wegen der weitreichenden Ansprüche des Metropoliten von Litauen und Volynien Roman; auf die Oberhoheit der gesamten ostslavischen Kirche und die Rechtsnachfolge der Kiever Metropolie wandte sich Aleksij 1356 persönlich in Konstantinopel an den Patriarchen Kallistos I.; der ausdrücklich dem in Moskau residierenden Metropoliten das Recht bestätigte; sich als "Metropolit von Kiev und der ganzen Rus" zu führen. Auch Aleksij musste wiederholt den Schutz der ihm anvertrauten Herde durch Bittreisen zum Tatarenkhan ausüben. Dabei soll er 1357 die Gemahlin des Khans, Tajdula, von der Blindheit geheilt haben. Nach dem Tode des Fürsten Ioann amtierte der Metropolit als Vormund des jugendlichen Nachfolgers Dimitrij (des späteren Siegers vom Don). Außerdem errichtete Aleksij in diesen Jahren des Erlösers-Kloster am Ufer der Jauza (später zumeist nach seinem ersten Abt; dem Schüler des Sergij von Radonez, Andronik, "Erlöser-Andronik-Kloster" genannt) und einige weitere Klöster in Niznij Novgorod und Vladimir. Ferner übersetzte er das Evangelium neu aus dem Griechischen und schrieb es selber auf. Im hohen Alter von fast achtzig Jahren und nach einem Vierteljahrhundert auf dem Metropolitenstuhl starb Aleksij (wohl 1378) und wurde nach seinem Wunsch im Wunder-Kloster im Moskauer Kreml bestattet. Seine Gebeine wurden zwischen 1431 und 1438 erhoben; die Festfeier 1448 eingeführt. © "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten 70-78

Link eingefügt am 21.12.2010

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